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alexandrajakob

Staatspreisträger des Deutschen Ingenieurbaupreis 2022 schlaich bergermann partner sbp

Verleihung Ingenieurbaupreis 2022 in Köln: sbp gewinnt Staatspreis

Verleihung Ingenieurbaupreis 2022 in Köln: sbp gewinnt Staatspreis 2508 1452 Bundesingenieurkammer

Der Deutsche Ingenieurbaupreis 2022 geht nach Stuttgart. Das Ingenieurbüro schlaich bergermann partner sbp, erhält den mit 30.000 Euro dotierten Staatspreis. Ausgezeichnet wurde die Konzeptidee der 2021 fertiggestellten Stadtbahnbrücke in Stuttgart. Für die SSB Stuttgarter Straßenbahnen AG entwickelte das Ingenieurbüro den innovativen Brückenbau. Die neue zweigleisige Brücke der Stadtbahnlinie U6 zum Flughafen ist Teil der künftigen Anbindung des Fernbahnhofes. Hierfür muss diese in exponierter Höhe stützenfrei zehn Fahrspuren der Autobahn A8 und der Zubringerstraßen überqueren. Ziel des Bauvorhabens war es, während der Bauzeit und bei späteren Wartungsarbeiten den Autoverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen. Zudem sollten Anforderungen wie hochwertige Gestaltung, lange Lebensdauer und angemessene Wirtschaftlichkeit des Bauwerks vereint werden.

Die heute 80 Meter überspannende Netzwerkbogenbrücke wurde durch den weltweit erstmaligen Einsatz von Carbonhängern sowie kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffseilen ermöglicht. Dieser Konstruktionstyp stellt eine ressourcenschonende Innovation dar und ist richtungsweisend für Folgeprojekte im Mobilitätssektor. Die Jury würdigt das Projekt, da es Antworten auf zwei aktuelle Fragestellungen im Bauwesen gibt: den nachhaltigen Materialeinsatz und die Mobilitätswende.

Am 28. November 2022 fand in Köln die feierliche Verleihung des Deutschen Ingenieurpreises 2022 durch Dr. Rolf Bösinger, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und den Präsidenten der Bundesingenieurkammer, Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, statt. Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist als Staatspreis der bedeutendste Preis für Bauingenieurinnen und -ingenieure in Deutschland.

Bundesbauministerin Klara Geywitz: „Die Ingenieurinnen und Ingenieure in Deutschland leisten einen großen Beitrag zur nachhaltigen Gestaltung des öffentlichen Raumes. Ihre Lösungen zeichnen sich durch technische Innovationen aus, die ökologische und soziokulturelle Aspekte in Einklang bringen. Die Ausgangsbedingungen sind dabei oft kompliziert und anspruchsvoll, so dass es ihrer anerkannten Expertise bei der Planung und Umsetzung bedarf. Mein Dank und Glückwunsch richtet sich auch an die Bauherrinnen und Bauherren, die die Rahmenbedingungen für die Realisierung solcher Leuchtturmprojekte schaffen. Mit dem Deutschen Ingenieurbaupreis tragen wir dazu bei, die herausragenden Leistungen des Berufsstandes sichtbar zu machen.“

Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer: „Das Siegerprojekt des Deutschen Ingenieurbaupreises, die Stadtbahnbrücke in Stuttgart, zeigt auf beeindruckende Weise, dass es sich auszahlt, mutig neue Wege zu gehen. Der Einsatz innovativer Baustoffe macht bei diesem Bauwerk einen optimalen Ressourcenverbrauch möglich. Damit wird ein wichtiger Beitrag zum nachhaltigen, zukunftsfähigen Bauen geleistet. Ich gratuliere den Preisträgern ganz herzlich. Auch den anderen Projekten, die mit Auszeichnungen und einer Anerkennung geehrt wurden, möchte ich meinen Respekt zollen.“

Im Juli 2022 wählten die Jurorin und Juroren unter Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Jan Akkermann neben dem Staatspreis vier weitere Projekte für besondere Leistungen im Ingenieurbau aus. Der Deutsche Ingenieurbaupreis wurde bereits zum vierten Mal in gemeinsamer Trägerschaft des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und der Bundesingenieurkammer ausgelobt. Der Preis wird im Zweijahresrhythmus verliehen. Das komplette Verfahren wurde vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung durchgeführt.

