Der Leuchttum „Roter Sand“

HW-7 Bauwerk Start

Erbaut: 1880 – 1885
Ort: Offenes Meer, Nordseeküste, 48 km von Bremerhaven aus in nordwestlicher Richtung und 11 km von der Insel Wangerooge entfernt
Datum der Titelverleihung: 31. Oktober 2010

 

Der schwarz-weiß-rote Leuchtturm „Roter Sand“ gilt als einer der markantesten und berühmtesten Leuchttürme der deutschen Küste.

Das viergeschossige Stahlbauwerk mit drei auskragenden Erkern und dem Laternenraum ist heute als Kulturdenkmal der Technik- und Schifffahrtsgeschichte allgemein anerkannt und konnte an seinem ursprünglichen Standort erhalten werden.

Zum ersten Mal wurde mit dem „Roten Sand“ ein festes Leuchtfeuer dieser Dimension im tiefen Seewasserbereich auf Treibsand ohne stabilen Untergrund mit Hilfe der Caisson- oder Senkkastentechnik errichtet. Der technikhistorisch bedeutendste Teil ist der Caisson, der Gründungskörper. Er steckt im Meeresgrund, ist nur bei Niedrigwasser zu sehen und trägt die eigentliche Turmkonstruktion.

Die drei Autoren Christine Onnen, Wolfgang Neß und Dirk J. Peters haben in einer schön bebilderten Broschüre den äußerst riskanten und gefahrvollen Bau des Leuchtturmes sehr lebendig beschrieben. Der Fokus des Begleitbandes zum siebten ausgezeichneten „Historischen Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ liegt auf der Darstellung des Know-hows und der vorhandenen technischen Möglichkeiten, die vor 125 Jahren zum Turmbau an der Grenze zur freien See geführt haben.

 

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