Allgemein

BIngK ruft zur Beteiligung an Befragung zu Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetz (JVEG) auf

BIngK ruft zur Beteiligung an Befragung zu Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetz (JVEG) auf 820 820 Bundesingenieurkammer

Das Bundesministerium für Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) hat im Jahr 2017 mit der Überprüfung der Vergütungssätze des Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetzes (JVEG) be­gonnen. Hierzu wurde beim BMJV ein Beirat eingerichtet, in dem auch die Bundesingenieurkammer vertreten ist.

Anfang dieses Jahres beauftragte der Beirat die Firma INTERVAL GmbH mit der Durch­führung einer Marktanalyse der Vergütungssätze

Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird ab dem 26. April 2018 dazu eine repräsentative Befragung von öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen durchgeführt. Auch die von den Länder­kam­mern bestellten und vereidigten Sachverständigen werden befragt werden.

Das Ergebnis der Befragung wird Grundlage für die Neufestsetzung der Honorarsätze für gerichtliche tä­tige Sachverständige sein. Es ist deshalb wichtig, dass möglichst viele Sachverständigen an der Be­fra­gung teilnehmen. Nur ein repräsentativer Rücklauf mit Angaben über die derzeit in der Privat­wirt­schaft erzielbaren Vergütungssätze wird den Sachverständigen in den nächsten Jahren eine ver­gleich­bare Vergütung auch für Gerichtsgutachten sichern.

Daher ruft die Bundesingenieurkammer zur Teilnahme an der Umfrage auf. Die Sach­ver­stän­digen wurden bereits im Vorfeld mit einem An­schrei­ben durch die Länderkammern über die Umfrage informieren.

CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer zu Gast bei der BIngK

CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer zu Gast bei der BIngK 2560 2560 Bundesingenieurkammer
Foto v.l.n.r.: Frank Rogmann, Präsident Ingenieurkammer Saarland; Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU-Generalsekretärin; Ingolf Kluge, Vizepräsident der Bundesingenieurkammer; Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer; Wolfram Schlüter, Vizepräsident Ingenieurkammer Bau NRW; Rainer Ueckert, Vorstandsmitglied der Bundesingenieurkammer.

Am 19. April 2018 war CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer zu Gast beim Abendempfang der Ingenieurkammern anlässlich der 62. Bundeskammerversammlung.

Dort erläuterte sie die Pläne der neuen Bundesregierung. So solle das Paket für bezahlbaren Wohnraum schnell aufgelegt werden. Hier habe man vor allem die Familien im Blick. Darüber hinaus sprach sie sich dafür aus, dass Baugenehmigungen schneller erteilt werden müssten. Auch ein Abbau der Bürokratie bei der Vergabe von Bauprojekten sei aus ihrer Sicht wünschenswert und die Vergabe von Bauprojekten nicht nur nach dem günstigsten Preis. Sie begrüßte es sehr, dass das Thema Digitalisierung zukünftig eine Querschnittsaufgabe sei.

Des Weiteren unterstützte sie die Forderung der Bundesingenieurkammer nach Qualität in der Ausbildung von Ingenieurinnen und Ingenieuren. Sie rief dazu auf, schon an Grundschulen für den MINT-Bereich zu werben. Allerdings sehe sie ggf. Nachjustierungsbedarf bei den Bachelor- und Masterstudiengängen.

Im Anschluss stand die CDU-Generalsekretärin den Vertreterinnen und Vertretern der Kammern für Nachfragen zur Verfügung.

Bildquelle: BIngK

Studie von Verbändebündnis „Wohneigentum“ vorgestellt

Studie von Verbändebündnis „Wohneigentum“ vorgestellt 1042 1042 Bundesingenieurkammer

Am 18. April 2018 wurde in Berlin im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks mit anschließender Pressekonferenz die neue Studie „Wirkung der Wohneigentumsförderung und mögliche Beiträge des Wohneigentums zur Alterssicherung“ des Pestel-Instituts vorgestellt.

Dazu eingeladen hatte das Verbändebündnis „Wohneigentum“, dem auch die Bundesingenieurkammer angehört. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass langfristig eine wirksame Erhöhung der Wohneigentumsquote nur zu erwarten ist, wenn Einkommensgruppen in die Lage versetzt werden, Wohneigentum zu bilden, die bisher keinen Zugang dazu haben.

