Allgemein

BIngK ist ideeller Kooperationspartner von Skillary

BIngK ist ideeller Kooperationspartner von Skillary 1619 1620 Bundesingenieurkammer

Die digitale Plattform hat sich darauf spezialisiert, Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Architektinnen und Architekten mit an Planung und Bau beteiligten Unternehmen zu verbinden.

Das heißt, Skillary bietet ein fachspezifisches Netzwerk, das Planerinnen und Planer sowie Unternehmen und Büros zusammenbringt. Die Bundesingenieurkammer unterstützt das Onlineportal als ideeller Partner.

Baukulturwerkstatt am 4./5. Juli 2019 in Ulm

Baukulturwerkstatt am 4./5. Juli 2019 in Ulm 334 334 Bundesingenieurkammer

In unseren Städten wird es eng.  Die Baukulturwerkstatt „Demokratie und Prozesskultur für öffentliche Räume“ in Ulm geht der Frage nach, wie Prozesse für die gelingende Planung, den Betrieb und die Pflege öffentlicher Räume demokratisch ausgestaltet werden können.

Dichte schafft Nähe und Flächenkonkurrenzen. Insbesondere in Ballungszentren steigt damit der Stellenwert öffentlicher Räume für die Gesellschaft. Mit dem Einwohnerzuwachs gehen naturgemäß auch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und eine intensivere Nutzung der öffentlichen Plätze, Grünanlagen und Straßen einher. Räume für die Allgemeinheit werden knapper. Gleichzeitig zeichnen sich eine Reihe gesellschaftlicher Umbrüche und Herausforderungen ab, die jeweils ganz eigene Fragen an die Nutzung und Gestaltung öffentlicher Räume stellen: Der demographische Wandel, der Wandel der Mobilität oder die notwendige Anpassung an ein sich veränderndes Klima wirken allesamt auf den öffentlichen Raum ein, werden in ihm verhandelt und sind nur dort zu bewältigen.

Wie lässt sich die Zusammenarbeit der beteiligten Fachämter bei der Planung öffentlicher Räume erfolgreich organisieren? Welche Rolle spielt eine vorausschauende kommunale Boden- und Liegenschaftspolitik für die Gewinnung und Qualifizierung öffentlicher Flächen? Wie lassen sich zivilgesellschaftliches Engagement für die Gestaltung und Pflege öffentlicher Räume aktivieren und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen?

Die Baukulturwerkstätten sind das zentrale Veranstaltungsformat der Bundesstiftung. Die daraus resultierenden Ergebnisse fließen in den nächsten Baukulturbericht 2020/21 „Öffentliche Räume“ ein. Nach einem Auftakt mit Besichtigungen und Empfang am 4. Juli, bietet der Werkstatttag am 5. Juli Impulsbeiträge zu konkreten Projekten und offene Diskussionsrunden an Werkstatttischen. Hier besteht die Möglichkeit zur Mitwirkung im Arbeitsprozess für alle Interessierten.

„Junior.ING“ | Ingenieurtalente bei bundesweitem Schülerwettbewerb ausgezeichnet

„Junior.ING“ | Ingenieurtalente bei bundesweitem Schülerwettbewerb ausgezeichnet 2560 1707 Bundesingenieurkammer

Am 14. Juni 2019 zeichneten die Ingenieurkammern in Berlin die besten Teams des bundesweiten Schülerwettbewerbs „Junior.ING“ aus. Die ersten Preise gehen in diesem Jahr ins Saarland und nach Baden-Württemberg.

Das Wettbewerbsthema lautete: „Achterbahn – schwungvoll konstruiert“. Deutschlandweit waren Mädchen und Jungen aufgerufen, eine Kugelbahn nach ingenieurtechnischen Kriterien zu planen und zu bauen. Insgesamt beteiligten sich fast 4.600 Schülerinnen und Schüler. Sie investierten rund 40.000 Arbeitsstunden. Durchschnittlich stecken in jeder Achterbahn etwa 23 Stunden Bauzeit – so viel wie nie zuvor.

