DIB

Das Deutsche Ingenieurblatt berichtet über Innovationen in sämtlichen Tätigkeitsbereichen der Ingenieure, die in der Bauplanung und Projektsteuerung (vom Entwurf über die Detailplanung, Ausschreibung, Vergabe bis zur Bauaufsicht/ Bauleitung) Produkt- bzw. System-Entscheidungen treffen. Es enthält fachliche Informationen zum Stand der Technik, vor allem im Hochbau, zur jeweils aktuellen Software für die Planung sowie zu Informationen für den beruflichen Erfolg und die Existenzsicherung der Ingenieurbüros (Büromanagement, Recht, Steuern).

Das Deutsche Ingenieurblatt erscheint zehnmal im Jahr, Herausgeberin ist die Bundesingenieurkammer.

Ausgewählte Artikel

Vorzeigeprojekt für Flächenrecycling und grüne Wärmenetze
(Deutsches Ingenieurblatt 04/2023)

Über 160 Jahre alt, denkmalgeschützt und außergewöhnlich: Mit dem Neckarspinnerei Quartier entsteht auf dem Areal einer ehemaligen Spinnerei in Wendlingen-Unterboihingen ein lebendiges Mischquartier mit einem hochmodernen Energiekonzept. Der weitestgehend denkmalgeschützte Gebäudebestand wird energetisch saniert und durch moderne Umbauten sowie Neubauten weiter verdichtet und aufgewertet. Ziel ist es, bis 2027 ein innovatives Stadtquartier mit Null-Emission zu realisieren.

Wir müssen uns als zentralen Teil verstehen
(Deutsches Ingenieurblatt 03/2023)

Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, bezeichnet Ingenieure als „zentrale Akteure der Baukultur“. Doch wie nehmen sie die Rolle wahr? Wie können sie Baukultur als ihr Thema verstärkt in die tägliche Arbeit integrieren? Die Projektleiterin für den Tag der Baukultur Brandenburg, Viktoria Klawitter, befragt dazu Matthias Krebs, Präsident der Brandenburgischen Ingenieurkammer.

Großprojekte effektiv managen: Sechs Erfolgsfaktoren aus der Praxis

(Deutsches Ingenieurblatt 02/2023)

Deutschland steht vor einer Mammutaufgabe: dem schnellen Ausbau erneuerbarer Energien und weiterer Infrastrukturen. Damit sie gelingt, müssen Unternehmen umdenken und neue Strategien entwickeln, wie sie Genehmigungsverfahren angehen. Die Erfahrung zeigt: Sechs Faktoren sind besonders hilfreich, um Projekte erfolgreich umzusetzen.

Preisexplosion im Bauwesen: Auswirkungen auf die Leistungen von Planerinnen und Planern
(Deutsches Ingenieurblatt 12/2022)

Die Baupreise steigen aktuell in ungeahnte Höhen; daher können und sollen in Bauverträgen nun Preisgleitklauseln vereinbart werden. Die Beratung zur Verwendung und Gestaltung von Preisgleitklauseln kann für Planende eine unerlaubte Rechtsberatung darstellen. Das Bearbeiten vorgegebener Formblätter sowie deren Rechnungsprüfung ist eine Besondere Leistung. Ein Anspruch auf Anpassung der Vergütung für die Planenden ist bei laufenden Verträgen nicht erkennbar, kann für die Zukunft jedoch vereinbart werden.

Wir haben viele Gleichgesinnte und können was bewegen
(Deutsches Ingenieurblatt 11/2022)

Als erstes und bisher einziges Bundesland hat sich Bayern zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Sechs Sofortmaßnahmen sollen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes und des Abfallaufkommens am Bau beitragen. Der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, Prof. Norbert Gebbeken, spricht im Deutschen Ingenieurblatt über seine Motivation hinter dem von ihm initiierten Projekt.

Prof. Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, im Interview mit Susanne Klingebiel-Scherf

BIM-Start für Ingenieurbüros
(Deutsches Ingenieurblatt 10/2022)

Bundesingenieurkammer veröffentlicht Broschüre

Mit „BIM-Start für Ingenieurbüros“ hat die BIngK eine Broschüre veröffentlicht, in der kurz und knapp Grundlegendes zum Thema BIM erläutert wird. Ein guter Einstieg für Ingenieurinnen und Ingenieure, die sich mit der BIM-Methode bisher wenig beschäftigt haben. Und der richtige Zeitpunkt sich mit dem Thema zu beschäftigen ist jetzt.

von Dipl.-Ing. Marcel Kaupmann, Ingenieurwesen und Digitalisierung BIngK

Werner Meihorst – ein Vorbild und Pionier ist gegangen
(Deutsches Ingenieurblatt 09/2022)

Nachruf von zwei jahrzehntelangen Wegbegleitern

Er war ein wunderbarer Mensch, ein besonderer Kollege, Freund, Wegbegleiter, Berater. Der Gründer der Ingenieurkammer Niedersachsen und der Bundesingenieurkammer, Dr.-Ing. Werner Meihorst, geboren am 10. Januar 1933, ist am 4. Juli 2022 in Ottensen-Glesse, Bodenwerder, im Alter von 89 Jahren gestorben. Seine Visionen und Ziele werden dennoch fortgesetzt.

von Hans-Ullrich Kammeyer und Victor Rizkallah

Der Beruf des Bauingenieurs
(Deutsches Ingenieurblatt 07-08/2022)

Generalist – oder Spezialist?

Bereits im vergangenen Jahrhundert wurde die Diskussion geführt, ob Bauingenieurinnen und Bauingenieure eher als Generalistinnen bzw. als Generalisten oder als Spezialistinnen bzw. Spezialisten ausgebildet werden sollen. Zu diesem Zeitpunkt war die diesbezügliche Diskussion allerdings eher hypothetisch bzw. in die Zukunft gewandt, da die Bauingenieurstudiengänge nahezu ausnahmslos dem Prinzip der Ausbildung zum Generalisten folgten. Konkret wurde diese Diskussion zu Beginn dieses Jahrtausends als sich, bedingt durch den Bologna-Prozess, das Studienangebot änderte. Um diese Veränderung, aber auch die grundlegenden Gedanken dieser Diskussion verstehen zu können, ist es zunächst notwendig zurückzublicken.

von Prof. Dr.-Ing. Klaus-Peter Meßmer (IK Baden-Württemberg)

Kurzüberblick: HOAI-Novellierung 202X
(Deutsches Ingenieurblatt 07-08/2022)

Die Aktivitäten und Vorschläge der Planerorganisationen

Seit der letzten HOAI-Novelle 2013 sind nahezu zehn Jahre vergangen. Die HOAI 2021 stellte im Wesentlichen nur eine Anpassung an das Urteil des EuGH vom 4.7.2019 dar, mit dem die Verbindlichkeit der Mindest- und Höchstsätze abgeschafft wurde. Eine zeitgemäße Honorarordnung muss Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit berücksichtigen. Daher ist eine inhaltliche Überarbeitung der Vorschriften notwendig, gleichwohl keine Selbstverständlichkeit. Dank des Einsatzes der Planerorganisationen, nicht zuletzt dem gemeinsamen Auftreten von AHO, BAK und BIngK, ist es gelungen, die Politik davon zu überzeugen, eine Novellierung der HOAI in den Koalitionsvertrag aufzunehmen. Bei dem anstehenden Diskussionsprozess mit den zuständigen Bundesministerien, den Bundesländern, den kommunalen Spitzenverbänden und weiteren Akteuren ist es von zentraler Bedeutung, dass der Berufsstand geschlossen auftritt. Zu diesem Zweck haben etwa 200 Vertreterinnen und Vertreter aller Planerorganisationen seit Juni 2021 intensiv an Vorschlägen für eine novellierte HOAI gearbeitet.

