Die Bundesingenieurkammer war am 7. März bei der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Evelyne Gebhardt MdEP, zu Gast. Inhaltlich ging es bei dem Gespräch in Brüssel vor allem um die jüngsten Vorschläge der EU-Kommission im Rahmen des Dienstleistungspakets. Frau Gebhardt, die an der Entwicklung der Dienstleistungsrichtlinie im Jahre 2006 maßgeblich beteiligt war, zeigte sich empört über die Kompetenzüberschreitung der Kommission und das offensichtliche Vorhaben, das Herkunftslandprinzip quasi durch die Hintertür doch noch einführen zu wollen (siehe dazu auch ihre Pressemeldung). Gerade das sei mit der Dienstleistungsrichtlinie explizit nicht gewollt gewesen. Die SPD-Politikerin, die Koordinatorin ihrer Partei für den Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) ist, versprach insofern, die betroffenen Berufsgruppen – allen voran die Freiberufler und das Handwerk – nach Kräften zu unterstützen. Weiterer Agendapunkt bei dem gemeinsamen Austausch war auch die – aus Sicht der Ingenieurkammern – besorgniserregende Entwicklung im Hinblick auf die Qualität der Ingenieurausbildung in Deutschland gerade und vor allem im Vergleich zu den europäischen Nachbarländern. Frau Gebhardt teilte hier vollumfänglich die Ansicht der Ingenieurkammern, dass ein zu geringer Ausbildungsstandard, wie er sich in einigen Bundesländern abzeichne, katastrophale Konsequenzen für die Marke Ingenieur und damit auch für den Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland haben kann.
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