Empfehlungen der Bundesingenieurkammer für eine bessere Luftqualität in Schulen und vergleichbaren Gebäuden
Die Bundesingenieurkammer hat ein Positionspapier zur Verbesserung der Luftqualität in Schulen und Kitas vorgestellt. „Gerade erst hat der Bund 3,5 Mrd. Euro Unterstützung für kommunale Investitionen zur Sanierung, zum Umbau und zur Erweiterung von Schulgebäuden zugesichert. Dabei sollte die ausreichende Belüftung von Klassenzimmern unbedingt berücksichtigt werden“, so Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer. „Denn für ein gutes Lernklima braucht man gute Luft. Sie steigert nicht nur das Wohlbefinden und die Gesundheit, sondern auch die Leistungsfähigkeit.“
Nach wie vor setze man bei Schulgebäuden trotz voller Klassenzimmer auf Fensterlüftung, obwohl diese in der Praxis de facto kaum die Anforderungen an ausreichende Luftqualität sicherstellt. Daher empfiehlt die Bundesingenieurkammer in ihrem Positionspapier den Einsatz mechanischer Lüftungsanlagen. Diese sorgen nicht nur durch gute Luftqualität für bessere Lernbedingungen, sondern bringen auch weitere Vorteile, wie Schutz vor Außenlärm, Reduzierung von Außenluftschadstoffen und Pollen. Zusätzlich leisten effiziente Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung einen wichtigen Beitrag zu Heizenergieeinsparung und Klimaschutz.
Diese Empfehlung bezieht sich nicht nur auf Schulen, sondern gleichermaßen auf Kindergärten und alle anderen Einrichtungen, in denen größere Gruppen von Menschen sich über eine längere Zeit in geschlossenen Räumen aufhalten. „Was in Versammlungsstätten im Sinne guter Luftqualität gängige Praxis ist, sollten wir auch unseren Kindern nicht vorenthalten“, unterstrich der Präsident der Bundesingenieurkammer abschließend.