MinDir’n Christine Hammann vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) würdigte die Bedeutung des Nachwuchspreises: „Der Schülerwettbewerb „Junior.ING“ gibt der jungen Generation die Möglichkeit zu zeigen, was in ihr steckt. Es ist beeindruckend zu sehen, wie kreativ und engagiert die Schülerinnen und Schüler ihre Ideen auch in diesem Jahr ausgearbeitet haben. Das BMI unterstützt den Schülerwettbewerb ‚Junior.ING‘ sehr gern, denn es ist ein tolles Projekt zur Berufsorientierung und somit zur Förderung des Ingenieurnachwuchses in Deutschland.“

„Die Aufgabenstellung war dieses Mal eine besondere Herausforderung, die die Teams hervorragend gemeistert haben.“, sagte Dipl.-Ing. Ingolf Kluge, Vizepräsident der Bundesingenieurkammer. „Wenn ich mir die Ergebnisse anschaue, freue ich mich auf die zukünftigen Ingenieurgenerationen. Ich hoffe, dass wir mit diesem Wettbewerb wieder viele Schülerinnen und Schüler für unseren faszinierenden Beruf begeistern konnten“, so Ingolf Kluge.

Auch Dipl.-Ing. Ellen Petersson von der Deutschen Bahn AG hat die Zukunft im Blick: “ Mit dem DB Sonderpreis möchten wir junge Mädchen dazu animieren, ihre Kreativität und Technikbegeisterung zu behalten und diese auch bei der Berufswahl, vorzugsweise bei der Deutschen Bahn zu berücksichtigen.“

Der Anteil der teilnehmenden Schülerinnen am Wettbewerb „Junior.ING“ stieg auch in diesem Jahr erneut an und lag bei beachtlichen 38,3 Prozent.

1. Platz in der Alterskategorie I (bis Klasse 8):
In dieser Kategorie sicherten sich Timm Sauter und Elias Sauter mit ihrer Achterbahn „6 on the beach“ den ersten Platz. Beide besuchen die Realschule in Schömberg (Baden-Württemberg).

1. Platz in der Alterskategorie II (ab Klasse 9):
Bei den Teilnehmenden ab Klasse 9 ging der erste Platz an Julian Schwaiger und Nils Reiss von der Montessori Gemeinschaftsschule, Friedrichsthal (Saarland). Ihr Modell trägt den Namen „golden snitch“.

Sonderpreis der Deutschen Bahn für ein besonders gutes Mädchen-Team:
Über diese Auszeichnung konnten sich Sarah Hermle und Oana Marc von der Realschule in Schömberg (Baden-Württemberg) freuen.  Für ihr Modell „ANTHEA“ erhielten sie den Sonderpreis der Deutschen Bahn.

Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen und Preisträger von einer siebenköpfigen Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Hans Georg Reinke. Die beiden ersten Plätze waren mit jeweils 500 € dotiert.Die nachfolgenden Plätze 2 bis 5 konnten sich über 400 €, 300 €, 200€ und 100 € freuen. Der Sonderpreis der Deutschen Bahn war mit 300 € dotiert.

Die drei bestplatzierten Modelle jeder Alterskategorie werden erstmals im Deutschen Technikmuseum ausgestellt. Zu sehen sind sie vom 18. Juni bis 18. Dezember 2019.

Der Wettbewerb
Seit vielen Jahren begeistern die Schülerwettbewerbe der Ingenieurkammern Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und die Öffentlichkeit. Mit mehr als 5.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb zu einem der größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um damit langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entgegenzuwirken. Der Bundeswettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundes­ministeriums des Innern, für Bau und Heimat.

