Schülerwettbewerb Junior.ING: Preisträgerinnen und Preisträger 2025

Schülerwettbewerb Junior.ING: Preisträgerinnen und Preisträger 2025

Schülerwettbewerb Junior.ING: Preisträgerinnen und Preisträger 2025 1920 1080 Bundesingenieurkammer

Das Motto des diesjährigen Schülerwettbewerbs Junior.ING der Ingenieurkammern lautete: „Turm – hoch hinaus“. Aufgabe war es, einen Turm zu planen und als Modell zu bauen. In mindestens 70 cm Höhe über der Grundfläche musste eine beliebig gestaltete Aussichtsplattform geplant werden, die im Modell mindestens 500 g tragen kann. Rund 6.000 Schülerinnen und Schüler nahmen an dem Wettbewerb teil. Am 13. Juni 2025 wurden nun die Preisträgerinnen und Preisträger bekanntgegeben.

Preisträgerinnen JuniorING 2025

1. Platz in der Alterskategorie I (bis Klasse 8)

Anna Richter, Klasse 8, Europagymnasium Walther Rathenau Bitterfeld, Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt)

„Green Tower“
Das Turmmodell Green Tower stellt das Thema „natürliches Klima“ in den Mittelpunkt: Die Solarpaneele am Turm nutzen die Sonne, um Strom zu erzeugen. Die Moos-Fassade sowie Bäume und das Gras auf dem Vorplatz können Photosynthese betreiben.

Die größte Schwierigkeit bestand für die Schülerin darin, die kleinen Holzstäbchen auf den Millimeter genau zuzusägen. Nur durch exaktes Ausmessen und Arbeiten halten die Stäbchen als Querstreben am Turm.

JuniorING 2025 Preisträger

1. Platz in der Alterskategorie II (ab Klasse 9)

Lukas Grünen, Daniel Husch und Adrian Dalinger, Klasse 10, Gymnasium Konz, Konz (Rheinland-Pfalz)

„HM39“
Die Schüler haben sich von „Tensegrity Sculpture“ inspirieren lassen. Das Turmmodell „HM39“ besteht aus zwei Hauptteilen. Während der untere Teil an der Basisplatte befestigt ist, wird der obere durch eine Seilkonstruktion verspannt. Dadurch sieht es so aus, als würde der obere Bereich des Turms schweben.

Das Modell besteht hauptsächlich aus rund 50 quadratischen 5 x 5 mm Fichtenstäben. Die größte Herausforderung war es, die Maßhaltigkeit und Geradheit der Konstruktion zu erreichen. Dazu gehört besonders die Verspannung der Seile. Nachdem unterschiedliche Zeichnungen im Maßstab 1:1 und 1:2 am Zeichenbrett angefertigt wurden, testeten die Schüler an kleineren Prototypen die Stabilität.

Preisträger:innnen JuniorING 2025 Sonderpreis Deutsche Bahn

Sonderpreis Deutsche Bahn Alterskategorie I (bis Klasse 8)

Esther Schmidt, Tom Schöneweiß, Emma Klein, Anio Aquino und Kira Hettich, Klasse 8, Burgwaldschule, Frankenberg/Eder

„Einer ist zu viel!“
Das fünfköpfige Schülerteam hat rund 40 Stunden daran gearbeitet, aus Holzstäbchen einen filigranen Turm zu erbauen. Die Holzstäbchen wurden spiralförmig verleimt.

Der 70 cm hohe Turm ist naturalistisch gestaltet. Beeindruckend sind die exakte Verarbeitung und die minimalistische Anmutung des Turmmodells „Einer ist zu viel!“.

Preisträger:innen JuniorING 2025 Sonderpreis Deutsche Bahn

Sonderpreis Deutsche Bahn Alterskategorie II (ab Klasse 9)

Krista Marche, Klasse 10, Karolinen-Gymnasium, Rosenheim (Bayern)

„Wire Flower“
Das Modell „Wire Flower“ möchte zur Reflexion anregen, wie Natur als Vorbild für innovative Konstruktionen dienen kann. Das Drahtmodell hat eine dreistufige Aussichtsplattform, die von Blüten aus Draht umgeben wird. Die Blüten lassen sich öffnen und schließen.

