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Qualität durch Qualifikation | Positionspapier von BIngK und BAK

Qualität durch Qualifikation | Positionspapier von BIngK und BAK 800 612 Bundesingenieurkammer

Planungsleistungen von Ingenieuren und Architektinnen sind erfolgskritisch für die Erreichung der Klimaziele und betreffen oftmals Schutzgüter von herausragendem allgemeinem Interesse. Dennoch gibt es keine oder kaum gesetzlich normierte Qualifikationsanforderungen im Planungssektor.
Die Erbringung von Leistungen im Planungssektor und damit in einem Bereich, in dem derart wichtige Güter von Allgemeininteresse betroffen sind, kann aus Sicht von Bundesarchitektenkammer (BAK) und Bundesingenieurkammer (BIngK) nicht weiterhin ohne gesetzlich geregelte qualifikatorische Anforderungen zulässig sein. BIngK und BAK fordern daher nachdrücklich, im Koalitionsvertrag der nächsten Bundesregierung einen Prüfauftrag vorzusehen, um sicherzustellen, dass der zunehmenden Komplexität und der klima- und gesellschaftsrelevanten Bedeutung des Planens durch auf Bundesebene einheitlich geregelte Qualifikationsanforderungen an die Erbringung von Planungsleistungen Rechnung getragen wird.

2. Kongress zum Architekten- und Ingenieurrecht mit Unterstützung der BIngK

2. Kongress zum Architekten- und Ingenieurrecht mit Unterstützung der BIngK 800 800 Bundesingenieurkammer

Am 12. November 2021 findet der 2. Architekten- und Ingenieurrechtskongress an der Humboldt-Universität zu Berlin  statt. Bundesingenieurkammer, Bundesarchitektenkammer und der AHO sind wieder ideelle Kooperationspartner.
Der Kongress fokussiert aktuelle Fragen zur gesamtschuldnerischen Haftung, zum Urheberrecht und zur Nacherfüllung und richtet sich neben Juristinnen und Juristen auch (wieder) konkret an Planerinnen und Planer. BIngK-Präsident Dr. Bökamp ist für ein Grußwort angefragt.

Ziel des Kongresses zum Architekten- und Ingenieurrecht ist es, Wissenschaftler der Rechtslehre und der Bau-, Planungs- und Baubetriebslehre zusammenzuführen. Es ist zu hoffen, dass sich daraus eine Gemeinsamkeit entwickelt, die interdisziplinäre Ansätze vertieft und zu einer produktiven Zusammenarbeit führt. Mitglieder der Ingenieurkammern erhalten einen Nachlass auf die Teilnahmegebühr.

Schülerwettbewerb Junior.ING von Kultusministerkonferenz empfohlen

Schülerwettbewerb Junior.ING von Kultusministerkonferenz empfohlen 600 596 Bundesingenieurkammer

Die Kultusministerkonferenz hat den Schülerwettbewerb Junior.ING der Ingenieurkammern in ihre Liste der empfohlenen und als unterstützenswert eingestuften Wettbewerbe aufgenommen. Damit erfüllt der Wettbewerb die von der Kultusministerkonferenz festgelegten „Qualitätskriterien für Schülerwettbewerbe“.

Mit mehr als 5.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb zu einem der größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um damit langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entgegenzuwirken. Der Bundeswettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundes­ministeriums des Innern, für Bau und Heimat.

Der kommende Wettbewerb steht unter der Überschrift „IdeenSpringen“. Aufgabe ist es, das Modell einer Ski-Sprungschanze zu entwerfen und zu bauen. Offizieller Start ist am 10. September 2021.

Ingenieurkammern bieten Unterstützung in Hochwassergebieten

Ingenieurkammern bieten Unterstützung in Hochwassergebieten 1440 1440 Bundesingenieurkammer

Bei der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mussten Tausende ihre Häuser verlassen, weil die Wassermassen an den Gebäude sichtbare und unsichtbare Schäden hinterlassen haben.