Als Vertreter der planenden Berufe unterstrich Hans-Ullrich Kammeyer, Präsi­dent der Bundesingenieurkammer die Ergebnisse der Studie: „In unseren Beratungsgesprächen mit Bauherren oder solchen, die es noch werden wollen, zeigt sich immer wieder, dass im Rahmen der Finanzierung die sogenannten Erwerbsnebenkosten – also Notarkosten und Grunderwerbssteuer, die derzeit rund 12 Prozent des Kaufpreises ausmachen – unterschätzt oder gar vergessen werden. Fehlende Eigenkapitalquoten halten viele auch ganz davon ab, Bauherr oder Wohnungseigentümer zu werden.“

Kammeyer forderte eine Beendigung des Wettlaufs bei der Grunderwerbssteuer und die Einführung von Freigrenzen für selbstgenutztes Wohneigentum. Die Grunderwerbssteuer neutralisiere im Moment jede Förderung. „Gerade auch vor dem Hintergrund, dass sogenannte ShareDeals gar keine Grunderwerbssteuer auslösen, sehen wir hier private Nutzer erheblich belastet und ungleich behandelt“, so der Präsident der Bundesingenieurkammer weiter.

Darüber hinaus zeige die Studie, dass mit langfristigen Null-Zins-Programmen und staatlich geförderten Bürgschaftsprogrammen zur Eigenkapitalunterstützung auch bisher unerreichte Bevölkerungsteile zur Wohneigentumsbildung bewegt werden könnten.

DSGVO | Angebot für Ingenieurinnen und Ingenieure

DSGVO | Angebot für Ingenieurinnen und Ingenieure 163 129 Bundesingenieurkammer

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine Verordnung der Europäischen Union, mit der die Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen EU-weit vereinheitlicht werden. Als Verordnung gilt sie in den Mitgliedstaaten unmittelbar, d.h. eine Umsetzung in nationale Gesetze ist nicht erforderlich bzw. notwendig. Dadurch soll ein hohes Datenschutzniveau innerhalb der Europäischen Union sichergestellt und gleichzeitig einheitliche Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Die DSGVO ist seit dem 24. Mai 2016 in Kraft, verpflichtend anzuwenden ist sie ab dem 25. Mai 2018. Unter ihren Anwendungsbereich fallen alle Stellen, die  Informationen verarbeiten, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare Person beziehen. „Identifizierbar“´ ist eine Person bereits dann, wenn sie direkt oder indirekt, vor allem mittels Zuordnung zu einer Kennung wie einem Namen, einer Kennnummer, Standortdaten oder anderen besonderen Merkmalen identifiziert werden kann. Die abstrakte Möglichkeit der Identifizierbarkeit einer Person reicht hier schon aus. Mithin unterfallen grundsätzlich auch Ingenieurbüros und ähnlich strukturierte Betriebe und Unternehmen der DSGVO.

Die DSGVO sieht eine Reihe von Verhaltens- und Verfahrensvorschriften vor, die zwingend einzuhalten sind. Ansonsten können Bußgelder drohen. Um die Mitglieder der Ingenieurkammern rechtzeitig zu wappnen, hat die Datenschutz- und IT-Kanzlei HK2 Rechtsanwälte in Kooperation mit den Ingenieurkammern Webinare entwickelt, die prägnant und zielgruppengerecht die jetzigen Anforderungen für die Ingenieurbüros aufzeigen. Die Webinare haben bereits stattgefunden. Ergänzt wird das Angebot durch unseren Überblick zur DSGVO.

Umfrage zur wirtschaftlichen Lage der Ingenieure und Architekten 2018

Umfrage zur wirtschaftlichen Lage der Ingenieure und Architekten 2018 1655 1655 Bundesingenieurkammer

Auch in diesem Jahr erhebt das Institut für Freie Berufe (IFB) im Auftrag des AHO, der Bundesingenieurkammer (BIngK) und des Verbands Beratender Ingenieure (VBI) Daten zur wirtschaftlichen Lage der Ingenieur- und Architekturbüros in Deutschland.

Ziel der Erhebung ist es, aussagekräftiges Datenmaterial zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Büros zu erhalten. Da es im Bereich der selbstständig tätigen Ingenieur- und Architekturbüros keine offiziell geführten Statistiken gibt, ist es umso wichtiger, eine eigene belastbare Datenbasis zu schaffen.