Deutscher Ingenieurbaupreis 2022 (30.000 Euro):
Projekt: Stadtbahnbrücke Stuttgart
Ingenieurbüro: schlaich bergermann partner sbp, Stuttgart
Bauherr: SSB Stuttgarter Straßenbahnen AG

Auszeichnungen (5.000 Euro):
Projekt: Fahrradparkhaus als Holzkonstruktion, Eberswalde
Ingenieurbüro: ifb frohloff staffa kühl ecker, Berlin
Bauherr: Stadt Eberswalde, Tiefbauamt

Projekt: Altstadtringtunnel München, Verstärkung Block 34 im laufenden Verkehr
Ingenieurbüro: Prof. Feix Ingenieure GmbH, München
Bauherr: Landeshauptstadt München

Projekt: Instandsetzung einer denkmalgeschützten Stampfbetonbrücke/
Illerbrücke, Illerbeuren
Ingenieurbüro: Konstruktionsgruppe Bauen AG, Kempten
Bauherr: Landratsamt Unterallgäu

Anerkennungen (3.000 Euro):
Projekt: Lady-Herkomer-Steg, Landsberg am Lech
Ingenieurbüro: Planungsgemeinschaft Lechsteg, Mayr Ludescher Partner, Beratende Ingenieure, München mit DKFS Architects
Bauherr: Stadt Landsberg am Lech

Jury Deutscher Ingenieurbaupreis 2022:
Dr.-Ing. Jan Akkermann, Karlsruhe (Vorsitz)
Dr.-Ing. Stephan Engelsmann, Stuttgart
Dr.-Ing. Christine Lemaitre, Stuttgart
Dr.-Ing. Steffen Marx, Dresden
Dr.-Ing. Martin Mertens, Kevelaer
Dr.-Ing. Helmut Schmeitzner, Berlin
Dirk Scheinemann, AL BW im BMWSB

Preisverleihung des Deutschen Ingenieurbaupreises 2022 in Köln

Fotos: © BBR/John M John

Bündnis für bezahlbares Wohnen | Bundesingenieurkammer mahnt Schaffung gesetzlicher und finanzieller Rahmenbedingungen an

Bündnis für bezahlbares Wohnen | Bundesingenieurkammer mahnt Schaffung gesetzlicher und finanzieller Rahmenbedingungen an 150 150 Bundesingenieurkammer

Das im April 2022 unter der Leitung von Bundesbauministerin Klara Geywitz ins Leben gerufene „Bündnis für bezahlbaren Wohnraum“ hat am heutigen Tag erste Ergebnisse geliefert. Bei einer Gipfelveranstaltung überreichten die Bündnismitglieder Bundeskanzler Olaf Scholz ihre Vorschläge für „Maßnahmen für eine Bau-, Investitions- und Innovationsoffensive“. Auch die Bundesingenieurkammer nahm an dem Treffen teil.

„Das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel, 400.000 Wohnungen pro Jahr zu errichten, ist gerade unter den aktuellen Rahmenbedingungen überaus ambitioniert. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist aber definitiv vorhanden – die Zurverfügungstellung von Wohnungen stellt eine der zentralen Herausforderungen für das soziale Zusammenleben in Deutschland dar. Aus diesem Grund unterstützen wir Ingenieurinnen und Ingenieure die Bundesregierung bei der Zielerreichung nach Kräften und werden dies auch künftig tun. Hierfür müssen aber die notwendigen gesetzlichen und vor allem finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden,“ sagte Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer, bei der Übergabe der Bündnisergebnisse an Bundeskanzler Olaf Scholz.

„Die Bundesregierung muss zudem die vorhandenen Spielräume sinnvoll nutzen und darf bestimmte Möglichkeiten – etwa im Vergaberecht – die geeignet sind, überbordende Bürokratie zu verhindern, nicht leichtfertig opfern. Nur wenn alle Rahmenbedingungen passen und ideal zusammenwirken, können die hohen Zielvorgaben erreicht werden,“ so Bökamp weiter.