Das Thema des Schülerwettbewerbs „Junior.ING“ 2019/2020 lautet: „Aussichtsturm- fantasievoll konstruiert.“

HOAI-Vertragsverletzungsverfahren | Urteil für den 4. Juli 2019 angekündigt

HOAI-Vertragsverletzungsverfahren | Urteil für den 4. Juli 2019 angekündigt 1000 1000 Bundesingenieurkammer

Im Vertragsverletzungsverfahren wegen der Mindest- und Höchstsätze der HOAI hat der EuGH nun mit dem 4.07.19 einen Verkündungstermin festgelegt. Die BIngK hofft, dass die Kammer – anders als der Generalanwalt – die Notwendigkeit der verbindlichen Sätze für das Gesamtgefüge im Planungswesen in Deutschland erkennt.

Die Bundesregierung hat im Verfahren gegenüber der Kommission und auch gegenüber dem Gerichtshof wiederholt belegen können, dass die Mindest- und Höchstsätze verhältnismäßig sind und damit keinen Verstoß gegen höherrangiges EU-Recht darstellen. Auch haben andere Mitgliedsstaaten der EU sowie die europäischen Dachverbände der Ingenieure und der Architekten wiederholt betont, dass sie in den Mindest- und Höchstsätzen der HOAI keine wettbewerbsbehindernden Regelungen sehen. Nun hat der EuGH das letzte Wort – hoffen wir, dass er ein Zeichen für Qualität und Verbraucherschutz setzt.

Schülerwettbewerb „Junior.ING“ geht ins Finale

Schülerwettbewerb „Junior.ING“ geht ins Finale 1655 1655 Bundesingenieurkammer

Am 14. Juni 2019 ehren die Ingenieurkammern zum 14. Mal die besten Nachwuchsingenieurinnen und Nachwuchsingenieure Deutschlands. Bundesweit waren Schülerinnen und Schüler aufgerufen, zu planen und zu bauen. Das diesjährige Thema lautete: „Achterbahn – schwungvoll konstruiert“.

In die mehr als 1.700 eingereichten Modelle investierten die Schülerinnen und Schüler durchschnittlich jeweils 23 Stunden Bauzeit, so viel wie nie zuvor.

In den vergangenen Monaten hatten bereits die teilnehmenden Ingenieurkammern der Länder ihre Sieger gekürt. Diese gehen nun in das Rennen um den bundesweiten Titel. Auf die Gewinnerinnen und Gewinner warten – neben Anerkennung und öffentlicher Aufmerksamkeit – auch wieder großartige Preise. Die Deutsche Bahn vergibt darüber hinaus einen Sonderpreis an ein besonders erfolgreiches Mädchenteam.

Der Bundeswettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.

Schülerwettbewerb der Ingenieurkammern
Seit vielen Jahren begeistern die Schülerwettbewerbe der Ingenieurkammern Schüler, Lehrer und die Öffentlichkeit. Mit rund 5.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb zu einem der größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Ingenieurkammern für ihren Beruf, um damit langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entgegenzuwirken.

Baukulturwerkstatt „Infrastruktur und Elemente öffentlicher Räume“ in Kooperation mit der BIngK

Baukulturwerkstatt „Infrastruktur und Elemente öffentlicher Räume“ in Kooperation mit der BIngK 724 724 Bundesingenieurkammer

Mobilitäts- und Energieinfrastrukturen prägen unsere Landschaften und städtischen Räume – nicht immer zum Vorteil. Um neue Denkansätze zu diskutieren, lud die Bundesstiftung Baukultur in Kooperation mit der BIngK zur Baukulturwerkstatt „Infrastruktur und Elemente“ nach Köln.