Die Schülerin hat sich bei ihrem Modell an Techniken aus der Natur orientiert, wie beispielsweise das Hohlzylinderprinzip, das hohe Stabilität bei geringem Materialeinsatz bietet.

Preisträgerinnen JuniorING 2025

Sonderpreis Verband der deutschen Vergnügungsanlagenhersteller Alterskategorie I (bis Klasse 8)

Julius Heidan, Klasse 3, 4. Grundschule Dresden Am Rosenberg, Dresden (Sachsen)

„Sturmwarnung!“
Der Schüler der 3. Klasse hat sich von Bildern eines Tornados für die Fassade inspirieren lassen und einen Turm besichtigt, um sich über die Konstruktion Gedanken zu machen.

Das Modell „Sturmwarnung!“ greift die Ideen nun auf: Die Holzkonstruktion ist mit einem Draht und einer Lichterkette umwickelt, so dass das Äußere des Turms an einen Tornado erinnert. Im Inneren des Turms befindet sich eine spiralförmige Papiertreppe, über die man auf die Aussichtsplattform gelangt.

Preisträgerinnen JuniorING 2025

Sonderpreis Verband der deutschen Vergnügungsanlagenhersteller Alterskategorie II (ab Klasse 9)

Felix Pippig, Klasse 9, Lößnitzgymnasium, Radebeul (Sachsen)

„Gute Aussichten“
Das Turmmodell „Gute Aussichten“ basiert auf dem Prinzip einer schwebenden Tischplatte. Durch Zug- und Druckkräfte entsteht eine scheinbar schwebende Struktur, bei der die Last durch Seile und Stützen ausgeglichen wird. Die Konstruktion besteht aus einer Grundplatte, einer Mittelsäule und einer oberen Plattform, die durch ein Seilsystem gehalten wird.

Die Herausforderung besteht darin, die Seilspannung präzise zu justieren, um das Schweben der Plattform zu gewährleisten, sowie die Stützen im korrekten Radius zu biegen. Die Konstruktion verbindet technisches Know-how mit innovativer Ästhetik.

JuniorING Preisträgerinnen 2025

2. Platz Junior.ING Alterskategorie I (bis Klasse 8)

Dania Ashraf, Emilia Lemnitzer, Angelina Brackmann und Lena Lukas, Klasse 7, Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Oberhausen, Oberhausen (Nordrhein-Westfalen)

„Flower Tower“
Betrachtet man den Turm von oben, sieht er wie eine Sonnenblume aus. Die runde Aussichtsplattform ist die Blütenmitte, während die kleinen Plattformen von oben betrachtet die Blütenblätter darstellen. Zusätzliche Plattformen am Turm symbolisieren die Blätter der Blume.

Durchsichtige Laminierfolie wurde für den Boden eines Skywalks verwendet, um einen Glasboden zu simulieren. Damit die Konstruktion stabil genug und gleichzeitig filigran ist, verlaufen vom Boden zu jeder Plattform gebogene Stützen.

Preisträgerinnen JuniorING 2025

3. Platz Junior.ING Alterskategorie I (bis Klasse 8)

Furkan Sancar, Arda Özkan und Osman Can Sancar, Klasse 8, Realschule Schömberg, Schömberg (Baden-Württemberg)

„Trigon“
Ziel war, einen Turm zu bauen, mit geringem Materialeinsatz und Eigengewicht, der möglichst stabil ist. Das Stabilisierungsdreieck war der Lösungsansatz. Das gesamte Bauwerk wurde nach den Überlegungen mit drei Dreiecken realisiert.