Im Bündnis für bezahlbaren Wohnraum haben auf Einladung von Bundesbauministerin Klara Geywitz seit April 2022 Bund, Länder, kommunale Spitzenverbände und ausgewählte Organisationen der Wohnungs- und Bauwirtschaft sowie Gewerkschaften und zivilgesellschaftliche Organisationen in einer Vielzahl von Sitzungen gemeinschaftlich an einem Maßnahmenkatalog gearbeitet. Die Bundesingenieurkammer vertritt im Bündnis die am Bauwesen beteiligten Ingenieurinnen und Ingenieure.

Die Bundesingenieurkammer (BIngK) setzt sich für die gemeinschaftlichen Interessen der 16 Länderingenieurkammern ein. Seit mehr als 30 Jahren engagiert sie sich bundesweit und auf europäischer Ebene für die Belange von rund 45.000 Ingenieurinnen und Ingenieuren.

Kontakt:
Alexandra Jakob
Kommunikation & Presse
+49 (0) 30-2589 882-23
+49 (0)179-509 66 53
jakob@bingk.de
www.bingk.de

(c) Bundesregierung/Sandra Steins

Bündnistreffen für bezahlbaren Wohnraum mit Bundeskanzler Olaf Scholz mit Beteiligung der BIngK

Bündnistreffen für bezahlbaren Wohnraum mit Bundeskanzler Olaf Scholz mit Beteiligung der BIngK 902 600 Bundesingenieurkammer

Das im April 2022 unter der Leitung von Bundesbauministerin Klara Geywitz ins Leben gerufene „Bündnis für bezahlbaren Wohnraum“ hat am 12. Oktober 2022 erste Ergebnisse geliefert. Bei einer Gipfelveranstaltung überreichten die Bündnismitglieder Bundeskanzler Olaf Scholz ihre Vorschläge für „Maßnahmen für eine Bau-, Investitions- und Innovationsoffensive“. Auch die Bundesingenieurkammer nahm an dem Treffen teil.

In diesem Zusammenhang betonte BIngK-Präsident Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, dass das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel, 400.000 Wohnungen pro Jahr zu errichten, überaus ambitioniert sei – gerade unter den aktuellen Rahmenbedingungen. Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum sei aber definitiv vorhanden und die Zurverfügungstellung von Wohnungen stelle eine der zentralen Herausforderungen für das soziale Zusammenleben in Deutschland dar. Aus diesem Grund würden Ingenieurinnen und Ingenieure die Bundesregierung bei der Zielerreichung auch nach Kräften unterstützen. Allerdings sei es wichtig, die notwendigen gesetzlichen und vor allem finanziellen Voraussetzungen hierfür zu schaffen. Die Bundesregierung müsse zudem die vorhandenen Spielräume sinnvoll nutzen und dürfe bestimmte Möglichkeiten – etwa im Vergaberecht – die geeignet sind, überbordende Bürokratie zu verhindern, nicht leichtfertig opfern. Denn nur wenn alle Rahmenbedingungen zusammenwirken und passen würden, könnten die hohen Zielvorgaben erreicht werden, sagte Dr.-Ing. Heinrich Bökamp bei der Übergabe der Bündnisergebnisse an Bundeskanzler Olaf Scholz.

Im Bündnis für bezahlbaren Wohnraum haben auf Einladung von Bundesbauministerin Klara Geywitz seit April 2022 Bund, Länder, kommunale Spitzenverbände und ausgewählte Organisationen der Wohnungs- und Bauwirtschaft sowie Gewerkschaften und zivilgesellschaftliche Organisationen in einer Vielzahl von Sitzungen gemeinschaftlich an einem Maßnahmenkatalog gearbeitet. Die Bundesingenieurkammer vertritt im Bündnis die am Bauwesen beteiligten Ingenieurinnen und Ingenieure.

Alle Fotos: (c) Bundesregierung/Sandra Steins

8. Sanktionspaket der EU gegen Russland: Auch Ingenieurleistungen betroffen

8. Sanktionspaket der EU gegen Russland: Auch Ingenieurleistungen betroffen 800 600 Bundesingenieurkammer

Nach der völkerrechtswidrigen Annexion von vier Teilgebieten der Ukraine und der Teilmobilisierung der russischen Armee verschärft die Europäische Union nun das Tempo bei wirtschaftlichen und politischen Sanktionen gegen die Führung in Moskau. In Brüssel wurden am 5. Oktober die rechtlichen Grundlagen für das mittlerweile achte Sanktionspaket von den Ständigen Vertretern der 27 Mitgliedsstaaten geschaffen.

