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BIngK kooperiert erneut mit BIM World MUNICH

BIngK kooperiert erneut mit BIM World MUNICH 1638 1638 Bundesingenieurkammer

Am 27. und 28. November 2018 geht die BIM World MUNICH im Internationalen Congress Centrum München (ICM) in die dritte Runde. Die diesjährige BIM Messe setzt sich zusammen aus einer Ausstellung mit über 120 Unternehmen, einer zweitägigen internationalen Fachkonferenz sowie aus zahlreichen Breakout Sessions mit praktischen Beispielen aus BIM- und Digitalisierungsprojekten.

Im Mittelpunkt der Fachkonferenz steht das Thema „Innovations 4 BIM“. In den Vorträgen geht es dabei um das „Industrielle Bauen“ sowie um den Einsatz von neuen Technologien rund um das Internet der Dinge zur Optimierung der Prozesse. Von der Planung über die Baustelle bis zum Betrieb: Eine hochkarätig besetzte Paneldiskussion spricht die Herausforderungen beim Einsatz von „BIM entlang des Gebäudelebenszyklus“ an. Impulsvorträge und Best Practice Beispiele zeigen außerdem, dass man nicht immer in die Zukunft blicken muss, um zu verstehen, was BIM eigentlich für die Bauwirtschaft bedeutet.

Das Rahmenprogramm reicht von Themengebieten wie dem digitalen Gebäudemanagement sowie BIM im Nachhaltigen Bauen, über BIM in der Infrastrukturplanung, BIM für Architekten und Ingenieure bis hin zu BIM und Recht.

BIM ist ein internationales Thema. In einer eigenen Session geben Repräsentanten der internationalen BIM-Organisationen einen Überblick über den „Stand der Dinge“ im jeweiligen Land und bieten die Möglichkeit, sich dazu auszutauschen.

Neu in diesem Jahr ist die BIM Town. Innovative IT und IoT Start-ups haben hier die Möglichkeit, ihre smarten Produkte und Lösungen zu zeigen und den BIM/Smart Construction Award der Innovation World Cup® Series, ein weltweit führender Open Innovation Wettbewerb, zu gewinnen.

Die Bundesingenieurkammer ist seit Beginn Kooperationspartnerin der BIM World MUNICH.

Ludwig-Donau-Main-Kanal erhält Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“

Ludwig-Donau-Main-Kanal erhält Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ 801 800 Bundesingenieurkammer

Seit dem 20.07.2018 trägt er offiziell den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ – der Ludwig-Donau-Main-Kanal. Gemeinsam mit der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau ehrt die Bundesingenieurkammer ihn damit als historisch bedeutendes Ingenieurbauwerk.

Er gilt als kleiner Bruder des Rhein-Main-Donau-Kanals. Bereits 793 unternahm Karl der Große einen ersten Versuch, Donau und Rhein zu verbinden. Damit war er seiner Zeit jedoch weit voraus. 1825 begannen dann erneute Planungen, die mit der Einweihung des Ludwig-Donau-Main-Kanals 1846 ihren Abschluss fanden und ihn zu dem machten, was er sein sollte: eine der ersten Fernwasserstraßen in Europa. Für seine Zeit und mit den damaligen Mitteln war und ist der Kanal ein technisches Meisterwerk. Noch heute gibt er ein weitgehend unverfälschtes Zeugnis der Ingenieurbaukunst der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Damit ist der Ludwig-Donau-Main-Kanal ein wichtiger Beleg der bayerischen und deutschen Bautechnikgeschichte.

Umweltminister Dr. Marcel Huber betonte heute bei der Auszeichnung: „Neben einem beeindruckenden Beispiel für Ingenieurleistung ist der Ludwig-Donau-Main-Kanal heute insbesondere ein Ort des Artenreichtums, des Landschaftsgenusses und der Erholung. Das ist für mich als Umweltminister von besonderer Bedeutung.“

„Wir Ingenieure gestalten die Gesellschaft. Wir entwickeln neue Technologien und erschaffen etwas, das über Generationen Bestand hat. Dabei blicken wir auch zurück auf große historische Bauvorhaben. Denn nur, wer um die Vergangenheit weiß, kann für die Zukunft das Beste erreichen“, so Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.

„Mit der Titelverleihung würdigen wir die herausragenden Leistungen vergangener Ingenieurgenerationen. Gleichzeitig möchten wir aber auch für diesen ganz besonderen Beruf werben. Denn damals wie heute leisten Ingenieurinnen und Ingenieure einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zu unserer gebauten Umwelt“, bekräftigte Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer.