In den Fachvorträgen wurde der Fokus dabei eindeutig auf den Punkt „Vereinbarkeit notwendiger Infrastrukturen mit der baulichen Umwelt“ gelegt. Dipl.-Ing. Konrad Rothfuchs von der Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau befasste sich dabei in seinem Vortrag mit „Stadt und Mobiliät“ und zeigte einige Positivbeispiele aus Hamburg. Um Elemente der Sicherheit ging es im Beitrag von Prof. Dr.-Ing. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau; insbesondere die Gefahren durch Terrorismus bedürfen adäquater Schutzmaßnahmen, die aber in einem baukulturellen Gesamtkomplex eingebettet werden können. Dr.-Ing. Matthias Kahl berichtete in seinem Vortrag über den Inselbau im Baakenpark der Hamburger Hafencity, einem vielfach prämierten Projekt der Re-Urbanisierung ehemaliger Nutzflächen. BIngK-Präsident Kammeyer hielt zu Beginn der Baukulturwerkstatt ein Grußwort, in dem er betonte, dass Ingenieurleistungen einen wesentlichen Beitrag zur Baukultur leisten würden, aber die Ingenieure auch dazu übergehen müssten, diesen Beitrag deutlicher zu betonen. Zur Veranschaulichung dieser Aussage lieferte der Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Baukultur, Reiner Nagel, im Nachgang gleich ein Beispiel: Obwohl das südfranzösische Viaduc de Millau zu 98% Ingenieurleistung beinhalte, rede man in der Öffentlichkeit immer nur über die Architektenleistung.

Einen ausführlichen Beitrag zur Baukulturwerkstatt „Infrastruktur und Elemente öffentlicher Räume“ wird es in der Juniausgabe des Deutschen Ingenieurblattes geben.

BIngK, BAK und AHO zu Gast bei PSts. Wittke (BMWi)

BIngK, BAK und AHO zu Gast bei PSts. Wittke (BMWi) 150 150 Bundesingenieurkammer

Die Bundesingenieurkammer, die Bundesarchitektenkammer und der AHO waren am 6. Mai 2019 zu Gast bei Oliver Wittke MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Hauptgegenstand des sehr zielführenden Austauschs waren die laufenden Vertragsverletzungsverfahren wegen der HOAI und der Auftragswertberechnung nach § 3 Abs. 7 S.2 VgV. PSts. Wittke zeigte in dem Gespräch großes Verständnis für die Sorgen der Planer im Hinblick auf die Gefahr für die Qualität und die bewährten freiberuflichen Strukturen, die aus Sicht von BIngK, BAK und AHO durch beide laufenden Verfahren besonders akut ist. Das Bundeswirtschaftsministerium stehe hier eng an der Seite der Planer und auch im Falle eines aus deutscher Sicht negativen Ausgangs des Verfahrens wegen der HOAI vor dem EuGH wolle man gemeinsam an für den Berufsstand der Planer bestmöglichen Lösungen arbeiten. Der umstrittene Passus zur Auftragswert-berechnung sei aus Sicht des BMWi dagegen europarechtskonform. Hier wolle man schnellstmöglich ein Einvernehmen mit der Kommission erzielen, so Wittke.

Auch im Hinblick auf das zudem noch angesprochene Verfahren wegen der aus Sicht der KOM mangelhaften Umsetzung der Berufsqualifikationsrichtlinie in Deutschland sei man zuversichtlich, der Kommission die Bedenken an manchen Regelungen nehmen zu können. Nichtsdestotrotz müsse man natürlich aber auch immer prüfen, ob einzelne getroffene Regelungen nicht auch „europarechtskonformer“ zu gestalten sein könnten, ohne Defizite im Hinblick auf Umsetzung oder Handhabbarkeit erleiden zu müssen.

Mit Blick auf Brüssel und die zahlreichen Deregulierungsaktivitäten der EU-Kommission unterstrich PSts. Wittke abschließend noch einmal, dass die Bundesregierung den Planern und auch den Freiberuflern generell zur Seite stehe. Vor allem wolle man sich dafür einsetzen, dass die KOM nur anhand validen Datenmaterials bestimmte national geregelte Sachverhalte überprüfen würde. Es ginge nicht an, dass sich die KOM hier Grundlagen bediene, die wissenschaftlichen Ansprüchen nicht genügen würden.

An dem Gespräch nahmen für die BIngK Präsident Kammeyer und HGF Falenski, für die BAK Vizepräsident Prof. Niebergall und der stellv. BGF Dr. Schnepel und für den AHO der Vorsitzende Dr. Rippert sowie GF Herholz teil. Seitens des BMWi waren noch der zuständige Referatsleiter Dr. Solbach sowie die Referentin aus seinem Referat, Dr. Krug, anwesend.