von Martin Falenski (BIngK), Ronny Herholz (AHO), Volker Schnepel (BAK)

Brauchen wir eine Approbation für Ingenieure?
(Deutsches Ingenieurblatt 06/2022)

Das Ziel: Eine zeitgemäße, eigenverantwortlich organisierte Berufsaufsicht

Die Erbringung freiberuflicher Leistungen ist in Deutschland – je nach Berufsbild – sehr heterogen geregelt. Während im wirtschaftlichen, juristischen oder medizinischen Bereich die berufsständischen Interessenvertretungen in der Mitverantwortung für die korrekte Berufsausübung ihrer Mitglieder stehen, gibt es im Bereich der Ingenieurwissenschaften diese eigenverantwortliche Kontrolle in vergleichbarer Form nicht. Dabei sind die dafür erforderlichen Strukturen durch die etablierten Länderingenieurkammern, alle Körperschaften öffentlichen Rechts, bereits gegeben. Sie mit mehr Kompetenz auszustatten, würde den Staat in sicherheitsrelevanten Bereichen enorm entlasten, ist der Autor dieses Artikels überzeugt.

von Prof. Dr.-Ing. Helmut Schmeitzner, BIngK-Vorstandsmitglied

Der Stapel an dicken Brettern bleibt weiterhin groß
(Deutsches Ingenieurblatt 05/2022)

69. BKV: Listenharmonisierung, HOAI, Vergabe, Wettbewerbe

Alle sechs Monate treffen sich die Delegierten der Länderingenieurkammern, um berufspolitische Fragestellungen zu diskutieren und Initiativen abzustimmen. Die 69. Bundesingenieurkammer-Versammlung, die am 8. April in Berlin stattfand, war reich an Facetten – die Bundestagswahl im Herbst, die Entwicklungen bei der anstehenden Novellierung der HOAI, die Themen Vergabe und Öffentlichkeitsarbeit sowie nicht zuletzt auch die Aktivitäten der BIngK auf EU-Ebene sorgten für eine gut gefüllte Tagesordnung und für engagierte Diskussionen.

von Harald Link, Deutsches Ingenieurblatt

Das „Ingenium“ wird auch in Zukunft benötigt!
(Deutsches Ingenieurblatt 04/2022)

Der Vorstand der Bundesingenieurkammer

In der Märzausgabe des Deutschen Ingenieurblatts haben sich bereits drei Vorstandsmitglieder in kurzen Portraits vorgestellt. Nun berichten der Präsident der Bundesingenieurkammer, Dr. Heinrich Bökamp, die Vizepräsidentin Sylvia Reyer-Rohde, der Vizepräsident Ingolf Kluge und das Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Scholz, von ihren Plänen für diese Amtsperiode, warum sie sich in dieser Form für ihre Kolleginnen und Kollegen engagieren – und was sie motiviert hat, Ingenieurin oder Ingenieur zu werden.

Fragen von Alexandra Jakob, BIngK

Es ist wichtig, sich auch ehrenamtlich einzusetzen!
(Deutsches Ingenieurblatt 03/2022)

Der Vorstand der Bundesingenieurkammer

Im Oktober 2020 hat die Bundesingenieurkammer-Versammlung einen neuen Vorstand für vier Jahre gewählt. Eines der erklärten Ziele der sieben Vorstandsmitglieder ist, eine größere Sichtbarkeit für den Berufsstand zu bewirken und insbesondere bei jungen Menschen Begeisterung für diesen kreativen und abwechslungsreichen Beruf zu schüren. In kurzen Portraits erzählen in dieser Ausgabe Wilhelmina Katzschmann, Christoph F.-J. Schröder und Prof. Dr. Helmut Schmeitzner von ihren Plänen für diese Amtsperiode, warum sie sich in dieser Form für ihre Kolleginnen und Kollegen engagieren.

Fragen von Alexandra Jakob, BIngK

„Der Bau“: Unser gesellschaftlicher Beitrag ist enorm!
(Deutsches Ingenieurblatt 01-02/2022)

Wir haben endlich ein Bauministerium im Bund. Die neue Bauministerin Klara Geywitz erklärte bereits in einem Interview, dass wir „bauen, bauen, bauen“ müssten, mindestens 400.000 Wohnungen pro Jahr. Doch ist das überhaupt machbar? Und warum liegt beim Thema Bauen in der bundesweiten Wahrnehmung und Berichterstattung der Fokus in erster Linie immer nur auf der Wohnungswirtschaft? Wer als Bauschaffender aufmerksam den Koalitionsvertrag gelesen hat, mag sich wundern, wer die zahlreichen anderen Aufgaben des Bausektors beheimatet, die zwar gesellschaftlich relevant sind, aber keinen Eingang in das umfangreiche Werk gefunden haben. Ziel dieses Meinungsbeitrags ist es daher, noch einmal dafür zu sensibilisieren, dass im Ressort „Bauen“ weitaus mehr steckt, als die Reduzierung auf Hochbauprojekte impliziert.

von Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau


Muschel mit Strahlkraft (Deutsches Ingenieurblatt 12/2021)

Am 24. September 2021 wurde die Sendehalle von Radio Europe 1 (Berus) in Anwesenheit von Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer von der Bundesingenieurkammer und der Ingenieurkammer des Saarlands mit dem Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ ausgezeichnet. Mit ihren mehr als 2.500 Quadratmetern ohne jede Stütze ist die Halle ein ganz besonderes Bauwerk. Über dem Glasbau scheint die über 80 m weit gespannte geschwungene Schale, deren Beton gerade einmal fünf, sechs Zentimeter dick ist, zu schweben.

von Susanne Scherf und BIngK


Katastrophenschutz – eine große Ingenieuraufgabe (Deutsches Ingenieurblatt 11/2021)

Die 68. Bundesingenieurkammer-Versammlung tagte am Freitag, den 1. Oktober 2021, in Berlin mit 37 Delegierten. Bestimmendes Thema waren in dieser Sitzung neben den „Dauerbrennern“ Honorierung und Vergabe insbesondere die Flutkatastrophe in Teilen Deutschlands und die zahlreichen Aufgaben, die sich im Hinblick auf weitere Extremwetterereignisse in der Zukunft für den Berufsstand der Ingenieure ergeben sowie die zahlreichen Aktivitäten der Bundesingenieurkammer im Vorfeld der Bundestagswahl. Die zukünftige Bundesregierung wird im Hinblick auf Klimawandel, Pandemiebekämpfung, Energiewende, Migration, Demografie, Digitalisierung und technischen Fortschritt mit großen Herausforderungen konfrontiert sein. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Planungs- und Bausektor.

von Susanne Scherf und BIngK


Verantwortung für unsere gebaute Umwelt (10/2021)