Die Befragung bezieht sich auf das abgeschlossene Wirtschaftsjahr 2017 und besteht aus lediglich 14 Fragen. Die Beantwortung nimmt etwa 10 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch. Mit Jahresabschluss bzw. BWA ist es einfach, alle Fragen zu beantworten.

Aus der Umfrage werden wichtige Kennzahlen für Büros mit ähnlichem Tätigkeitsschwerpunkt und gleicher Bürogröße abgeleitet. Darüber hinaus sind die Umfragedaten aber auch für den AHO-Stundensatzrechner wichtig, mit dessen Hilfe alle Ingenieurbüros Stundensätze kalkulieren können. Die Ergebnisse der Umfrage stellen wir Ihnen gerne auf Wunsch auch direkt und exklusiv zur Verfügung. Geben Sie hierfür einfach eine Mail-Adresse Ihrer Wahl an.

Bitte beteiligen Sie sich an der Umfrage, um eine möglichst breite Datenbasis zu erhalten.

Sie können online, per E-Mail oder per Post teilnehmen. In jedem Fall ist die Teilnahme freiwillig und anonym. Ihre Daten werden nach deutschen Datenschutzbestimmungen vertraulich behandelt und nicht weitergegeben. Die Befragung endet am 09. Juli 2018.

Online-Teilnahme: Hier gelangen Sie direkt zur Umfrage: Wirtschaftliche Lage Architekten und Ingenieure

Herunterladen des PDF-Fragebogens: www.bingk.de/Umfrage2017.

Teilnahme per E-Mail: Bitte füllen Sie das PDF-Formular aus und schicken es per E-Mail an forschung@ifb.uni-erlangen.de

Teilnahme per Post: Das ausgefüllte und ausgedruckte Formular können Sie auch per Post an folgende Adresse senden: Institut für Freie Berufe, – Ingenieure und Architekten-, Marienstraße 2, 90402 Nürnberg.

Deutscher Ingenieurbaupreis 2018 ausgelobt

Deutscher Ingenieurbaupreis 2018 ausgelobt 1999 1998 Bundesingenieurkammer

Bundesbauministerin Barbara Hendricks und der Präsident der Bundesingenieurkammer Hans-Ullrich Kammeyer haben am 20. Februar 2018 auf der internationalen Baufachmesse bautec in Berlin den Startschuss für die Auslobung des Deutschen Ingenieurbaupreises 2018 gegeben.

Mit dem Preis werden herausragende Ingenieurbauleistungen prämiert, die Baukultur, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit vereinen und herausragende Lösungen zur Gestaltung unserer gebauten Umwelt bieten. Der mit Preisgeldern von insgesamt 60.000 Euro ausgestattete wichtigste Staatspreis für Ingenieurbaukunst wird im Zweijahresrhythmus verliehen. Hendricks und Kammeyer riefen zur zahlreichen Teilnahme auf, Einsendeschluss ist der 26. April 2018.

Bundesbauministerin Barbara Hendricks betonte anlässlich der Auslobung: „Die Bauingenieure unseres Landes leisten mit großem Verantwortungsbewusstsein eine hervorragende Arbeit für zentrale gesellschaftliche Aufgaben. Mit dem Staatspreis für Ingenieurbaukunst wollen wir auch 2018 die hervorragende Qualität von Ingenieurbauleistungen in Deutschland würdigen.“

Der Präsident der Bundesingenieurkammer, Hans-Ullrich Kammeyer, unterstrich die Ausführungen der Bundesministerin: „Mit dem Deutschen Ingenieurbaupreis zeichnen wir auch in diesem Jahr wieder die besten Ingenieurleistungen unserer Berufskolleginnen und -kollegen aus. Der Preis würdigt besondere Projekte, die Vorbildcharakter haben und soll damit einen Beitrag zur Baukultur sowie zur Weiterentwicklung des Ingenieurwesens leisten. Ich hoffe, dass viele interessante Projekte eingereicht werden und freue mich auf die Mitarbeit in der Jury.“