Das neue Sanktionspaket beinhaltet auch Maßnahmen, die Ingenieurleistungen in Russland betreffen. So untersagt es unter anderem EU-niedergelassenen Unternehmen, Planungs- und Beratungsleistungen in Russland anzubieten.

Das übergeordnete Ziel der Sanktionen ist es, die russische Wirtschaft nachhaltig zu schwächen und damit den Druck auf das Regime zu erhöhen, den Krieg in der Ukraine zu beenden.

Foto: NakNakNak auf Pixabay

Harald Link überraschend verstorben

Harald Link überraschend verstorben 800 600 Bundesingenieurkammer

Am 7. Oktober 2022 erreichte uns die traurige Nachricht, dass Harald Link, stellvertretender Chefredakteur des Deutschen Ingenieurblattes, plötzlich und unerwartet im Alter von nur 53 Jahren verstorben ist.

Harald Link war über mehrere Jahre bei der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau als Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Darüber hinaus hat er sich sehr für das Thema Baukultur eingesetzt und an zahlreichen Projekten zur Stärkung der Baukultur mitgewirkt. Seit 2012 hat er als stellvertretender Chefredakteur das Deutsche Ingenieurblatt maßgeblich mitgeprägt.

Wir werden Harald Link immer in guter Erinnerung behalten. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen.

Foto: Deutsches Ingenieurblatt

„Brücken schlagen“ | Schülerwettbewerb der Ingenieurkammern gestartet

„Brücken schlagen“ | Schülerwettbewerb der Ingenieurkammern gestartet 559 600 Bundesingenieurkammer

Der bundesweite Schülerwettbewerb „Junior.ING“ der Ingenieurkammern geht in eine neue Runde. Ab sofort sind wieder kreative Nachwuchstalente aufgerufen, sich zu beteiligen! Das diesjährige Motto des Schülerwettbewerbs lautet: „Brücken schlagen“. Aufgabe ist es, eine Fuß- und Radwegbrücke zu entwerfen und mit einfachen Materialien zu bauen. Bei der Gestaltung sind Fantasie und technisches Wissen gefragt. Darüber hinaus muss die Konstruktion ein Gewicht von mindestens 500 g in der Mitte der Brücke tragen können.

Zugelassen sind Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen. Ausgeschrieben ist der Wettbewerb in zwei Alterskategorien – Kategorie I bis Klasse 8 sowie Kategorie II ab Klasse 9. In einem ersten Schritt loben die teilnehmenden Ingenieurkammern den Wettbewerb für ihr Bundesland aus. Die Siegerinnen und Sieger des Landeswettbewerbs nehmen dann am Bundesentscheid teil und können sich auf das große Finale im Deutschen Technikmuseum in Berlin freuen. Auch die Deutsche Bahn vergibt erneut einen Sonderpreis für ein besonders innovatives Projekt.

Anmeldeschluss ist der 30. November 2022.

Der Wettbewerb

Mit durchschnittlich 5.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb zu einem der größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um damit langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entgegenzuwirken.

„Brücken schlagen“ – der neue Schülerwettbewerb der Ingenieurkammern ist gestartet

„Brücken schlagen“ – der neue Schülerwettbewerb der Ingenieurkammern ist gestartet 150 150 Bundesingenieurkammer

Der bundesweite Schülerwettbewerb „Junior.ING“ der Ingenieurkammern geht in eine neue Runde. Ab sofort sind wieder kreative Nachwuchstalente aufgerufen, sich zu beteiligen! Das diesjährige Motto des Schülerwettbewerbs lautet: „Brücken schlagen“. Aufgabe ist es, eine Fuß- und Radwegbrücke zu entwerfen und mit einfachen Materialien zu bauen. Bei der Gestaltung sind Fantasie und technisches Wissen gefragt. Darüber hinaus muss die Konstruktion ein Gewicht von mindestens 500 g in der Mitte der Brücke tragen können.