Die diesjährige Ausgabe des Jahrbuchs „Ingenieurbaukunst“ präsentiert erneut eine Auswahl aktuellster Bauwerke „Made in Germany“ und diskutiert die Zukunft des Planens und Bauens. Herausgegeben von der Bundesingenieurkammer dokumentiert es zahlreiche Leistungen des deutschen Bauingenieurwesens. Dabei fällt es den beteiligten Ingenieurinnen und Ingenieuren zu, die bautechnischen Herausforderungen zu beschreiben und ihre konkreten Lösungen bei Planung und Ausführung zu erläutern. Das Jahrbuch „Ingenieurbaukunst 2022” versteht sich auch als Forum für aktuelle Debatten rund um das Planen und Bauen: dieses Mal insbesondere zum zirkulären und klimaangepassten Bauen sowie zur Künstlichen Intelligenz. Das 3. Symposium Ingenieurbaukunst – Design for Construction (IngD4C #3 ) findet am 18. November 2021 in Frankfurt am Main statt. Es greift die Themen und Projekte des Jahrbuchs „Ingenieurbaukunst 2022” der Bundesingenieurkammer auf, das zeitgleich erscheint.

von Dr. Bernhard Hauke, Verlag Ernst & Sohn


Radon – eine Gefahr, auch für die Planung (09/2021)

Aufklärungs- und Informationspflichten bei den Bauschaffenden

Radon ist ein bewegliches, radioaktives Edelgas, das weder gesehen, gerochen noch geschmeckt werden kann. Es entsteht beim radioaktiven Zerfall von Uran und kommt zum Beispiel im Erdboden oder in Baumaterialien vor. Radon ist nach dem Rauchen die häufigste Ursache, an Lungenkrebs zu erkranken. Deshalb ist das Thema Radon auch beim Planen und Bauen längst zu einem haftungsrechtlich relevanten Thema geworden.

Durch die Richtlinie 2013/59/Euratom des Rats vom 5. Dezember 2013 wurden erstmals europaweit Vorgaben für die Radonbelastung in Aufenthaltsräumen und an Arbeitsplätzen getroffen. Mit dem am 27. Juni 2017 ausgefertigten und am 31. Dezember 2018 in Kraft getretenen Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) wurde in Deutschland das Recht zum Schutz vor schädlichen Wirkungen ionisierender Strahlung umfassend neu geordnet.

von Markus Balkow, stellv. Geschäftsführer der BIngK


Großartig anders! Finale des bundesweiten Schülerwettbewerbs (07-08/2021)

Am 18. Juni 2021 wurden die besten Teams des bundesweiten Schülerwettbewerbs „Junior.ING“ der Ingenieurkammern in Berlin ausgezeichnet. Mit den beiden ersten Preisen wurden in diesem Jahr die Stadiondächer von Schülerinnen und Schülern aus Baden-Württemberg geehrt.  Passend zur Fußball-EM lautete das Wettbewerbsthema seit dem vergangenen Herbst: Wer plant und baut das durchdachteste Stadiondach? Die Aufgabenstellung sah vor, dass die Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieure das Dach einer Stadion-Zuschauertribüne entwarfen und bauten. Dabei hatte die Dachkonstruktion mindestens eine Last von 250 g zu tragen. Der Fantasie waren bei der Gestaltung keine Grenzen gesetzt, was sich auch in diesem Jahr an spektakulär konstruierten Modellen zeigte. Die virtuelle Preisverleihung ist auch auf dem BIngK-YouTube-Kanal zu sehen.

von BIngK


Bundesweite digitale Auskunftsstelle gegründet (06/2021)

Die Länderingenieurkammern haben gemeinsam mit den Länderarchitektenkammern eine digitale bundesweite Auskunftsstelle für Architektinnen und Architekten und Ingenieurinnen und Ingenieure gegründet, kurz: di.BAStAI. Damit kann zukünftig im digitalen Bauantragsverfahren die Bauvorlageberechtigung automatisiert geprüft werden. Die Kammern stellen dafür ein datenbankbasiertes Verzeichnis bereit. Die Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche schreitet voran. Sie hat auch die öffentlichen Verwaltungen im Bund, in den Ländern und in den Kommunen erreicht. Die Berufsstände der Architektinnen und Architekten sowie der Ingenieurinnen und Ingenieure in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch ihre Kammern in den Bundesländern sowie der Bundesingenieurkammer (BIngK) und der Bundesarchitektenkammer (BAK) auf Bundesebene, unterstützen diese Entwicklung aktiv. In Eigeninitiative haben sie eine Schnittstelle zur Prüfung der Bauvorlageberechtigung im digitalen Baugenehmigungsprozess ausgearbeitet. Und die Planerkammern stellen diesen Service den Bauaufsichtsbehörden künftig kostenfrei zur Verfügung.

von Dipl.-Ing. Marcel Kaupmann, BIngK


Wahlprüfsteine der planenden Berufe in Deutschland (05/2021)

Bundestagswahl 2021

Die Wahlen zum Deutschen Bundestag im September 2021 werfen ihre Schatten voraus. Die Bundesingenieurkammer adressiert – wie auch in den vergangenen Jahren – bestimmte Forderungen und Positionen an die Politik, die aus ihrer Sicht für die beruflichen Belange der Ingenieurinnen und Ingenieure wesentlich sind. Zur Bündelung der Kräfte und zur Erhöhung der Schlagkraft konnten sich auch dieses Mal die 18 Organisationen und Verbände der planenden Berufe in Deutschland, die Mitglieder des sog. „Verbändegesprächs“, einer informellen Plattform in Berlin für den gemeinsamen Austausch über aktuell relevante Themen, auf gemeinsame Wahlprüfsteine verständigen. An der Formulierung der einzelnen Punkte hat die Bundesingenieurkammer im Redaktionsteam federführend mitgewirkt.

von Martin Falenski, Hauptgeschäftsführer der Bundesingenieurkammer


Retheklappbrücke und Trumpf-Steg geehrt (04/2021)

Deutscher Brückenbaupreis 2020

Ein Jahr nach der ursprünglich geplanten Preisverleihung würdigten Bundesingenieurkammer und der Ver-band Beratender Ingenieure VBI am 8. März 2021 die Gewinnerteams des Deutschen Brückenbaupreises 2020 mit einer virtuellen Siegerehrung. Für die Retheklappbrücke in Hamburg nahmen Michael Borowski vom Inge-nieurbüro Grassl GmbH und für den Trumpf-Steg in Ditzingen Prof. Dr. Mike Schlaich von schlaich bergermann partner sbp die Ehrung entgegen. Überreicht wurden diese von Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, dem Präsidenten der Bundesingenieurkammer, und Jörg Thiele, dem Präsidenten des VBI. In seinem Grußwort unterstrich auch Dr. Michael Güntner, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, die herausragenden Ingenieurleistungen.

von BIngK


Ingenieur- und Architektenmangel belastet weiterhin die Branche (03/2021)

Die Resonanz war beachtlich: Zwischen Mitte April und Ende Juli 2020 gingen beim IFB rund 1100 ausgefüllte Fragebögen ein. Die „Umfrage zur wirtschaftlichen Lage der Ingenieure und Architekten“ wurde für das Berichtsjahr 2019 vom Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.V. (AHO), der Bundesingenieurkammer (BIngK) und dem Verband Beratender Ingenieure (VBI) beim Institut für Freie Berufe (IFB) an der Universität Erlangen-Nürnberg in Auftrag gegeben. Die Ingenieur- und Architektenbüros ließen es sich damit auch im angespannten Corona-Jahr 2020 nicht nehmen, an der traditionellen Jahresumfrage zur Lage in der deutschen Planerlandschaft teilzunehmen – und damit wertvolles Datenmaterial zur Entwicklung der Branche zu liefern.

von Peter Hahne, Journalist für Wirtschaftspolitik


Kienlesbergbrücke: Ein öffentlicher Raum zum Verweilen (02/2021)