3 Fragen – 3 Antworten | Nicola Beer MdB

3 Fragen – 3 Antworten | Nicola Beer MdB 1000 1000 Bundesingenieurkammer

Nicola Beer

Spitzenkandidatin der Freien Demokraten für die Europawahl

Im Mai 2019 findet die Wahl zum Europäischen Parlament statt. Dies hat die Bundesingenieurkammer zum Anlass genommen und EU-Politikerinnen und EU-Politiker gefragt, wie sie sich zukünftig in Europa für die Themen von Ingenieurinnen und Ingenieuren stark machen wollen.

Evelyne Gebhardt MdEP (S&D-Fraktion), Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz

Markus Ferber MdEP (EVP-Fraktion), Sprecher des Parlamentskreises Mittelstand im Europäischen Parlament

Dr. Andreas Schwab MdEP (EVP-Fraktion), Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz

Petra Kammerevert MdEP, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung

Alle Informationen rund um die Europawahl

Derzeit läuft das Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen des Festhaltens an den Mindest- und Höchstsätzen der HOAI. Auch mit Initiativen wie dem Dienstleistungspaket greift die EU-Kommission immer wieder direkt oder indirekt die freiberuflichen Strukturen in Deutschland an. Wie werden Sie sich für den Schutz der bewährten freiberuflichen Strukturen einsetzen und bspw. weitere Restriktionen der Kommission verhindern?

Es ist grundsätzlich richtig, die Dienstleistungsfreizügigkeit für Freie Berufe zu erleichtern und für einen fairen Wettbewerb in der EU zu sorgen. Wichtig ist jedoch, dass bei Rechtsakten der EU die verschiedenen Systeme der Mitgliedstaaten von Leistungserbringung, Qualitätssicherung, Selbstverwaltung und Selbstkontrolle berücksichtigt werden. Gerade in Deutschland sind die Freien Berufe mit ihren bewährten Strukturen Garant einer qualitativ hochwertigen und vertrauenswürdigen Dienstleistungsbranche sowie eines starken und innovativen Mittelstands. Insbesondere die hohen Standards beim Verbraucherschutz oder der Qualifikation dürfen nicht ausgehöhlt werden. So treten wir Freie Demokraten z. B. für den Erhalt der Gebühren- und Honorarordnungen sowie des Kammersystems ein und lehnen Versuche ab, das Herkunftslandprinzip „durch die Hintertür“ einzuführen.

Die deutsche Planerlandschaft setzt sich vor allem aus einer Vielzahl kleiner und mittelständischer Büros zusammen. Aus unserer Sicht ist diese Struktur Garant für die unabhängige qualitätvolle Erbringung von Planungsleistungen. Auch hat sie sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bewährt. Was werden Sie auf EU-Ebene zum Schutz dieser Strukturen beitragen?

Vor allem gilt es, zu verhindern, dass praxisferne und bürokratische Vorgaben aus Brüssel die deutsche Planerlandschaft ausbremsen. Für uns gilt das „Think Small First“-Prinzip: Wenn eine Regelung in kleinen Betrieben nicht durchführbar ist, sollte sie angepasst oder zumindest mit umfangreichen Ausnahmen versehen werden. Wir fordern daher einen verpflichtenden KMU-Test auf europäischer Ebene. Zudem wollen wir Förderprogramme wie „Horizont 2020“ und „COSME“ weiterentwickeln und prüfen, inwieweit die Fördermittelbeantragung für Kleinstunternehmen vereinfacht werden kann.

Die Digitalisierung ist in aller Munde. Die Ingenieurinnen und Ingenieure stehen diesem Wandel offen gegenüber. Welche Möglichkeiten sehen Sie, die digitalen Planungsprozesse voranzubringen und gleichzeitig kleine und mittlere Planungsstrukturen mitzunehmen?