Zugelassen zur Teilnahme am Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 sind Arbeiten auf dem Gebiet des Hochbaus sowie des konstruktiven Ingenieurbaus, Verkehrsanlagen und tiefbautechnische Anlagen, Ingenieurleistungen im Vermessungswesen-, GIS- Technologien, Technologien zur Gewinnung neuer Bauprodukte, Gewinnungs- und Recyclinganlagen, Gebäudetechnische Steuerungen sowie Systeme und Anwendungsfälle für die Ertüchtigung von Bauwerken oder die Erhöhung der Energieeffizienz technischer Anlagen. Für alle Ingenieurleistungen muss die Anwendung an einem konkreten realisierten Bauprojekt nachgewiesen werden. Zudem muss es zwischen dem 01. Januar 2015 und dem 28. Februar 2018 in Deutschland oder aus Zuwendungsmitteln der Bundesrepublik Deutschland im Ausland oder in deren Namen im Ausland fertiggestellt worden sein.

Einsendeschluss ist der 26. April 2018. Die Entscheidung der Jury ist für Mitte Juni 2018 vorgesehen. Ausgezeichnet werden die Ingenieurinnen und Ingenieure mit einem Geldpreis und einer Urkunde. Das Engagement der Bauherren wird mit einer Urkunde gewürdigt. Die Verleihung des Hauptpreises sowie der Auszeichnungen und Anerkennungen findet Ende November 2018 in Stuttgart statt.

Der Deutsche Ingenieurbaupreis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal als Staatspreis in gemeinsamer Trägerschaft vom Bundesbauministerium und der Bundesingenieurkammer ausgelobt. Der mit Preisgeldern von insgesamt 60.000 Euro ausgestattete Preis wurde 2016 aus der Taufe gehoben. Auslobung und Betreuung des Deutschen Ingenieurbaupreises werden vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) durchgeführt.

Weitere Details der Auslobung sowie die zur Teilnahme erforderlichen Unterlagen stehen ab sofort online unter www.DingBP.de zur Verfügung.

16. buildingSMART-Anwendertag am 18. April 2018

16. buildingSMART-Anwendertag am 18. April 2018 250 250 Bundesingenieurkammer

Die Bundesingenieurkammer ist in diesem Jahr wieder ideelle Kooperationspartnerin des buildingSMART-Anwendertages am 18. April 2018 in Nürnberg, zu dem gut 500 Teilnehmer erwartet werden. In rund 40 Fachvorträgen werden praxisnahe Berichte zu digitalen Methoden und Werkzeugen für nahezu alle Bereiche der Bau- und Immobilienwirtschaft geboten. Die Keynote-Rede hält Christoph Gröner, Gründer und CEO der CG Gruppe AG.

Dienstleistungskarte der EU-Kommission | IMCO-Ausschuss lehnt Vorschläge ab

Dienstleistungskarte der EU-Kommission | IMCO-Ausschuss lehnt Vorschläge ab 150 150 Bundesingenieurkammer

Der verantwortliche Ausschuss im Europa Parlament (EP), der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO), hat heute die Vorschläge der EU-Kommission zur umstrittenen Dienstleistungskarte abgelehnt. Damit ist das Vorhaben durch das Europa Parlament faktisch gestoppt worden.

Zuvor hatten bereits die stellungnehmenden Ausschüsse ebenfalls die Ablehnung der Vorschläge empfohlen.

Die Legislativvorschläge zur Dienstleistungskarte sahen die Einführung eines besonderen elektronischen Verfahrens zur Erleichterung der Mobilität von Dienstleistungserbringern im europäischen Binnenmarkt vor. Die Vorschläge waren jedoch in sich nicht schlüssig und hätten vielmehr zu einer überbordenden Bürokratie und – vor allem – zu einer Einführung des Herkunftslandprinzips „durch die Hintertür“ geführt, da bewährte und erforderliche Standards hätten unterlaufen werden können.
Die Bundesingenieurkammer (BIngK) hat die Vorschläge, die die Kommission im Rahmen ihres Dienstleistungspakets im Januar 2017 vorgestellt hat, bereits frühzeitig abgelehnt und im Nachgang im Verbund mit weiteren Organisationen um politische Unterstützung für diese Einschätzung geworben. Auch die deutschen Vertreter im EP, z.B. die Sprecher des Parlamentskreises Mittelstand Europe Markus Pieper (CDU) und Markus Ferber (CSU), die die Ablehnung der stellungnehmenden Ausschüsse maßgeblich mitinitiiert hatten, haben sich massiv gegen die Einführung der Dienstleistungskarte eingesetzt: „Der Vorschlag war keine Lösung der bestehenden Probleme. Die wirklichen Probleme im europäischen Dienstleistungsmarkt liegen bei der Bürokratie der Entsendung von Arbeitnehmern – weniger im Bereich der Selbstständigen. Dass die Karte für Niederlassungen gelten sollte, war nicht nachvollziehbar. Wenn ich mich <…> in einem anderen Mitgliedstaat ansiedeln möchte, kann ich mich auch vor Ort bei den Behörden melden“, so die Europaparlamentarier.