Der Deutsche Ingenieurbaupreis 2020

Die Kienlesbergbrücke in Ulm wurde im November vergangenen Jahres mit dem Deutschen Ingenieurbaupreis 2020 ausgezeichnet. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie konnte die Verleihfeier nicht, wie geplant, als Festveranstaltung stattfinden. Neben der Preisübergabe durch Anne Katrin Bohle (Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat), Petra Wesseler (Präsidentin des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung) sowie Dr.-Ing. Heinrich Bökamp (Präsident der Bundesingenieurkammer), veranschaulichen nun Filmbeiträge die Besonderheiten der Projekte und erläutern die Herausforderungen der Planung und Umsetzung im Gespräch mit den Preisträgern. Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist als Staatspreis der bedeutendste Preis für Bauingenieure in Deutschland.

von BIngK, BMI und BBR


Sachstand: Anpassung der HOAI an die Vorgaben des Urteils (12/2020)

Das EuGH-Urteil vom Juli vergangenen Jahres hat die Bundesrepublik Deutschland verpflichtet, die Aussagen der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) zur Verbindlichkeit der Mindest- und Höchstsätze zu ändern. In einem ersten Schritt wurde der Entwurf für die Änderung der Ermächtigungsgrundlage der HOAI, das Gesetz zur Regelung von Ingenieur- und Architektenleistungen (ArchLG), vorgelegt und Mitte Juli 2020 vom Bundeskabinett verabschiedet. Dem Entwurf vorangegangen war eine Vielzahl von Besprechungen und Abstimmungstreffen der Bundesingenieurkammer, der Bundesarchitektenkammer und des Ausschusses der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung (AHO) mit Vertretern der zuständigen Bundesministerien für Wirtschaft und Technologie (BMWi), des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sowie der öffentlichen Auftraggeber und der Länder.

von Martin Falenski, Hauptgeschäftsführer der Bundesingenieurkammer


Eine mächtige Schleuse im hohen Norden (10/2020)

Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst

Ingenieurbauwerke erfüllen ihre Funktion oft im Verborgenen. Das trifft auch auf die 1931 eingeweihte Nordschleuse in Bremerhaven zu. Die zur Bauzeit zweitgrößte Schleuse der Welt verrichtet seit mehr als 90 Jahren zuverlässig ihren Dienst und ist auch heute noch von elementarer Bedeutung für das Funktionieren des Hafenbetriebs. Die Nordschleuse in Bremerhaven wurde im Mai 2020 mit dem Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ geehrt – die Verleihfeier wurde durch die Corona-Pandemie bedingt ins kommende Jahr verschoben, das Buch zum Bauwerk kann bereits bestellt werden.

von Sven Bardua, Autor des Buches  „Die Nordschleuse Bremerhaven“ Band 26 der Reihe „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“.


Dr. Heinrich Bökamp ist neuer BIngK-Präsident (11/2020)

66. Bundesingenieurkammer-Versammlung

Eine Wahl unter Corona-Umständen abzuhalten, ist immer eine Gleichung mit Unbekannten. Ursprünglich war die turnusmäßige Wahl des Vorstands in diesem Jahr für den April vorgesehen gewesen. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Veranstaltung auf den Herbst verschoben. Am Freitag, den 9. Oktober 2020, wurde Dr.-Ing. Heinrich Bökamp von den 38 Delegierten der 66. Bundesingenieurkammer-Versammlung für vier Jahre zum Präsidenten gewählt und steht nun einem neu zusammengesetzten Vorstand vor. Die künftigen Vizepräsidenten der BIngK sind Dipl.-Geol. Sylvia Reyer-Rohde (Thüringen) und Dipl.-Ing. Ingolf Kluge (Hessen). Neu im Vorstand sind Dipl.-Ing. (FH) Wilhelmina Katzschmann (Rheinland-Pfalz), Dr.-Ing. Ulrich Scholz (Bayern), Prof. Dr.-Ing. Helmut Schmeitzner (Berlin) und Dipl.-Ing. Christoph F. J. Schröder (Hamburg).

von der Bundesingenieurkammer gemeinsam mit Susanne Scherf, Chefredakteurin des Deutschen Ingenieurblattes


Leider keine klare Aussage zur Angemessenheit

HOAI 2021: verlässlicher Orientierungsrahmen

Mit seinem Urteil vom 4. Juli 2019 erklärte der Europäische Gerichtshof (EuGH) die verbindlichen Mindest- und Höchstsätze der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) als für mit dem EU-Recht nicht vereinbar. Dem Urteil vorangegangen waren umfangreiche Verhandlungen der Bundesregierung mit der EU-Kommission. Damit einher ging der Versuch, Brüssel die Besonderheiten des deutschen Bau- und Planungswesens zu erläutern– insbesondere die im Gegensatz zu anderen EU-Ländern in Deutschland hervorgehobene Verantwortung der Planerinnen und Planer. Die Bundesingenieurkammer, die Bundesarchitektenkammer und der AHO haben das Verfahren von Anfang an eng begleitet.

von Martin Falenski, Hauptgeschäftsführer der Bundesingenieurkammer


Eine Branche gewinnt durch Einigkeit

Derzeit werden in Mecklenburg-Vorpommern nicht einmal halb so viele Bauingenieure ausgebildet, wie durch altersbedingtes Ausscheiden ersetzt werden müssten. Der Mangel an qualifiziertem Nachwuchs ist in vielen Ingenieurbüros bereits deutlich spürbar. Für den Ausbau von Studienplätzen an zwei Hochschulen und einer Universität, um mehr Bauingenieure auszubilden, bewilligte die Politik in Mecklenburg-Vorpommern vorerst 2,5 Mio. Euro. Die Ausbildungsstätten und Interessenvertretungen der Baubranche überzeugten nach drei Jahren gemeinsamer Arbeit vor allem durch Einigkeit. Die Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern hat dabei die Rolle als Mediator des Netzwerks und agiert als glaubwürdiger Berater der Politik.

von Manuela Kuhlmann, Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern


Gute Bauqualität kontinuierlich verbessern

Wie ist es um die Qualität der Planungs- und Bauleistungen in Deutschland bestellt? Dies ist eine der Fragen, denen der im Frühjahr erschienene VHV-Bauschadenbericht Hochbau 2019/20 auf den Grund gegangen ist. Ein Fazit: Die Planungs- und Bauqualität in Deutschland ist – vor allem vor dem Hintergrund des riesigen Bauvolumens, das aktuell zu bewältigen ist – grundsätzlich gut. Jedoch: Trotz rückläufiger Schadenmeldungen bewegen sich die Schadenkosten auf einem hohen Niveau bzw. steigen in bestimmten Bereichen an.

von Heike Böhmer, Sabine Sell


Erstes Bundesministerium wird klimaneutral

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist seit Anfang des Jahres die erste klimaneutrale Bundesbehörde Deutschlands. Innerhalb des Projekts „Klimaneutrales BMZ 2020“ hat das Bundesministerium rund 200 Reduktions- sowie Kompensationsmaßnahmen untersucht und einige bereits umgesetzt. Mit dem Klimaschutzgesetz verfolgt die Bundesrepublik Deutschland ein ehrgeiziges Ziel. Und auch die Bundesverwaltung soll bis 2030 klimaneutral werden. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat dieses Ziel bereits erreicht und gilt seit Anfang des Jahres als klimaneutral.

von Johannes Hopf


Wenn Ihr es machen könnt, dann tut es!

