Am 28. Oktober 2019 war die Bundesingenieurkammer zu Gast bei Dr. Michael Güntner, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). In dem überaus zielführenden Gespräch ging es um die Themen Digitalisierung des Planungs- und Bauwesens, das Thema Ingenieurausbildung, die neue „Autobahn GmbH“ und vor allem um den Wettbewerb „Deutscher Brückenbaupreis“ von BIngK und VBI, für den das BMVI die Schirmherrschaft innehat.
In dem Gespräch hob Sts. Dr. Güntner die wichtige Rolle hervor, die Ingenieurinnen und Ingenieuren bei der Bewältigung der anstehenden Herausforderung beim Aufbau und Erhalt der Infrastrukturen in Deutschland zukommt. In diesem Zusammenhang betonte die BIngK, dass die Planerinnen und Planer aber auch künftig verlässliche Rahmenbedingungen für die Erbringung ihrer qualitativ hochwertigen Dienste haben müssen. Im Hinblick auf das EuGH-Urteil zu den Mindest- und Höchstsätzen der HOAI bedürfe es daher auch in Zukunft zwingend auskömmlicher Honorare. Ein Preiswettbewerb ziehe unweigerlich auch Preisdumping auf dem Planungsmarkt nach sich mit der Folge einer Abwärtsspirale nach unten. Qualitätvolles Planen hat seinen Preis – wer billig plant, zahlt beim Bauen oftmals drauf. Daher bat die BIngK das BMVI sich auch künftig für eine gerechte Entlohnung der Planerinnen und Planer stark zu machen.
Im Zusammenhang mit dem Wettbewerb „Deutscher Brückenbaupreis“ hat Sts. Güntner abschließend den Willen seines Hauses bekundet, diesen renommierten Preis auch künftig nach Kräften unterstützen zu wollen.
Für die BIngK nahmen Präsident Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer und Hauptgeschäftsführer RA Martin Falenski an dem Gespräch teil. Für das BMVI war auch der für Brücken-, Tunnel und sonstige Ingenieurbauwerke zuständige Referatsleiter, Prof. Dr. Gero Marzahn, anwesend.