Zugelassen sind Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen. Ausgeschrieben ist der Wettbewerb in zwei Alterskategorien – Kategorie I bis Klasse 8 sowie Kategorie II ab Klasse 9. In einem ersten Schritt loben die teilnehmenden Ingenieurkammern den Wettbewerb für ihr Bundesland aus. Die Siegerinnen und Sieger des Landeswettbewerbs nehmen dann am Bundesentscheid teil und können sich auf das große Finale im Deutschen Technikmuseum in Berlin freuen. Auch die Deutsche Bahn vergibt erneut einen Sonderpreis für ein besonders innovatives Projekt.
Anmeldeschluss ist der 30. November 2022.

Der Wettbewerb

Mit durchschnittlich 5.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb zu einem der größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um damit langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entgegenzuwirken. 

Kontakt:
Alexandra Jakob
Kommunikation & Presse
+49 (0) 30-2589 882-0
info@bingk.de
www.bingk.de

Nibelungenbrücke in Worms erhält den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“

Nibelungenbrücke in Worms erhält den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ 778 583 Bundesingenieurkammer

Die Nibelungenbrücke ist die erste Spannbetonbrücke, die über den Rhein gebaut wurde und die erste Brücke überhaupt, die im sogenannten Freivorbauverfahren entstanden ist. Diese Bauweise erlaubt es, Brücken ohne aufwendige und teure Gerüste herzustellen und hat das Bauen von Spannbetonbrücken weltweit revolutioniert. Daher haben die Bundesingenieurkammer und die Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz dem eindrucksvollen Bauwerk heute den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ verliehen.

Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer, sagte bei der feierlichen Titelverleihung, dass die Nibelungenbrücke nicht nur Rheinland-Pfalz und Hessen, sondern auf beeindruckende Weise auch die Vergangenheit und die Gegenwart verbinde. Sie sei in wirtschaftlich schwierigen Zeiten entstanden und zeige auf beeindruckende Weise, was Ingenieurinnen und Ingenieure in der Lage waren und sind, zu leisten – auch und vor allem, wenn es darum gehe, neue Wege einzuschlagen.

Auch Dr.-Ing. Horst Lenz, Präsident der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz, betonte, dass die Nibelungenbrücke in Worms ein technisches Bauwerk höchster Raffinesse sei, das für hervorragende Ingenieurleistungen stehe und von der Genialität vergangener Ingenieur-Generationen erzähle. Nur wer auf dem Besten vergangener Zeiten aufbaue, könne auch die Zukunft erfolgreich gestalten. Daher würden sich die rheinland-pfälzischen Ingenieurinnen und Ingenieure sehr über die Auszeichnung freuen.

Jahrhundertelang konnten die Menschen den Rhein lediglich per Fähre überqueren. Ab 1900 standen ihnen in Worms zwei Brücken zur Verfügung: eine Straßenbrücke und eine Eisenbahnbrücke. Insbesondere auf die für die Straße erbaute Ernst-Ludwig-Brücke mit ihren beiden Tortürmen war die Stadt sehr stolz. Leider wurde diese während des Zweiten Weltkrieges zerstört. Eine neue Brücke musste her. Ernst Wahl, seit 1949 Leiter der Straßenverwaltung, suchte dabei für den Brückenbau Wege aus der Stahlknappheit. Für ihn waren Wettbewerbe ein wichtiges Instrument. Bei der Ausschreibung für die Nibelungenbrücke legte er großen Wert darauf, dass er „nicht gehalten war, dem absolut billigst Bietenden den Zuschlag zu erteilen“. Außer dem Preis sollten noch Gesichtspunkte wie „Risiko, ästhetische Wirkung, fortschrittliche Bauweise, Bauzeit usw. angemessene Berücksichtigung finden“

Die Planer der Nibelungenbrücke, der Ingenieur Ulrich Finsterwalder und der Architekt Gerd Lohmer, erlangten internationale Anerkennung. Die Baufirma Dyckerhoff & Widmann, die die erste Betonbrücke ohne Gerüste über den Rhein gebaut hatte, war eine der erfolgreichsten in Deutschland und weltweit.