62 Ingenieurinnen und Ingenieure haben bereits das Traineeprogramm der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau durchlaufen, das es seit Oktober 2015 gibt. Weitere 20 Berufseinsteiger sind gerade mittendrin und werden Ende Juli 2020 diese bundesweit einzigartige, berufsbegleitende Weiterbildung beendet haben. Drei ehemalige Trainees erzählen darüber, wie sie das im Traineeprogramm erworbene Wissen bereits seit einiger Zeit in der Praxis einsetzen. Und ob sich ihre Erwartungen erfüllt haben.

Das Interview führte Sonja Amtmann, Pressereferentin der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau


Das Herz und die tragende Säule der Wirtschaft

Am 11. Februar 2020 hatte die Bundesingenieurkammer zu ihrem traditionellen Parlamentarischen Abend geladen. Rund 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und dem Berufsstand waren der Einladung in die Räume der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin gefolgt. Das Grußwort sprach in diesem Jahr Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat. Sie lobte die Arbeit der Ingenieure, ihre Intelligenz und ihre Kreativität, betonte, wie wichtig ihr Beitrag bei der Energiewende und im Klimabereich sei. „Sie machen einen guten Job“, so Bohle in ihrem Grußwort. Ernste Töne schlugen die Redner an diesem Abend im Hinblick auf den Fachkräftemangel an. BIngK-Präsident Hans-Ullrich Kammeyer warnte vor Verzögerungen beim Bau von dringend benötigtem Wohnraum sowie bei Ausbau und Ertüchtigung der Infrastruktur.

von Susanne Scherf und Harald Link, Chefredakteurin und stellvertretender Chefredakteur des Deutschen Ingenieurblattes


Vom genie civil bis zur Zukunft des Bauens

Die Schöpfer der Baukunst sind Architekten und Bauingenieure. Von den Beiträgen der Ingenieure ist in diesem Artikel die Rede. Unter Ingenieurbauten verstehen wir die Bauwerke, die in der Regel von Bauingenieuren entwickelt, entworfen, konstruiert und bemessen werden. Der Anteil dieser von Bauingenieuren verantworteten Planungen am Gesamtbauvolumen ist erheblich, die Vielfalt der Aufgaben beeindruckend. Ingenieurbauten sind technisch und gestalterisch hochanspruchsvolle Bauwerke, landschaftsprägend und raumbildend, aus diesem Grund – wie Gebäude – Teil der gebauten Umwelt. Mit diesem Tun sind Bauingenieure genauso wie Architekten Gestalter, aber die Entwurfsmethoden der Planungsdisziplinen unterscheiden sich.

von Stephan Engelsmann, Vorstandsmitglied der Bundesingenieurkammer und Präsident der Ingenieurkammer Baden-Württemberg


Den Qualitätsanspruch für die Zukunft sichern

Zweimal jährlich nehmen die Delegierten aller Länderingenieurkammern an der Bundesingenieurkammerversammlung (BKV) teil. Auch auf der BKV im Herbst war eines der Hauptthemen das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 4. Juli 2019 zur Verbindlichkeit der Mindest- und Höchstsätze der Honorar- und Gebührenordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI). Die Delegierten sprachen sich während der Veranstaltung einstimmig dafür aus, sich für einen gesetzlichen Rahmen mit einem Mittelsatz als Regelsatz einzusetzen sowie für einen Angemessenheitsvorbehalt und die Rückführung der 2009 ausgegliederten Leistungen der Anlage 1. Darüber hinaus appellierte Hans-Ulrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer, an alle Planerinnen und Planer, sich nicht auf einen ruinösen Preiswettbewerb einzulassen.

von Susanne Scherf, Chefredakteurin des Deutschen Ingenieurblattes


Betoninstandsetzung einer Architekturikone

Die Neue Nationalgalerie in Berlin wird derzeit grundlegend denkmalgerecht saniert und an einen zeitgemäßen Museumsstandard angepasst. Korrodierte Bewehrungen, offene Fugen und Risse im Mauerwerk machten dabei umfassende Maßnahmen zur Betoninstandsetzung erforderlich. Grundlage der ausgeführten Arbeiten war ein auf der Erhebung des Ist-Zustands basierender Instandsetzungsplan. Ein Qualitätssicherungsplan, der unter anderem die Eigenüberwachung sowie die Fremdüberwachung durch eine anerkannt

von Rita Jacobs und Christoph Bock


Eine große infrastrukturpolitische Reform

Zum 1. Januar 2021 wird die im September 2018 gegründete Autobahn GmbH des Bundes die Verantwortung für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und vermögensmäßige Verwaltung der Autobahnen in Deutschland übernehmen. Damit wird die neue Gesellschaft zu Europas größtem Autobahnbetreiber. Was für ein Mammutprojekt diese Neuordnung ist, verdeutlichen vielleicht einige Zahlen: Es geht um 13.000 Kilometer Autobahn, über 150 Autobahnmeistereien und fast 15.000 Menschen, die in vielfältigsten Formen an den deutschen Autobahnen arbeiten. Zu Recht nennt Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer das Projekt „eine der größten infrastrukturpolitischen Reformen der vergangenen Jahrzehnte“.

von Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH

Alles zu seiner Zeit

Viele Unternehmer schieben das Thema Unternehmensnachfolge auf die lange Bank. Dadurch gefährden sie oft ihr Lebenswerk. Denn außer der Suche nach einem geeigneten Nachfolger erfordert auch die geordnete Unternehmensübergabe Zeit. Manch ein Unternehmer verhält sich, als sei er unsterblich. Er verschiebt das Regeln seiner Nachfolge oft so lange, dass ein strukturierter Stabwechsel kaum noch möglich ist – zum Beispiel aufgrund gesundheitlicher Probleme. Eine häufige Ursache hierfür ist: Vielen Firmeninhabern fällt das Abschiednehmen von ihrem Betrieb extrem schwer.

von Stephan Jansen


Ingenieurtalente im Technikmuseum gefeiert

Ausgelobt von 15 Länderingenieurkammern sowie der Bundesingenieurkammer und unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat begeistert der Wettbewerb seit vielen Jahren Schüler, Lehrkräfte und die Öffentlichkeit. Ziel eines der größten Schülerwettbewerbe Deutschlands ist es, auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu werben. Die Themen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um damit langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entgegenzuwirken.

von Susanne Scherf, Chefredakteurin des Deutschen Ingenieurblattes und Bundesingenieurkammer


Eine himmlische Konstruktion

Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland

Es wurde am 18. Juli 1926 eröffnet und ist das betriebsälteste Planetarium weltweit: Mit der Titelverleihung „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ haben die Bundesingenieurkammer und die Ingenieurkammer Thüringen gemeinsam am 25. April 2019 das Zeiss-Planetarium in Jena als historisch bedeutendes Ingenieurbauwerk geehrt. Sowohl die revolutionäre Projektionstechnologie als auch die damit zusammenhängende Stahlbeton-Schalenbauweise „System Zeiss-Dywidag“ sind mit dem Namen des Ingenieurs Walther Bauersfeld (1879-1959) verbunden. Die Herausforderung bei der Planung des Planetariums bestand darin, Projektionsapparat und Kuppel ideal aufeinander abzustimmen.

