Am 20.02.2018 trafen sich rund 150 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Ingenieurkammern zum Parlamentarischen Abend der Bundesingenieurkammer in Berlin. Auch die Bundesbauministerin Barbara Hendricks war der Einladung gefolgt.
Der Präsident der Bundesingenieurkammer, Hans-Ullrich Kammeyer, bedankte sich in seinem Grußwort ausdrücklich bei ihr für die gute Zusammenarbeit der vergangenen Jahre. Man habe gemeinsam vieles angestoßen und auf den Weg gebracht. Er hoffe daher auf eine Fortführung der begonnenen Projekte auch in der kommenden Legislaturperiode. Gleichzeitig bedauerte er, dass es auch zukünftig kein einheitliches (gemeinsames) Bundesministerium für Bauen, Stadtentwicklung und Infrastruktur unter einem Dach geben werde. Denn das, so Kammeyer, wäre die richtige Antwort auf die aktuellen Herausforderungen in der Bau- und Planungsbranche gewesen.
Auch Bundesbauministerin Barbara Hendricks betonte, dass man gemeinsam viele wichtige Themen vorangebracht habe. Aus ihrer Sicht seien Ingenieure zukünftig mehr denn je gefordert: im Wohnungsbau, bei der Digitalisierung, bei der Zusammenarbeit zur Förderung der Baukultur, aber auch bei der Energiewende. Für all dies werden gut ausgebildete Nachwuchskräfte gebraucht. Daher müsse die hohe Qualität im Bereich der Ingenieurausbildung gesichert werden. Denn, so Hendricks, „German Engineering“ ist für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands unverzichtbar.
Darüber hinaus unterstrich Barbara Hendricks die Wichtigkeit des verbindlichen Preisrechts der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure. Aus ihrer Sicht sei die HOAI eine Kernvoraussetzung für leistungsgerechte Vergütung mit der die für Deutschland charakteristische hohe Planungs- und Bauqualität auch zukünftig gesichert werden könne. Sie bedankte sich in diesem Zusammenhang bei der Bundesingenieurkammer für die wertvolle Unterstützung der Bundesregierung, die sie bei der Argumentation gegenüber dem EuGH geleistet habe. Abschließend versicherte die Ministerin, dass sich das Bundesbauministerium auch in Zukunft konsequent für den Erhalt des verbindlichen Preisrechts und für die Interessen der Ingenieurinnen und Ingenieure einsetzen werde.