Die beiden Ingenieurkammern der besonders betroffenen Bundesländer haben mit geeigneten Ingenieurinnen und Ingenieure aus diversen Fachgebieten Hilfestellung organisiert, um kurzfristig zu klären, ob die Häuser zu retten sind und welche Sicherungsmaßnahmen kurz- und mittelfristig notwendig sind. Auch die Ingenieurkammern weiterer Bundesländer stehen den Betroffenen mit Ihrem Fachwissen zur Seite.

Über die nachfolgenden Links erhalten Sie Informationen über die Hilfsangebote der Ingenieurkammern in den jeweiligen Bundesländern:

Bayerische Ingenieurekammer-Bau

Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern

Ingenieurkammer-Bau Nordrhein-Westfalen

Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz

Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt

Zudem bieten andere Freie Berufe Unterstützung für Betroffene. Der Bundesverband der Freien Berufe führt dazu eine Übersicht: https://www.freie-berufe.de/hochwasser-in-deutschland/.

Bereits im Juni hat die Bundesingenieurkammer in einer Pressemitteilung auf die Gefahren durch Hitzewellen und Starkregen hingewiesen und zu einem Umdenken bei den planerischen Anforderungen von Gebäuden und Infrastruktur aufgerufen.

Weiterführende Links:

Hilfspaket des Bundes: Am 21. Juli 2021 brachte das Bundeskabinett Finanzhilfen auf den Weg, um die vom Hochwasser betroffenen Regionen finanziell zu unterstützen. Neben einer hälftigen Beteiligung an den Soforthilfen der Länder in Höhe von zunächst 200 Millionen Euro sagt der Bund seine finanzielle Beteiligung an einem Aufbauprogramm zu.

Die BIngK trifft: Senatorin Dr. Maike Schaefer

Die BIngK trifft: Senatorin Dr. Maike Schaefer 2560 1707 Bundesingenieurkammer

Bei einem Austausch der Planerkammern mit der Bremer Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Dr. Maike Schaefer (Bündnis 90/ Die Grünen), am 01.07.2021 ging es im Wesentlichen um das Thema HOAI . Senatorin Dr. Schaefer zeigte in dem sehr zielführenden Gespräch großes Verständnis für das Anliegen der Planerinnen und Planer, die HOAI nach der erfolgten minimalinvasiven Anpassung an die Anforderungen des EuGH-Urteils aus dem Jahr 2019 nun umfassend zu novellieren und zu modernisieren. Das Planen und Bauen passe in seinen heutigen Ausprägungen nicht mehr zur HOAI in ihrer jetzigen Form. Allein BIM und die Digitalisierung brächten zum Beispiel neue Ansätze, die sich im Regelwerk wiederfinden müssen. Auch die Honorartafeln entsprächen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Die Senatorin versprach, sich bei der Konferenz der Bauminister und der Wirtschaftsminister der Länder für eine Novellierung stark zu machen. Die Planerinnen und Planer sicherten dagegen zu, seitens des Berufsstandes bis Ende des Jahres 2021 mit den notwendigen Vorarbeiten fertig zu sein und anschließend der Politik ihre Vorstellungen zu unterbreiten.

Für die BIngK nahmen Präsident Dr. Bökamp und Hauptgeschäftsführer Falenski, für die BAK Präsidentin Gebhard und Bundesgeschäftsführer Dr. Prinz an dem Austausch teil. Das Gespräch kam auf Initiative der Ingenieurkammer und der Architektenkammer Bremen zustande, die mit ihren Präsidenten Sasse und Platz sowie Geschäftsführer Beerens vertreten waren. Komplettiert wurde die Runde durch Gabriele Nießen, Staatsrätin bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau .

Bildquelle: Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau

Starkregen und Hitzewellen – BIngK für Umdenken bei Planung von Städten und Gemeinden aus

Starkregen und Hitzewellen – BIngK für Umdenken bei Planung von Städten und Gemeinden aus 1440 1440 Bundesingenieurkammer

Angesichts zunehmender Starkregenfälle im Wechsel mit immer längeren Hitzeperioden fordert die Bundesingenieurkammer, zügig neue Wege bei der Planung von Städten und Gemeinden einzuschlagen.