Die Bundesingenieurkammer spricht sich für ein starkes Europa und einen Ausbau des Binnenmarktes aus. Jedoch müssen die in Angriff genommenen Maßnahmen und Vorhaben einen nachhaltigen Mehrwert haben und dürfen nicht über das Ziel hinausschießen. Keinesfalls dürfen etwa bewährte Standards, die auch dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger dienen, ausgehebelt werden. Darüber hinaus muss die Kommission zwingend die Vorgaben der EU-Verträge im Hinblick auf die Subsidiarität beachten. Folgerichtig hat sich die BIngK auch dafür eingesetzt, dass auch die übrigen Legislativvorschläge des Dienstleistungspakets, der Vorschlag für eine einheitliche Verhältnismäßigkeitsprüfung bei Berufsregulierungen sowie die Reform des Notifizierungsverfahrens im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens massiv nachgebessert wurden.

Digitalisierung in der Baubranche | gemeinsame Erklärung

Digitalisierung in der Baubranche | gemeinsame Erklärung 1652 1652 Bundesingenieurkammer

Bundesarchitektenkammer, Bundesingenieurkammer und die österreichische Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen haben eine gemeinsame Erklärung zu den erforderlichen Rahmenbedingungen für eine gelungene Digitalisierung in der Baubranche unterzeichnet.

Darin fordern die drei Kammern von Politik und öffentlichen Auftraggebern, sich für die Beibehaltung von Planung und Ausführung einzusetzen sowie für die im deutschsprachigen Raum bewährten Planungsstrukturen. Darüber hinaus müssten die Strukturen der kleinen und mittleren Strukturen im Planungsbereich aufrechterhalten werden. Dies kann aus Sicht der Unterzeichnenden nur durch einen „Open BIM“ Ansatz mit normierten, offenen Schnittstellen gelingen, die die gespeicherten Informationen vollständig übertragen. Hierzu bedarf es eines europäisch-einheitlichen Validierungsprozederes, mit dem die diesbezügliche Eignung von BIM-Software festgestellt werden könne. Darüber hinaus sei es wünschenswert, die Koordinierungsfunktion von Planenden als System-Führer im BIM-Prozess zu stärken.

Deutscher Brückenbaupreis 2018 verliehen

Deutscher Brückenbaupreis 2018 verliehen 1209 556 Bundesingenieurkammer

1.200 Gäste aus Fachwelt, Politik und Wirtschaft feierten am 12. März 2018 in Dresden die Preisträger und Nominierten des Deutschen Brückenbaupreises. Die Bleichinselbrücke über den Neckar in Heilbronn und die Instandsetzung der historischen Schaukelbrücke in Weimar waren die diesjährigen Gewinner des alle zwei Jahre von VBI und BIngK vergebenen Preises.

Für die dabei erbrachten großartigen Ingenieurleistungen erhielten Andreas Keil, Ingenieurbüro sbp schlaich bergermann partner, Stuttgart (Bleichinselbrücke), und Johann Philipp Jung, Klassikstiftung Weimar, sowie Oliver Hahn vom Weimarer Ingenieurbüro für Bauwerkserhaltung (Schaukelbrücke) die begehrte Preisskulptur.

Die Bleichinselbrücke als Preisträgerbauwerk in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ überzeugte die Jury mit ihrer Eleganz und der raffinierten Knotenkonstruktion zur Bündelung der Stützen. Sie erhält den deutschen Brückenbaupreis, weil es den Ingenieuren hervorragend gelungen ist, in diesem Bauwerk alle Anforderungen an ein schönes, wartungsarmes und preiswertes Bauwerk in überzeugender Form zu erfüllen. Das flache, breite Fahrbahndeck führt scheinbar schwebend über den Neckar, die unterschiedlich geneigten Stützen schaffen unter der Brücke einen Raum von höchster Aufenthaltsqualität, heißt es im Juryurteil.