Alle technischen und historischen Hintergründe zum Ludwig-Donau-Main-Kanal können Sie in der Publikation von Prof. Dr. Stefan M. Holzer nachlesen, die in der Schriftenreihe „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ erschienen ist. Seit 2007 erhielten 22 Bauwerke eine solche Auszeichnung. Eine eigens hierzu herausgebrachte Schriftenreihe porträtiert alle ausgezeichneten Bauwerke.

Die Auszeichnungsreihe Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst wird unterstützt vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, den Ingenieurkammern der Länder und dem gemeinnützigen Förderverein „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“.

Festlegung der MINT-Anteile im Musteringenieurgesetz | Beschlüsse der WiMiKo

Festlegung der MINT-Anteile im Musteringenieurgesetz | Beschlüsse der WiMiKo 440 440 Bundesingenieurkammer

Die Konferenz der Wirtschaftsminister (WiMiKo) hat sich wie erwartet Ende Juni 2018 auf die notwendigen MINT-Anteile im Ingenieursstudium zum Führen der Berufsbezeichnung „Ingenieurin/Ingenieur“ im Musteringenieurgesetz verständigt.

Trotz zahlreicher Gespräche und Appelle seitens der Bundesingenieurkammer sowie weiterer Berufsverbände ist die WiMiKo mit ihren Beschlüssen hinter den Erwartungen der Bundesingenieurkammer zurückgeblieben.

Der entsprechende Textvorschlag der WiMiKo bzw. der Amtschefkonferenz lautet wie folgt:

§ 2 Befugnis zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieurin“ / „Ingenieur“

(1) Die Berufsbezeichnung „Ingenieurin“/„Ingenieur“ allein oder in einer Wortverbindung darf führen,

  1. wer ein technisch-naturwissenschaftliches Studium mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern und einer Bewertung des Studiums mit mindestens 180 ECTS-Punkten an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule oder als gleichwertig anerkannten Bildungseinrichtung in der Bundesrepublik Deutschland mit Erfolg abgeschlossen hat, wobei dieses Studium zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss führen und überwiegend Studieninhalte sowohl der Mathematik als auch der Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT-Anteil) beinhalten muss oder

(2)….

Die Bundesingenieurkammer wird die Thematik dennoch auch weiterhin verstärkt mit der Politik erörtern. Denn aus Sicht der Bundesingenieurkammer könnte eine Umsetzung in der geplanten Form massive Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Ingenieurinnen und Ingenieure und damit auf den Standort Deutschland haben.

Deutscher Ingenieurbaupreis 2018 geht an Testturm für Hochgeschwindigkeitsaufzüge in Rottweil

Deutscher Ingenieurbaupreis 2018 geht an Testturm für Hochgeschwindigkeitsaufzüge in Rottweil 1687 1686 Bundesingenieurkammer
G. Djouahra, M. Thomas, S. Marx, A. Bögle, C. Heinzelmann, P. Wesseler, I. Lochner-Aldinger, H.-U. Kammeyer, K. Tichelmann, F. Heyder (v.l.n.r.)

Am 13. Juni 2018 wählte die Jury unter Vorsitz der Hamburger Universitätsprofessorin Dr.-Ing. Annette Bögle das im November 2016 fertiggestellte Siegerprojekt aus. Die Planung stammt von Prof. Dr. Dr. E.h. Dr. h.c. Werner Sobek vom Ingenieurbüro Werner Sobek Stuttgart AG. Bauherr ist die thyssenkrupp Business Services GmbH im Auftrag der thyssenkrupp Elevator AG, Essen.

Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist als Staatspreis der bedeutendste Preis für Bauingenieure in Deutschland. 

Bundesbauminister Horst Seehofer: „Mit dem Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 wollen wir die Aufmerksamkeit auf das hohe Niveau der Ingenieurbaukunst in Deutschland lenken. Der Testturm in Rottweil überzeugt eindrucksvoll durch seine innovative Fassade und Konstruktion. Wir zeichnen ein Hochleistungslabor aus, in dem ingenieurtechnische Entwicklungen für Wolkenkratzer weltweit getestet und zertifiziert werden. Mit der höchsten Besucherplattform Deutschlands begeistert das Ingenieurbauwerk zusätzlich als beeindruckendes Beispiel dafür, welchen Beitrag Ingenieurinnen und Ingenieuren für attraktive Städte und Gemeinden in unserem Land leisten.“

Der Präsident der Bundesingenieurkammer Hans-Ullrich Kammeyer: „Alle eingereichten Projekte waren von sehr hoher ingenieurtechnischer Qualität und dokumentieren die herausragenden Leistungen von Ingenieurinnen und Ingenieuren in diesem Land. Das Siegerprojekt zeichnet sich dadurch aus, dass es innovative Ingenieurbaukunst auch der Öffentlichkeit zugänglich macht. Und genau das ist es, was wir mit dem Preis wollen: Beeindruckende Ingenieurleistungen erlebbar machen.“

Das große Spektrum und die hohe Qualität der für den Preis 2018 eingereichten Projekte beeindruckte die Jury. Neben Hochbau- und konstruktiven Ingenieurbauprojekten überzeugten auch Technologien zur Gewinnung neuer Bauprodukte und innovative Fertigungstechniken.