Diese scheinen derzeit nicht optimal für Unwetter und lang anhaltemde hohe Temperaturen aufgestellt zu sein. Die fortschreitende Siedlungsverdichtung verschärft die Lage, und die Kanalisation als primäre Entwässerungslösung wird zukünftig nicht mehr ausreichen. Regnen nach längerer Trockenheit in kurzer Zeit gewaltige Wassermengen herab, können diese in der Regel von der Kanalisation nicht mehr aufgefangen werden. Die Folge: Überschwemmte Straßen, überflutete Keller und vollgelaufene Tiefgaragen. Auch Ackerflächen oder Wiesen können diese Wassermassen oftmals nicht mehr aufnehmen.

Rückhaltevolumen in Form von unterirdischen Betonbecken werden aus Platz- und Kostengründen nur begrenzt nützlich sein. Es sollte daher das Ziel sein, Regenwasser nicht mehr automatisch „im Rohr verschwinden zu lassen“. Rückhaltung/Retention durch Gräben und Dachbegrünung stellen hier sinnvolle Ergänzungen der klassischen Stadtentwässerung dar. Dabei müssten Stadt-, Verkehrs- und Entwässerungsplanung deutlicher Hand in Hand gehen. Straßen sollten beispielsweise so geplant und gebaut werden, dass das Wasser ‚schadlos‘ ablaufen kann. Gräben wären auch in Städten eine weitere Idee. Regenwasser von Dachflächen muss nicht zwingend in den Kanal, es muss immer eine örtliche Versickerung mit überlegt werden. Auch könnte man über eine sogenannte Mehrfachnutzung von Parks oder Sport- und Spielplätzen nachdenken. Diese könnten z.B. als Notüberlauf dienen.

Neue Lösungen im Bestand unserer Städte zu finden, ist sicherlich eine große Herausforderung, aber aus Sicht der Bundesingenieurkammer unausweichlich. Ganz wichtig hierbei ist es, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und die Städte und Kommunen bei dem Prozess zu unterstützen – finanziell, aber auch personell.

Planerkammern schaffen bundesweite digitale Auskunftsstelle für Baubehörden

Planerkammern schaffen bundesweite digitale Auskunftsstelle für Baubehörden 1949 1164 Bundesingenieurkammer

Am 23. Juni 2021 fand die konstituierende Sitzung zur Schaffung der bundesweiten digitalen Auskunftsstelle für Architekten und Ingenieure (di.BAStAI) statt. Mit dieser kostenfreien, allein durch die Bauaufsichtsbehörden nutzbaren Datenbank wird die Prüfung der Eintragung in Berufsverzeichnisse und -listen und der daraus abgeleiteten Bauvorlageberechtigung im digitalen Verfahren erheblich erleichtert.

Jährlich werden mehr als 200.000 Baugenehmigungen in Deutschland beantragt. Bauherren wenden sich in aller Regel zusammen mit ihren eingetragenen Architekten und Ingenieuren dazu an die Bauaufsichtsbehörden. Laut Onlinezugangsgesetz müssen diese bis Ende des Jahres 2022 in der Lage sein, digitale Bauanträge anzunehmen. Um diese schnell und unkompliziert überprüfen zu können, haben 29 Architekten- und Ingenieurkammern nun eine Verwaltungsvereinbarung für eine gemeinsame Datenbank unterzeichnet – die „digitale bundesweite Auskunftstelle für Architekten und Ingenieure“. Durch di.BAStAI erhalten Behörden ohne Zeit- und Kostenaufwand jederzeit die elektronische Auskunft zum Eintragungsstatus einer Entwurfsverfasserin oder eines Entwurfsverfassers aus den Kammerlisten und -verzeichnissen. Außerdem führt di.BAStAI in Zukunft auch Sonderqualifikationen und Nachweisberechtigungen.