Den Nachwuchsplanern war es wichtig, dass die teils ausgefüllten Dreiecke stabil und dennoch wenig windanfällig sind. Zudem lassen sie aus optischen Gründen viel Licht durch, sodass keine umstehende Bebauung oder Vegetation übermäßig von Sonnenlicht abgeschirmt wird. Die ausladende Plattform, die zusätzlich mit Seilen abgespannt ist,  wurde so ausladend wie möglich gebaut, sodass der Aussichtsturm bestmögliche Sicht in alle Richtungen ermöglicht.

Preisträgerinnen JuniorING 2025

2. Platz Junior.ING Alterskategorie II (ab Klasse 9)

Nazar Kece, Seymen Sali-Kior und Narushie Kolgjini, Klasse 12, Eugen-Kaiser-Schule, Hanau (Hessen)

„Harmonia Spira“
Eine Wendeltreppe ist das zentrale Element des Turms. Sie führt zu einer Aussichtsplattform, bei der das Team Wert auf Kreativität legte.

Zunächst wurden Skizzen angefertigt, um die Ideen zu veranschaulichen. In einem nächsten Schritt plante man die Materialien. Präzision war beim Aussteifen am hinteren Teil des Turms gefragt, da jedes Holzstück individuell angepasst werden musste.

3. Platz Junior.ING Alterskategorie II (ab Klasse 9)

Jaron Weis, Jonathan Roller, Reis Sopaj und Khoi Nguyen, Klasse 9, Albert-Schweitzer-Gymnasium, Gundelfingen ( Baden-Württemberg)

„Power Tower“
Inspiration für das Team war der Lörmecke-Turm. Um die Ressourcen optimal zu nutzen, wurde beschlossen, möglichst viel Material zu sparen. Durch die Zielsetzung erhöht sich die Herausforderung.

„Lessons Learned“ war Teil der Teamarbeit: Ein erstes Modell musste verworfen werden. Es wurde sorgfältig auseinandergebaut, die Konstruktion wurde überarbeitet und andere Materialien kamen zum Einsatz. Anpassungen verbesserten nicht nur die Stabilität des Turms, sondern verliehen ihm auch ein ansprechenderes Aussehen. Die Nachwuchstüftler schufen so ein Miniaturmodell des Lörmecke-Turms, das die Jury mit einer Auszeichnung würdigte.

Über den Wettbewerb
Die bestplatzierten Modelle jeder Alterskategorie sind bis Ende des Jahres im Science Center Spectrum des Deutschen Technikmuseums in Berlin zu sehen.

Die beiden ersten Plätze waren mit jeweils 500 Euro und der Sonderpreis der Deutschen Bahn war mit jeweils 300 Euro dotiert. Der Sonderpreis des Verbands der deutschen Vergnügungsanlagenhersteller umfasst die Einladung in einen Freizeitpark ihrer Wahl. Die Plätze 2 bis 4 konnten sich über 400 Euro, 300 Euro und 100 Euro freuen.

Zugelassen zum Schülerwettbewerb Junior.ING sind Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen. Ausgeschrieben ist der Wettbewerb in zwei Alterskategorien: Kategorie I bis Klasse 8 sowie Kategorie II ab Klasse 9. In einem ersten Schritt loben die teilnehmenden Ingenieurkammern den Wettbewerb für ihr Bundesland aus. Die Siegerinnen und Sieger der Landeswettbewerbe nehmen dann am Bundesentscheid teil.

Jury JuniorING 2025

Die Jury

Dr.-Ing. Michael Smida, Stellvertretender Vorsitzender des Verbands der deutschen Vergnügungsanlagenhersteller

Daniela Michael, Leiterin Globale Personalgewinnung Deutsche Bahn, Grundsätze Recruiting, Standards und Prozesse

Prof. Dr.-Ing. Helmut Schmeitzner, Juryvorsitzender und Vorstand, Bundesingenieurkammer

Kirsten Klaczynski, Assistentin des Vorstands, Bundesstiftung Baukultur

Andreas Berrang, Referat B II 4, Bauforschung und Innovation, Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Foto: BIngK

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