von Bundesingenieurkammer

Wenn die Leistung vom Ursprung abweicht

Ermittlung von Produktivitätsänderungen

Viele Bauvorhaben werden mit Abweichungen bzw. Störungen von den technischen und zeitlichen Vorgaben, die bei Vertragsschluss die Grundlage für die Projektrealisierung darstellten, abgewickelt. Diese sind durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst; eine Folge können Produktivitäts(ver-)änderungen sein. In der Fachliteratur gibt es viele Verfahren, die anhand der Einflussfaktoren die Produktivitätsänderungen ermitteln. Dieser Bei-trag gibt einen groben Überblick über die unterschiedlichen Formen der Produktivitätsänderungen sowie eine kurze Erläuterung typischer Berechnungsverfahren. Darauf aufbauend werden die Grenzen dieser Methoden, insbesondere bei komplexen Baumaßnahmen, aufgezeigt – bis hin zu einer Darstellung alternativer Berech-nungs- und Nachweismöglichkeiten

von Dipl.-Ing. Christoph Surmann und Dipl.-Ing. (FH) Christian Geiger


Wegfall von verbindlichem Preisrecht gefährdet Qualität am Bau

Bundesingenieurkammer warnt

Im Klageverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) hat Generalanwalt Maciej Szpunar am 28.02.19 seine Schlussanträge veröffentlicht. Er schlägt vor, der Klage der Kommission stattzugeben, da die Verbindlichkeit der Mindest- und Höchstsätze der Honorar- und Gebührenordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) unvereinbar mit dem EU-Recht sei. Aus seiner Sicht behindern diese in unzulässiger Weise die Niederlassungsfreiheit, weil sie Ingenieuren und Architekten nicht die Möglichkeit gäben, sich über niedrigere Preise im Markt zu etablieren. Ein kurzes Gespräch mit Sylvia Reyer-Rohde, Vorstandsmitglied der Bundesingenieurkammer, zum Stand des HOAI-Vertragsverletzungsverfahrens und den Schlussanträgen des Generalstaatsanwalts zeigt noch einmal auf, wie eng der Berufsstand in das Verfahren eingebunden ist. Und auch, dass man sich optimistisch im Hinblick auf ein positives abschließendes Urteil zeigt.

von Susanne Scherf, Chefredakteurin des Deutschen Ingenieurblattes


Der Aufschwung gewinnt an Breite

Jahresumfrage zur wirtschaftlichen Lage der Ingenieure und Architekten

Der Boom auf den Immobilienmärkten hält an. Entsprechend erfreulich stellt sich die wirtschaftliche Lage für Ingenieure und Architekten dar. Die Auslastung der Planungsbüros ist gut, der mittlere Auftragsbestand lag nach jüngsten verfügbaren Daten im Jahr 2017 bei mehr als neun Monaten – und damit noch einmal leicht über demVorjahreswert. Auch mit Blick auf Umsätze und Gewinne war das Berichtsjahr 2017 unter dem Strich ein gutes für die Branche. Das sind zusammengefasst die wichtigsten Ergebnisse der Jahresumfrage 2017 zur „Wirtschaftlichen Lage der Ingenieure und Architekten“, die der Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e. V. (AHO), die Bundesingenieurkammer (BIngK) und der Verband Beratender Ingenieure (VBI) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Freie Berufe (IFB) an der Universität Erlangen-Nürnberg ermittelt haben.

von Peter Hahne, Journalist für Wirtschaftspolitik


Ein innovativer und wegweisender Sieger

Verleihfeier des Deutschen Ingenieurbaupreises

Am 27.11.2018 haben Baustaatssekretär Gunther Adler und der Präsident der Bundesingenieurkammer Hans-Ullrich Kammeyer in der Staatsgalerie in Stuttgart den Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 verliehen. Der Staatspreis wurde im vergangenen Jahr bereits zum zweiten Mal ausgelobt und ist die höchstdotierte Auszeichnung für Bauingenieure in Deutschland.Der mit 30.000 Euro dotierte Preis ging an das Ingenieurbüro Werner Sobek Stuttgart AG für den Neubau des Testturms für Hochgeschwindigkeitsaufzüge in Rottweil.

von Susanne Scherf, Chefredakteurin des Deutschen Ingenieurblattes


Ein Teepott, der Baugeschichte schreibt

Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland

Er ist eines der beliebtesten Fotomotive in Mecklenburg-Vorpommern und ziert Postkarten ebenso wie Briefmarken. Nun darf sich der Teepott in Rostock-Warnemünde auch „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ nennen. Mit der Verleihung dieses Titels am 18. Oktober 2018 ehrte die Bundesingenieurkammer gemeinsam mit der Ingenieurkammer Mecklenburg- Vorpommern den markanten Rundbau als historisch bedeutendes Ingenieurbauwerk.

Alle technischen und historischen Hintergründe zum Teepott in Rostock-Warnemünde sind von Matthias Ludwig, Johannes Liess, Asko Fromm, Andreas Schätzke und Antje Diebermann


Ein Modellprojekt für klima- und energieoptimiertes Wohnen  

Square Mannheim

Eine große Herausforderung unserer Zeit ist die Entwicklung von nachhaltigen Systemen und Konzepten für urbane Quartiere, mit denen nationale und europäische Klimaschutzziele erreicht werden können. Als Lösungsansätze stehen häufig Smart Homes, Null- oder gar Plus-Energiegebäude im Fokus. Vor diesem Hintergrund realisiert die Stadt Mannheim auf der Konversionsfläche der ehemaligen Benjamin-Franklin-Kaserne das Projekt Square – ein Vorhaben mit Vorbildcharakter in Sachen Energie und Nachhaltigkeit.

von Michael Bauer, Manfred Kotzel, Patrick Elsässer

Wir müssen uns wahrnehmbarer in die Debatte einbringen! 

Die Baukultur und der Berufsstand der Ingenieure

Die Baukultur ist als stehender Begriff und wichtiges Diskursfeld in der deutschen Baubranche etabliert. Zahlreiche Institutionen und Organisationen haben sich explizit dem Thema „Baukultur“ verschrieben oder sehen es als wichtigen Schwerpunkt ihrer kommunikativen und inhaltlichen Arbeit an. Doch warum sind die Ingenieure so zögerlich, ihren Beitrag zur Baukultur zu kommunizieren? Die Kultur des Ingenieurbaus lässt sich in ihrer Vielfalt und Komplexität nicht als Untergruppe dem etablierten Verständnis der Baukultur unterordnen – einem Verständnis, das häufig stark auf Gestaltungsfragen der gebauten Umwelt abzielt. Es geht um Infrastrukturen und Technik, um Versorgung und Sicherheit, um Ressourceneffizient und Verantwortung, kurz: um die Grundlagen der Zivilisation und die Gestaltung der Zukunft.

von Elmar Dräger, Präsident der Ingenieurkammer Thüringen


Kanal zwischen zwei Welten

Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland

Seit dem 20.07.2018 trägt er offiziell den Titel„Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunstin Deutschland“ – der Ludwig-Donau-Main-Kanal. Gemeinsam mit der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau hat die Bundesingenieurkammer ihn damit als historisch bedeutendes Ingenieurbauwerk geehrt. „Mit der Titelverleihung würdigen wir die herausragenden Leistungen vergangener Ingenieurgenerationen. Gleichzeitig möchten wir aber auch fürdiesen ganz besonderen Beruf werben. Denn damals wie heute leisten Ingenieurinnen und Ingenieure einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zu unserer gebauten Umwelt“, erklärte Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer, auf der Verleihfeier.