Da Bauvorlagen für die Genehmigungen nur von geeigneten Entwurfsverfassern erstellt sein dürfen, müssen die Behörden auch im digitalen Verfahren zuverlässig erkennen können, ob die eingereichten Pläne von eingetragenen Architektinnen und Architekten aller Fachrichtungen oder Ingenieurinnen und Ingenieuren erstellt worden sind und verantwortet werden. Die beteiligten Architekten- und Ingenieurkammern laden die relevanten Informationen über ihre Mitglieder, also Mitgliedsnummer, Fachrichtung und ggfls. weitere Qualifikationen tagesaktuell in die sicherheitsgeschützte Datenbank hoch.

Über eine sichere Schnittstellenkommunikation können diese Daten von den Behörden aus dem jeweiligen Fachverfahren nach den Spezifikationen des sogenannten, bundesweit anzuwendenden Datenübermittlungsstandards X-Bau abgefragt werden. So erhalten die zuständigen Behörden valide Auskünfte über die Qualifikation der Entwurfsverfasserin oder des Entwurfsverfassers. Dadurch ist sichergestellt, dass eine wichtige staatsentlastende Funktion der beteiligten Architekten- und Ingenieurkammern gewahrt bleibt: die Führung der berufsaufsichtsrechtlich entscheidenden Listen und Verzeichnisse als den einzig zulässigen Referenzdatenquellen für Berufsqualifikation.

Die Verknüpfung von Titelschutz bzw. Eintragung und Bauvorlageberechtigung bleibt so garantierter Bestandteil des digitalen Bauantragsverfahrens. Damit wird zugleich dem bauordnungsrechtlichen Ziel, der Gefahrenabwehr in einem wohlgeordneten Baugenehmigungsverfahren und dem umfassenden Verbraucherschutz Rechnung getragen. Missbrauch von digitalen Bauportalen, auf denen sich nicht ausreichend qualifizierte Personen als Architekt/Architektin oder Ingenieur/Ingenieurin zum Nachteil gutgläubiger Bauherren registrieren wollen, obwohl ihnen der Kammereintrag oder die erforderliche Bestellung fehlt, wird verhindert.

Fotos: Ingo Lammert/Jason Sellers/Samuel Becker (Bilder v.l.n.r.)

Schülerwettbewerb Junior.ING | Gewinner stehen fest

Schülerwettbewerb Junior.ING | Gewinner stehen fest 324 312 Bundesingenieurkammer

1.500 Schülerinnen und Schüler – 16.259 Stunden Bauzeit – 700 Stadiondächer. Am 18. Juni 2021 zeichneten die Ingenieurkammern in Berlin die besten Teams des bundesweiten Schülerwettbewerbs „Junior.ING“ aus. Die ersten Preise gehen in diesem Jahr beide nach Baden-Württemberg. Die virtuelle Preisverleihung ist ab sofort auf dem BIngK-YouTube-Kanal zu sehen.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Jessica Schöne, u.a. bekannt vom Kinderkanal KiKA.

Passend zur gerade gestarteten Fußball-EM lautete das Wettbewerbsthema: Wer plant und baut das durchdachteste Stadiondach? Aufgabe war es, das Dach einer Stadion-Zuschauertribüne zu entwerfen und zu bauen. Die Dach-konstruktion musste dabei mindestens eine Last von 250 g tragen können. Bei der Gestaltung waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Trotz der schwierigen Voraussetzungen, bedingt durch die Corona-Pandemie, beteiligten sich knapp 1.500 Kinder und Jugendliche mit rund 700 Modellen am „Junior.ING“. Beim Bau der Modelle stellten die Schülerinnen und Schüler sogar einen neuen Rekord auf. Sie nahmen sich pro Modell durchschnittlich stolze 24 Stunden und 20 Minuten Zeit – so viel wie nie zuvor. Die Summe der Bauzeiten betrug 16.259 Stunden.

Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer, war sichtlich beeindruckt von den eingereichten Arbeiten: „Mit unserem Wettbewerb ‚Junior.ING‘ wollen wir Schülerinnen und Schüler für MINT-Fächer und für den Beruf der Ingenieurin und des Ingenieurs begeistern. Auch in diesem Jahr haben Mädchen und Jungen mit ihrer Beteiligung und den tollen Modellen bundesweit gezeigt, dass dies möglich ist und dass Mathe und Physik Spaß machen können. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels – auch im Ingenieurbereich – freut mich das natürlich ganz besonders.“

Prof. Dr.-Ing. Helmut Schmeitzner, Jury-Vorsitzender und Mitglied im Vorstand der Bundesingenieurkammer, war ebenfalls begeistert: „Es ist beeindruckend, zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler sich in die Wettbewerbsaufgabe gekniet haben. Und dabei ging es ja nicht nur darum, irgendwie ein Modell zu bauen. Das Ganze musste vorher genau durchdacht und auf Stabilität geprüft werden. Ich kann nur sagen: Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Ein ganz großes Lob an alle Beteiligten!“

Dipl.-Ing. Ellen Petersson von der Deutschen Bahn AG ergänzte: „In unserer global vernetzten Welt werden sich zukünftig nicht nur die Berufe, sondern auch die Arbeit selbst stark verändern. Insbesondere im technischen Bereich brauchen wir deshalb Nachwuchskräfte, die mit kreativem und innovativem Denken zukünftige Herausforderungen meistern. Mit dem DB Sonderpreis für das ‚Besonders innovative Projekt‘ möchten wir junge Schülerinnen und Schüler (als Erwachsene von morgen) dazu begeistern, neuartige Ideen zu entwickeln und umzusetzen und ihr Engagement würdigen, welches sie in dieser, von Homeschooling geprägten Zeit, an den Tag gelegt haben!

1. Platz in der Alterskategorie I (bis Klasse 8):

Der erste Platz in der Kategorie bis Klasse 8 ging an Tobias Kilthau mit seinem Stadiondach “Green Nature Area”. Er besucht das Leibniz-Gymnasium Östringen in Baden-Württemberg.

1. Platz in der Alterskategorie II (ab Klasse 9):

Bei den Teilnehmenden ab Klasse 9 sicherten sich Alexander Laubheimer und Milad Mohmand den ersten Platz. Beide besuchen die Gemeinschaftsschule Ochsenhausen-Reinstetten in Baden-Württemberg. Ihr Modell trägt den Namen „Sarimanok“.

Sonderpreis der Deutschen Bahn für ein besonders innovatives Modell:

Über den Sonderpreis der Deutschen Bahn konnte sich ebenfalls Tobias Kilthau vom Leibniz-Gymnasium Östringen in Baden-Württemberg für sein Stadiondach “Green Nature Area” freuen.

Eine Übersicht aller Gewinner-Teams fin­den Sie hier: Modelle und Platzierungen 2020/21

Fotos der Preisverleihung stehen auf dem BIngK- Flickr-Account als Downoad zur Verfügung und zum Ansehen bei Instagram.

Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen und Preisträger von einer sechsköpfigen Jury unter dem Vorsitz von Professor Helmut Schmeitzner. Die beiden ersten Plätze waren mit jeweils 500 € dotiert. Die nachfolgenden Plätze 2 bis 5 konnten sich über 400 €, 300 €, 200€ und 100 € freuen. Der Sonderpreis der Deutschen Bahn war mit 300 € dotiert. Die Modelle der Finalisten werden erneut im Deutschen Technikmuseum ausgestellt. Zu sehen sind sie in der Zeit vom 01. Juli bis 31. Dezember 2021.

Der Wettbewerb

Mit durchschnittlich 5.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb zu einem der größten deutschlandweit.Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um damit langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entgegenzuwirken. Der Bundeswettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundes­ministeriums des Innern, für Bau und Heimat.

Corona-Pandemie | Meinungsbild der ECEC Mitgliedskammern

Corona-Pandemie | Meinungsbild der ECEC Mitgliedskammern 350 350 Bundesingenieurkammer

Der Verband der europäischen Ingenieurkammern, European Council of Engineers Chambers (ECEC), hat seine Mitgliedskammern nach den Auswirkungen der Pandemie auf die Ingenieurinnen und Ingenieure befragt. Für Deutschland hat sich die Bundesingenieurkammer an der Umfrage beteiligt.