Alle technischen und historischen Hintergründe zur Nibelungenbrücke sind in der Publikation von Prof. Cengiz Dicleli zusammengefasst, die in der Schriftenreihe „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ erschienen ist. Seit 2007 erhielten 29 Bauwerke eine solche Auszeichnung. Die eigens hierzu herausgebrachte Schriftenreihe porträtiert alle ausgezeichneten Bauwerke. Weitere Informationen zu den Wahrzeichen sowie zu den jeweiligen Publikationen finden Sie unter: wahrzeichen.ingenieurbaukunst.de/

Die Auszeichnungsreihe „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ wird unterstützt vom Bundes­ministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, den Ingenieurkammern der Länder und dem gemeinnützigen Förderverein „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“.

Titel-Foto: Cover der Broschüre „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“

Sagenhafte Brücke | Die Nibelungenbrücke in Worms erhält den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“

Sagenhafte Brücke | Die Nibelungenbrücke in Worms erhält den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ 150 150 Bundesingenieurkammer

Die Nibelungenbrücke in Worms erhält den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“

Sie ist die erste Spannbetonbrücke, die über den Rhein gebaut wurde und die erste Brücke überhaupt, die im sogenannten Freivorbauverfahren entstanden ist. Diese Bauweise erlaubt es, Brücken ohne aufwendige und teure Gerüste herzustellen und hat das Bauen von Spannbetonbrücken weltweit revolutioniert. Daher haben die Bundesingenieurkammer und die Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz dem eindrucksvollen Bauwerk heute den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ verliehen.

Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer: „Die Nibelungenbrücke verbindet nicht nur Rheinland-Pfalz und Hessen, sondern auf beeindruckende Weise auch die Vergangenheit und die Gegenwart. Sie entstand in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Auch heute stehen wir wieder vor großen Herausforderungen – Klimawandel, Rohstoffknappheit, Fachkräftemangel, um nur einige zu nennen. Die Nibelungenbrücke ist ein beeindruckendes Zeugnis dafür, was Ingenieurinnen und Ingenieure in der Lage waren und sind, zu leisten – auch und vor allem, wenn es darum geht, neue Wege einzuschlagen.“

Dr.-Ing Horst Lenz, Präsident der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz: „Die Nibelungenbrücke in Worms ist ein technisches Bauwerk höchster Raffinesse, das für hervorragende Ingenieurleistungen steht. Historische Ingenieurbauwerke erzählen von der Genialität vergangener Ingenieur-Generationen und bilden einen wesentlichen Bestandteil unserer Baukultur. Nur wer auf dem Besten vergangener Zeiten aufbaut, kann auch die Zukunft erfolgreich gestalten. Daher freuen sich die rheinland-pfälzischen Ingenieurinnen und Ingenieure sehr, dass die Nibelungenbrücke in Worms in die Reihe der bedeutenden ‚Historischen Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland‘ aufgenommen wird.“

Adolf Kessel, Oberbürgermeister der Stadt Worms: „Viele Wege führen in unsere Nibelungenstadt Worms, die meisten davon über die Nibelungenbrücke. Seit vielen Jahrzehnten ist unsere Stadt durch sie eng mit der Region verbunden. Diese besondere Beziehung unserer Stadt zu der bauwerklich wertvollen Brücke wird nun gekrönt durch die Auszeichnung zum Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst. Wir in Worms wollen uns weiter an diesem geschichtsträchtigen Bauwerk erfreuen und wünschen uns, dass die Brücke mit allen Mitteln der Ingenieurskunst gut in die Zukunft kommt, weiter viele Wege nach Worms begleitet und noch für viele Generationen als historisches Wahrzeichen dient.“

Jahrhundertelang konnten die Menschen den Rhein lediglich per Fähre überqueren. Ab 1900 standen ihnen in Worms zwei Brücken zur Verfügung: eine Straßenbrücke und eine Eisenbahnbrücke. Insbesondere auf die für die Straße erbaute Ernst-Ludwig-Brücke mit ihren beiden Tortürmen war die Stadt sehr stolz. Leider wurde diese während des Zweiten Weltkrieges zerstört. Eine neue Brücke musste her. Ernst Wahl, seit 1949 Leiter der Straßenverwaltung, suchte dabei für den Brückenbau Wege aus der Stahlknappheit. Für ihn waren Wettbewerbe ein wichtiges Instrument. Bei der Ausschreibung für die Nibelungenbrücke legte er großen Wert darauf, dass er „nicht gehalten war, dem absolut billigst Bietenden den Zuschlag zu erteilen“. Außer dem Preis sollten noch Gesichtspunkte wie „Risiko, ästhetische Wirkung, fortschrittliche Bauweise, Bauzeit usw. angemessene Berücksichtigung finden“.