Die Erhaltung der zu Goethes Zeiten gebauten Schaukelbrücke im Park an der Ilm in Weimar ist laut Jury ein Paradebeispiel des verantwortungsvollen Umgangs mit dem baukulturellen Erbe. Diese Sanierung wird mit dem Deutschen Brückenbaupreis 2018 in der Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“ ausgezeichnet, weil die Ingenieure dabei mutig neue Wege jenseits standardisierter Pfade gewagt haben. Indem sie das historische Tragwerk in seine Elemente zerlegt, analysiert und experimentell begutachtet haben, gelang es ihnen, das historische Original voll funktionsfähig und schaukelnd erlebbar zu erhalten. „Das Ergebnis ist keine neue Brücke im alten Gewand, sondern das weitgehend erhaltene und für die Zukunft gesicherte Original“, lobt die Jury.

Neben den Preisträgern Bleichinselbrücke Heilbronn und Schaukelbrücke Weimar hatte die Jury in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ die Lahntalbrücke bei Limburg und das Pilotbauwerk Greißelbach sowie in der Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“ den Isarsteg Nord in Freising und die Hennebergbrücke in Braunschweig nominiert.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat den Deutschen Brückenbaupreis erneut gefördert und als Schirmherr unterstützt. Gastgeber der Preisverleihung waren die Bundesingenieurkammer und der Verband Beratender Ingenieure VBI, die seit 2006 alle zwei Jahre gemeinsam den Deutschen Brückenbaupreis für herausragende Bauingenieurleistungen vergeben.

Weitere Informationen und Fotos von der Preisverleihung, Bilder der ausgezeichneten Bauwerke sowie filmische Kurzporträts aller nominierten Brücken und die Dokumentation zum Wettbewerb finden Sie auf der Webseite des Brückenbaupreises.

Die Bleichinselbrücke als Preisträgerbauwerk in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ überzeugte die Jury mit ihrer Eleganz und der raffinierten Knotenkonstruktion zur Bündelung der Stützen. Sie erhält den deutschen Brückenbaupreis, weil es den Ingenieuren hervorragend gelungen ist, in diesem Bauwerk alle Anforderungen an ein schönes, wartungsarmes und preiswertes Bauwerk in überzeugender Form zu erfüllen. Das flache, breite Fahrbahndeck führt scheinbar schwebend über den Neckar, die unterschiedlich geneigten Stützen schaffen unter der Brücke einen Raum von höchster Aufenthaltsqualität, heißt es im Juryurteil.

Die Erhaltung der zu Goethes Zeiten gebauten Schaukelbrücke im Park an der Ilm in Weimar ist laut Jury ein Paradebeispiel des verantwortungsvollen Umgangs mit dem baukulturellen Erbe. Diese Sanierung wird mit dem Deutschen Brückenbaupreis 2018 in der Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“ ausgezeichnet, weil die Ingenieure dabei mutig neue Wege jenseits standardisierter Pfade gewagt haben. Indem sie das historische Tragwerk in seine Elemente zerlegt, analysiert und experimentell begutachtet haben, gelang es ihnen, das historische Original voll funktionsfähig und schaukelnd erlebbar zu erhalten. „Das Ergebnis ist keine neue Brücke im alten Gewand, sondern das weitgehend erhaltene und für die Zukunft gesicherte Original“, lobt die Jury.

Neben den Preisträgern Bleichinselbrücke Heilbronn und Schaukelbrücke Weimar hatte die Jury in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ die Lahntalbrücke bei Limburg und das Pilotbauwerk Greißelbach sowie in der Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“ den Isarsteg Nord in Freising und die Hennebergbrücke in Braunschweig nominiert.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat den Deutschen Brückenbaupreis erneut gefördert und als Schirmherr unterstützt. Gastgeber der Preisverleihung waren die Bundesingenieurkammer und der Verband Beratender Ingenieure VBI, die seit 2006 alle zwei Jahre gemeinsam den Deutschen Brückenbaupreis für herausragende Bauingenieurleistungen vergeben.

Weitere Informationen und Fotos von der Preisverleihung, Bilder der ausgezeichneten Bauwerke sowie filmische Kurzporträts aller nominierten Brücken und die Dokumentation zum Wettbewerb finden Sie auf der Webseite des Brückenbaupreises.

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