Das Meinungsbild zeigt deutlich, die wirtschaftliche Situation der Ingenieurbüros in Europa hat sich in den letzten Monaten weiter verschlechtert. Die Schließungen und Einschränkungen in der zweiten und dritten Welle der Pandemie hatten und haben verheerende wirtschaftliche Folgen für die Ingenieurinnen und Ingenieure. Nicht in allen Mitgliedsstaaten hat es umfassende staatliche Hilfsmaßnahmen gegeben. Aber auch mit Unterstützungsmaßnahmen, haben die Ingenieurbüros, häufig in kleinen und mittleren Strukturen, Probleme durch den wirtschaftlichen Rückgang zu verkraften. Europaweit stellt die Finanzierung der laufenden Ausgaben für qualifizierte Mitarbeiter, Büroräume, Softwarelizenzen und alle anderen Kosten eine große Herausforderung dar. Die Umfrage des ECEC hat aber auch deutlich gemacht, dass die Ingenieurinnen und Ingenieure in ganz Europa in zahlreichen systemrelevanten Bereichen arbeiten. Gerade die Ingenieurbüros tragen seit Beginn der Pandemie mit ihren Leistungen zum Funktionieren der Gesamtwirtschaft bei und werden deshalb auch eine wichtige Rolle einnehmen, um die Folgen der Corona-Krise zu bewältigen.

Die Ergebnisse seines Corona-Meinungsbilds nahm der ECEC zum Anlass, Forderungen an den EU-Gesetzgeber und die politischen Entscheider in den Mitgliedsstaaten zu richten, um die Ingenieurbüros zu unterstützen. Zu dem Forderungskatalog zählt beispielsweise die Stärkung der öffentlichen Vergabestellen, um sicherzustellen, dass es keinen Rückgang der Auftragsvergaben nach der COVID 19-Krise und in den Folgejahren gibt. Der ECEC appelliert an die Verwaltungen, für zügige Genehmigungsverfahren und Zahlungsflüsse zu sorgen, so dass Projekte zügig bearbeitet werden können. Darüber hinaus schlägt der europäische Dachverband der Ingenieurkammern vor, die Mittel des Green Deal, die für den Übergang zu einem klimafreundlicheren Europa gedacht sind, auch zu nutzen, um gerade die technische Wirtschaft und die Arbeit der Ingenieurinnen und Ingenieure zu fördern.

Professor Udo Meißner erhält Verdienstkreuz 1. Klasse

Professor Udo Meißner erhält Verdienstkreuz 1. Klasse 415 620 Bundesingenieurkammer

Der langjährige Präsident der Ingenieurkammer Hessen, Univ.-Prof. Dr.-Ing., Dr.-Ing. E. h. Udo Meißner, erhält das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Mit dieser besonderen Auszeichnung wird sein bedeutendes Wirken für den Berufsstand der Ingenieurinnen und Ingenieure sowie deren Nachwuchsförderung öffentlich gewürdigt.

Besonders hervorgehoben wird sein Einsatz für die Akzeptanz der besonderen Anforderungen des Berufsstandes der Beratenden Ingenieurinnen und Ingenieure im Kontext der Anforderungen der Harmonisierung in Europa. Darüber hinaus sei es ihm gelungen, junge Menschen für die Technik zu begeistern, sie beim Berufseinstig zu unterstützen und den Ingenieurberuf attraktiver zu machen, heißt es in der Begründung.

Die Bundesingenieurkammer zeichnete Professor Meißner 2019 ebenfalls für sein berufspolitisches Engagement aus. Bei der feierlichen Vorabendveranstaltung zur 65. BKV überreichten ihm Hans-Ullrich Kammeyer, damaliger Präsident der BIngK, und Ingolf Kluge, Vizepräsident der BIngK und amtierender Präsident der IK Hessen, die Ehrenmedaille der Bundesingenieurkammer.

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