In einem Schreiben appellierten führende Verbände und Kammerorganisationen aus der Bau- und Planungsbranche an die Verhandlungsführer der Jamaika-Sondierung, sich wieder für ein gemeinsames Ressort für den Hochbau und die Infrastruktur einzusetzen. Die Aufteilung der beiden Politikfelder auf zwei Häuser, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, habe ein Mehr an Abstimmung nach sich gezogen und zu Verzögerungen geführt. In Anbetracht der anstehenden Herausforderungen wie den Erhalt und die Ertüchtigung von Verkehrsinfrastrukturen, die Digitalisierung des Planungs- und Bauwesens sowie die Stärkung des Wohnungsbaus könne man sich diese Verzögerung bei der Umsetzung von Prozessen jedoch nicht erlauben, so die Unterzeichner.
Das gemeinsame Schreiben wurde unterzeichnet vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, vom Bundesverband Baustoffe Steine Erden e.v. sowie von der Bundesarchitekten- und der Bundesingenieurkammer.