von Bundesingenieurkammer


Schülerwettbewerb geht mit Rekordbeteiligung ins Finale  

Erstmalig belegen zwei Mädchenteams die ersten Plätze

6.630 Schülerinnen und Schüler aus zwölf Bundesländern, 2.459 eingereichte Modelle und insgesamt 50.000 investierte Arbeitsstunden – das sind die beeindruckenden Zahlen, die hinter Deutschlands größtem Ingenieurnachwuchswettbewerb stehen. Am meisten beeindruckt haben aber wieder die kreativen und durchdachten Leistungen, die die Teilnehmer in den vergangenen Monaten erbracht hatten. Am 8. Juni 2018 wurden im Berliner Technikmuseum die Sieger des diesjährigen Schülerwettbewerbs Junior.ING der Ingenieurkammern in einer besonderen Veranstaltung ausgezeichnet. Die beiden ersten Plätz belegten in diesem Jahr Modelle aus dem Saarland und aus Nordrhein-Westfalen – und beide Sieger-Teams sind weiblich.

von Susanne Scherf, Chefredakteurin des Deutschen Ingenieurblattes

Eine energieeffiziente Modellfabrik 

Multifunktional und vielfach vernetzt

Die ETA-Fabrik auf dem Campus der Technischen Universität Darmstadt ist zugleich Forschungsgegenstand, Großdemonstrator und Lernort. Sie vernetzt Gebäudehülle und industrielle Prozesskette technologie- und disziplinübergreifend in Einzel- und Verbundlösungen: Dadurch steigt die Energieeffizienz des Gesamtsystems. Gegenüber einer konventionellen Fabrik ergeben sich durch Verschieben der Systemgrenzen zwischen Maschinen und Gebäude wirtschaftlich realisierbare Energieeinsparpotenziale

von bis zu 40 Prozent. ETA steht für Energieeffizienz-, Technologie- und Anwendungszentrum. In den Ingenieurwissenschaften bezeichnet der griechische Buchstabe „eta“ den Wirkungsgrad, eine zentrale Kenngröße von Energieeffizienz.

von Gerhard Hirn, Wissenschaftlicher Redakteur für den BINE Informationsdienst


Großartige Ingenieurleistungen: Bleichinselbrücke und Schaukelbrücke  

Deutscher Brückenbaupreis 2018

Die Freude war groß bei den Preisträgern des Deutschen Brückenbaupreises 2018: Ausgezeichnet wurden die Bleichinselbrücke über den Neckar in Heilbronn und die instandgesetzte historische Schaukelbrücke in Weimar. Die Verleihung fand vor 1200 Gästen am 12. März 2018 in Dresden statt. Für die dabei erbrachten großartigen Ingenieurleistungen erhielten Andreas Keil, Ingenieurbüro sbp schlaich bergermann partner, Stuttgart (Bleichinselbrücke), und Johann Philipp Jung, Klassikstiftung Weimar, sowie Oliver Hahn vom Weimarer Ingenieurbüro für Bauwerkserhaltung (Schaukelbrücke) die begehrte Preisskulptur. Gastgeber der Verleihfeier waren die Bundesingenieurkammer (BIngK) und der Verband Beratender Ingenieure (VBI), die seit 2006 alle zwei Jahre gemeinsam den Deutschen Brückenbaupreis für herausragende Bauingenieurleistungen vergeben.

von BIngK, VBI


„Wir müssen lernen, miteinander zu reden“

Initiative „Gemeinsam planen!“

Die Bundesingenieurkammer (BIngK) hat gemeinsam mit der Bundesarchitektenkammer (BAK) auf der bautec 2018 die Initiative „Gemeinsam planen! Architekten und Ingenieure Technische Ausrüstung auf dem Weg in eine neue Planungskultur“ präsentiert. Das Leitbild ist in einem eigens von beiden Kammern ins Leben gerufenen Dialogforum entstanden, an dem sowohl Architekten als auch TA-Ingenieure beteiligt waren. Ziel des Austauschs war und ist das künftige bessere Miteinander sowie das gegenseitige Verständnis füreinander. In einem Gespräch schildern zwei Teilnehmerinnen des Dialogforums den Prozess und die Enstehung des Leitbildes. Ein Interview mit Anna Zülch, Vorstandsmitglied der  Architektenkammer Hamburg und Wilhelmina Katzschmann, Vize-Präsidentin der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz.

von Brigitte Schultz, Chefredakteurin des Deutschen Architektenblatts


JVEG | Befragung startet im April 2018

Überprüfung der Vergütungsregelungen des Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz (JVEG) für Sachverständige

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) hatte vor einem Jahr angekündigt, mit einer Marktanalyse die Überprüfung und Anpassung der Vergütungssätze des JVEG an die aktuelle Marktentwicklung vorzunehmen. Ein Forschungsvorhaben, das im Januar dieses Jahres begonnen wurde und bis Jahresende abgeschlossen sein soll, analysiert nun die aktuellen Vergütungssätze für Sachverständige in der Privatwirtschaft, um entsprechende Anpassungen auch im JVEG vorzunehmen. Die Befragung der Sachverständigen soll im April 2018 beginnen.

von Markus Balkow, stellvertretender Geschäftsführer der Bundesingenieurkammer


Die Auftragsbücher sind gut gefüllt 

Neue Studie zur wirtschaftlichen Lage von Architektur- und Ingenieurbüros lässt anhaltenden Aufschwung im Jahr 2018 erwarten.

Die wirtschaftliche Lage der Architektur- und Ingenieurbüros in Deutschland hat sich 2016 weiter verbessert. Die Auslastung der Planungsbüros, ihre Gewinne und die Nachfrage nach Beschäftigten legten weiter zu. Insgesamt ergibt sich so ein überwiegend positives Gesamtbild für die Branche. Das sind die zentralen Ergebnisse der Jahresumfrage zur „Wirtschaftlichen Lage der Ingenieure und Architekten“, die der Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.V. (AHO), die Bundesingenieurkammer (BIngK) und der Verband Beratender Ingenieure (VBI) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Freie Berufe (IFB) an der Universität Erlangen-Nürnberg ermittelt haben.

von Peter Hahne, Journalist für Wirtschaftspolitik

Wo stößt BIM an die Grenzen des Versicherungsschutzes

Berufshaftpflichtversicherung

BIM ist im Berufsleben vieler Planer angekommen. Die Auseinandersetzung mit den Chancen, den Heraus- und Anforderungen und den Risiken sind Gegenstand zahlreicher Informations- und Fortbildungsveranstaltungen. Auch im Bereich des Versicherungsschutzes sind noch Fragen offen, wie der folgende Beitrag zeigt.

Obwohl praktisch kein Architektur- oder Ingenieurbüro die gleichen Leistungen anbietet wie ein anderes Büro, gelten für viele Planungsunternehmen die gleichen Standardbedingungen zur Berufshaftpflichtversicherung. Versichert ist demgemäß stets „die gesetzliche Haftpflicht für die Folgen von Verstößen bei der Ausübung der im Versicherungsschein beschriebenen Tätigkeiten/Berufsbilder“.

von Jochen Scholl, M.A.; Leiter Öffentlichkeitsarbeit, Unit Versicherungsmakler GmbH

Außergewöhnliche, aktuelle Projekte und Blick in die Zukunft 

Zehnte Ausgabe des Jahrbuchs „Ingenieurbaukunst“ veröffentlicht.

Mit „Ingenieurbaukunst 2018 – Made in Germany“ ist im November bereits das zehnte von der Bundesingenieurkammer herausgegebene Jahrbuch erschienen. Die Serie wurde 2001 begründet – damals noch unter dem Titel „Ingenieurbaukunst in Deutschland“. Der Anspruch, das Werk jährlich herauszubringen, ließ sich zunächst nicht verwirklichen; das „Jahrbuch“ war vorerst ein Zwei-jahresbuch. Seit dem Wechsel zum Verlag Ernst & Sohn im Jahr 2014 erscheint das Jahrbuch wie ursprünglich angestrebt im jährlichen Rhythmus. Die aktuelle Ausgabe stellt erneut herausragende Ingenieurleistungen vor und wagt darüber hinaus einen Blick in die Zukunft des Bauens.