Die Planer der Nibelungenbrücke, der Ingenieur Ulrich Finsterwalder und der Architekt Gerd Lohmer, erlangten internationale Anerkennung. Die Baufirma Dyckerhoff & Widmann, die die erste Betonbrücke ohne Gerüste über den Rhein gebaut hatte, war eine der erfolgreichsten in Deutschland und weltweit.

Alle technischen und historischen Hintergründe zur Nibelungenbrücke sind in der Publikation von Prof. Cengiz Dicleli zusammengefasst, die in der Schriftenreihe „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ erschienen ist. Seit 2007 erhielten 29 Bauwerke eine solche Auszeichnung. Die eigens hierzu herausgebrachte Schriftenreihe porträtiert alle ausgezeichneten Bauwerke. Weitere Informationen zu den Wahrzeichen sowie zu den jeweiligen Publikationen finden Sie unter: wahrzeichen.ingenieurbaukunst.de/

Die Auszeichnungsreihe „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ wird unterstützt vom Bundes­ministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, den Ingenieurkammern der Länder und dem gemeinnützigen Förderverein „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“.

Bildmaterial stellen wir Ihnen gern hier kostenfrei zur Verfügung.

Klimarunde BAU zu Gast bei Bundesbauministerin Klara Geywitz

Klimarunde BAU zu Gast bei Bundesbauministerin Klara Geywitz 780 585 Bundesingenieurkammer

Die Klimarunde BAU, der auch die Bundesingenieurkammer angehört, war am 22. August 2022 online zu Gast bei Bundesbauministerin Klara Geywitz. Bei dem Treffen ging es darum, den intensiven Austausch für das Erreichen der Klimawende am Bau zu verstetigen.

Für die Bundesingenieurkammer nahm BIngK-Vorstandsmitglied Dr.-Ing. Ulrich Scholz teil. Er ging bei dem virtuellen  Arbeitstreffen vor allem auf die Nachhaltigkeitsbewertung sowie die notwendigen Förderbedingungen ein.

„Um Nachhaltigkeitsaspekte und die gleichzeitige effektive Reduktion des CO2-Ausstoßes von Gebäuden in der Fläche voranzubringen, bedarf es eines einfachen und effektiven Bewertungssystems. Dabei sollte die Konzentration auf Nachhaltigkeitskriterien mit großer Auswirkung auf CO2-Minderung liegen. Geeignete Nachhaltigkeitskriterien sind insbesondere im Bereich der Baustoffe und Ökobilanzierung sowie der Bauphysik, Wärme-, Tauwasserschutz, Energieeffizienz zu sehen. Die Bewertung sollte einfach und unbürokratisch von qualifizierten Experten durchgeführt werden können, eine Zertifizierung von Gebäuden ist dazu nicht erforderlich. Die Kammern werden hierfür ihre Angebote für Fort- und Weiterbildungen ausbauen. Dazu bedarf es jedoch zuverlässige Förderbedingungen, die unbürokratisch und wirtschaftlich umsetzbar und von KfW und BAFA zeitnah bearbeitet werden können. Darüber hinaus sind Stufen der Anforderungen und Förderungen (z.B. Basis-, Premiumförderung) sowie Anreize für zusätzliche Kriterien möglich.“

Die Klimarunde BAU hat sich als Zusammenschluss wesentlicher Teile der Wertschöpfungskette Bau das Ziel gesetzt, Klimaschutzpotenziale im Baubereich zu erkennen und zu heben, voneinander zu lernen und Ansprechpartner für die Politik zu sein. Die Partnerinnen und Partner der Klimarunde BAU sind sich einig im Ziel, Klimaneutralität im Bausektor zu erreichen. Dabei setzen sie sich für ganzheitliche Lösungsansätze ein.

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