Digitale Planungsprozesse und künstliche Intelligenz bieten große Chancen. Gerade das Building Information Modeling (BIM) wird das Planen, Bauen und den Gebäudebetrieb revolutionieren. Die vielen kleinen und innovationsstarken Architektur-, Ingenieur- und Planungsbüros müssen hierbei durch geeignete Rahmenbedingungen unterstützt werden. Ein wichtiger Punkt ist z. B. die Entwicklung gemeinsamer Schnittstellen und Standards, um Markteintrittsbarrieren für KMU zu verhindern. Zudem muss auf der Seite der Verwaltung und Genehmigungsbehörden dringend nachgebessert werden, damit das Potential digitaler Planungsprozesse nicht gestoppt wird.

ZEISS-PLANETARIUM in Jena ist Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland

ZEISS-PLANETARIUM in Jena ist Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland 1050 700 Bundesingenieurkammer

Es wurde im Sommer 1926 eröffnet und ist das betriebsälteste Planetarium weltweit. Darüber hinaus gilt das ZEISS-PLANETARIUM in Jena als wegweisende Entwicklung in der Geschichte des Stahlbetonbaus im 20. Jahrhundert. Mit der Titelverleihung „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ ehrten Bundesingenieurkammer und Ingenieurkammer Thüringen am 25. April 2019 gemeinsam das ZEISS-PLANETARIUM in Jena als historisch bedeutendes Ingenieurbauwerk.

Umfrage zur wirtschaftlichen Lage der Ingenieure und Architekten 2019

Umfrage zur wirtschaftlichen Lage der Ingenieure und Architekten 2019 1469 1469 Bundesingenieurkammer

Auch in diesem Jahr erhebt das Institut für Freie Berufe (IFB) im Auftrag des AHO, der Bundesingenieurkammer (BIngK) und des Verbands Beratender Ingenieure (VBI) Daten zur wirtschaftlichen Lage der Ingenieur- und Architekturbüros in Deutschland.

Ziel der Erhebung ist es, aussagekräftiges Datenmaterial zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Büros zu erhalten. Da es im Bereich der selbstständig tätigen Ingenieur- und Architekturbüros keine offiziell geführten Statistiken gibt, ist es umso wichtiger, eine eigene belastbare Datenbasis zu schaffen.

Die Befragung bezieht sich auf das abgeschlossene Wirtschaftsjahr 2018. Die Beantwortung nimmt etwa 10 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch. Mit Jahresabschluss bzw. BWA ist es einfach, alle Fragen zu beantworten.

Aus der Umfrage werden wichtige Kennzahlen für Büros mit ähnlichem Tätigkeitsschwerpunkt und gleicher Bürogröße abgeleitet. Darüber hinaus sind die Umfragedaten aber auch für den AHO-Stundensatzrechner wichtig, mit dessen Hilfe alle Ingenieurbüros Stundensätze kalkulieren können. Die Ergebnisse der Umfrage stellen wir Ihnen gerne auf Wunsch auch direkt und exklusiv zur Verfügung. Geben Sie hierfür einfach eine Mail-Adresse Ihrer Wahl an.

Bitte beteiligen Sie sich an der Umfrage, um eine möglichst breite Datenbasis zu erhalten.

Sie können online, per E-Mail oder per Post teilnehmen. In jedem Fall ist die Teilnahme freiwillig und anonym. Ihre Daten werden nach deutschen Datenschutzbestimmungen vertraulich behandelt und nicht weitergegeben. Die Befragung endet am 05. Juli 2019.

Online-Teilnahme: Hier gelangen Sie direkt zur Umfrage: Wirtschaftliche Lage Architekten und Ingenieure

Herunterladen des PDF-Fragebogens: Umfrage Index 2018

Teilnahme per E-Mail: Bitte füllen Sie das PDF-Formular aus und schicken es per E-Mail an forschung@ifb.uni-erlangen.de

Teilnahme per Post: Das ausgefüllte und ausgedruckte Formular können Sie auch per Post an folgende Adresse senden: Institut für Freie Berufe, – Ingenieure und Architekten-, Marienstraße 2, 90402 Nürnberg.

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