Inhaltlich hat sich der Zuschnitt der Buchreihe in den vergangen 16 Jahren nicht wesentlich geändert. Neben Projektbeschreibungen werden Essays zu wissenschaftlichen und geschichtlichen Themen sowie Porträts von bedeutenden Ingenieurpersönlichkeiten veröffentlicht. Allerdings hat sich die Anzahl der im Ausland realisierten Projekte deutlich erhöht, was seit der Ausgabe 2011/2012 mit dem Untertitel „Made in Germany“ dokumentiert wird.

von Dipl.-Ing. Jost Hähnel, Leiter Öffentlichkeitsarbeit der Bundesingenieurkammer und Dipl.-Ing. Jens Völker, M.A., Lektor, Verlag Ernst & Sohn

Der Fluch der ersten Zahl

Warum scheitern Großprojekte?

Alle Großprojekte sind eine Herausforderung. Weltweit. Unabhängig von der Technologie. Fast alle Probleme ergeben sich aus menschlichen Defiziten. „Misslungene“ Großprojekte sind aus heutiger Sicht oft gar keine misslungenen Projekte, sie wurden in realistischer Zeit mit realistischen Kosten abgeschlossen. Misslungen waren meist die Ersteinschätzung und die Kommunikation unsicherer Daten. Die vielen Großprojekte, die den ersten Erwartungen gerecht wurden, waren keine Zufälle, sondern wurden bereits unter Beachtung der Empfehlungen geplant und gebaut. Insofern ist es ein Fakt, dass wir Großprojekte können. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

von Prof. Dr.-Ing. habil. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerische Ingenieurekammer-Bau

Positionen der Parteien zu den Forderungen der planenden Berufe

Die Wahlen zum Deutschen Bundestag Ende September werfen ihre Schatten voraus. Wie berichtet, konnten sich zur Bündelung der Kräfte und zur Erhöhung der Schlagkraft dieses Mal die 16 Verbände und Organisationen der planenden Berufe in Deutschland, die Mitglieder des sogenannten „Verbändegesprächs“, einer informellen Plattform für den gemeinsamen Austausch über aktuell relevante Themen, auf gemeinsame Wahlprüfsteine verständigen.

von Martin Falenski, Hauptgeschäftsführer der Bundesingenieurkammer

Shake, rattle and roll!

Achterbahnen: exakt berechneter Nervenkitzel

Achterbahnen aus Holz liegen im Trend und zählen zu den Attraktionen vieler Vergnügungsparks dieser Welt. Sie werden jedes Jahr schneller, höher, steiler und damit immer aufregender. Wie sie holzbautechnisch realisiert werden können, welches Holz und welche Verbindungen sie möglich machen, zeigen ältere und neue Konstruktionen solcher Bahnen.

Eine der ältesten noch fahrtauglichen Holzachterbahnen ist die Rutschebanen im Freizeitpark Tivoli Gardens in Kopenhagen, Dänemark. Seit 100 Jahren ist sie in Betrieb und fährt bis zu 50 km/h schnell bei einer Abfahrt von gerademal 13 m. Doch in den vergangenen hundert Jahren haben sich die Eigenschaften von Holzachterbahnen erheblich verändert. Immer höher und schneller wurden die kunstvollen Ingenieurbauwerke.

von Susanne Jacob-Freitag, Redakteurin und freie Journalistin

Stilikone einer Hafenstadt 

Großmarkthalle Hamburg erhält Titel „Historisches Wahrzeichen“

Am 27. April 2017 erhielt die Großmarkthalle in Hamburg als 20. Bauwerk offiziell den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“. Gemeinsam mit der Hamburgischen Ingenieurkammer Bau ehrte die Bundesingenieurkammer die Halle damit als historisch bedeutendes Ingenieurbauwerk.

Die Großmarkthalle in Hamburg wurde von 1958 bis 1962 südöstlich des Stadtzentrums errichtet. Mit ihrer Grundfläche von 40.000 Quadratmetern und dem wellenförmigen Dach zählt die dreischiffige Halle für den Großhandel von Obst und Gemüse zu den besonders eindrucksvollen Bauwerken in Hamburg.

von Alexandra Jakob, Referentin für Kommunikation bei der Bundesingenieurkammer
und Susanne Scherf, Chefredakteurin des Deutschen Ingenieurblattes

Keine „Versager“ mehr bei Großprojekten

ur Integrität des fachkundigen Baumanagements

„Je planvoller die Menschen vorgehen, desto wirkungsvoller trifft sie der Zufall.“ Ingenieure, planende wie bauausführende, sind berufsmäßige Experten im Umgang mit Zufällen. Vorhersehbare Zufälle werden entweder eingeplant oder ausgeschlossen, für alle anderen werden Methoden zur Bewältigung bereitgehalten. Nicht zuletzt sind die erforderlichen Maßnahmen das Ergebnis jahrhundertelanger praktischer und jahrzehntelanger wissenschaftlicher Erfahrung und Forschung. Eine Vielzahl von Veröffentlichungen hat sich des Sorgenkinds Großprojekte angenommen. Zeit, ein unkompliziertes Zwischenresumée zu ziehen.

von Dr.-Ing. Florian Hehenberger, Mitglied der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau sowie Mitglied Institution of Civil Engineers, London

Angriff auf die berufliche Selbstverwaltung

Das Dienstleistungspaket der EU-Kommission

Die Europäische Kommission hat am 10. Januar dieses Jahres weitere Maßnahmen im Zusammenhang mit ihrer sogenannten „Binnenmarktstrategie“ vorgestellt. Mit dieser möchte die Kommission die Chancen von Unternehmen und Bürgern stärken, indem sie sich für einen „vertieften und gerechteren Binnenmarkt“ einsetzt. Doch fließen nationale Besonderheiten in die Überlegungen überhaupt ein?

von Martin Falenski, Hauptgeschäftsführer der Bundesingenieurkammer

Die Freiberuflichkeit und das Bauwesen stärken

Wahlprüfsteine der planenden Berufe in Deutschland

Die Wahl des Deutschen Bundestags im September wirft ihre Schatten voraus. Die Bundesingenieurkammer adressiert, wie auch in den vergangenen Jahren, bestimmte Forderungen und Positionen an die Politik, die aus ihrer Sicht für die beruflichen Belange der Ingenieure wesentlich sind.

von Martin Falenski, Hauptgeschäftsführer der Bundesingenieurkammer

Aussagekräftiges Datenmaterial

Umfrage zur wirtschaftlichen Situation

Im Jahr 2016 haben der Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architektenfür die Honorarordnung e.V. (AHO), die Bundesingenieurkammer (BIngK), der Verband Beratender Ingenieure (VBI) und der Bund Deutscher Baumeister (BDB) erneut eine Untersuchungzur wirtschaftlichen Situation der deutschen Ingenieur- und Architekturbüros in Auftrag gegeben. Das Ziel war, aussagekräftiges Datenmaterial zur Situation und Struktur der Ingenieur-und Architekturbüros zu erhalten. Ermittelt wurden sowohl Daten zur Zusammensetzung der Büros, wie Mitarbeiterstruktur und Größe, als auch zu Umsatz- und Gewinnzahlen.|

von der Bundesingenieurkammer

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