Insgesamt wurden 2 Auszeichnungen mit jeweils 7.000 Euro Preisgeld sowie 4 Anerkennungen mit je 4.000 Euro vergeben.

Der Jury zum Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 gehörten an:

  • Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer
  • Monika Thomas, Architektin und Abteilungsleiterin SW im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Berlin
  • Prof. Dr.-Ing. Annette Bögle, Hamburg
  • Prof. Dr.-Ing. Christoph Heinzelmann, Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau, Karlsruhe
  • Dipl. Ing. Frank Heyder, Hypro Paulu & Lettner Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
  • Prof. Dr.-Ing. Irmgard Lochner-Aldinger, Stuttgart
  • Prof. Dr.-Ing. Karsten Tichelmann, Darmstadt

Stellvertretende Jurymitglieder:

  • Prof. Dr.-Ing. Steffen Marx, Hannover
  • Prof. Dr.-Ing. Gudrun Djouahra, Saarbrücken
  • Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Berlin

Ergebnisse der Jurysitzung vom 13. Juni 2018:

Deutscher Ingenieurbaupreis 2018 (30.000 Euro):

Projekt: ThyssenKrupp Testturm in Rottweil

  • Ingenieurbüro: Werner Sobek Stuttgart AG, Stuttgart
  • Architekten: Werner Sobek mit Helmut Jahn
  • Bauherr: thyssenkrupp Business Services GmbH im Auftrag der thyssenkrupp Elevator AG, Essen

Auszeichnungen (7.000 Euro):

Projekt: Straßenbrücke „Rotes Steigle“ über die A8 zwischen dem Kreuz Stuttgart und der Anschlussstelle Leonberg/Ost

  • Ingenieurbüro: Schlaich Bergermann Partner, Stuttgart
  • Bauherr: Regierungspräsidium Stuttgart

Projekt: Salzlagerhalle Geislingen an der Steige

  • Ingenieurbüro: Furche Geiger Zimmermann, Köngen
  • Bauherr: Staatliches Hochbauamt Ulm

Anerkennungen (4.000 Euro):

Projekt: Kraftwerk Lausward, Düsseldorf

  • Ingenieurbüro: Bollinger + Grohmann Ingenieure, Frankfurt a.M.
  • Bauherr: Stadtwerke Düsseldorf AG

Projekt: Lahntalbrücke Limburg BAB A3 Köln – Frankfurt

  • Ingenieurbüro: Konstruktionsgruppe Bauen AG, Kempten
  • Bauherr: Hessen Mobil, Wiesbaden

Projekt: Umbau Hauptbahnhof Chemnitz

  • Ingenieurbüro: Buro Happold Engineering, Berlin
  • Bauherr: Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH, Chemnitz

Projekt: Nachhallgalerie in der Staatsoper Unter den Linden, Berlin

  • Ingenieurbüro: Knippers Helbig Advanced Engineering, Stuttgart
  • Bauherr: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin

Der Deutsche Ingenieurbaupreis wurde in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal in gemeinsamer Trägerschaft durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und die Bundesingenieurkammer ausgelobt. Ausgezeichnet werden die Bauingenieure mit dem Geldpreis und einer Urkunde sowie die Bauherren mit einer Urkunde. Der Preis wird im Zweijahresrhythmus verliehen.

Das Wettbewerbsverfahren wurde vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung durchgeführt. Die feierliche Verleihung des Preises findet am 27. November 2018 in der Staatsgalerie Stuttgart statt.

Bildnachweise:

  • Foto ThyssenKrupp Testturm in Rottweil – Bildquelle: Werner Sobek Stuttgart AG, Stuttgart© Detlef Berndt, Zimmern
  • Foto Jury – Bildquelle: Bundesingenieurkammer

DSGVO | neue Datenschutzwebinare für Ingenieurbüros

DSGVO | neue Datenschutzwebinare für Ingenieurbüros 400 267 Bundesingenieurkammer

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist eine Verordnung der Europäischen Union, mit der die Regeln zur Verarbeitung personenbezogener Daten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen EU-weit vereinheitlicht werden. Als Verordnung gilt sie in den Mitgliedstaaten unmittelbar, d.h. eine Umsetzung in nationale Gesetze ist nicht erforderlich bzw. notwendig. Dadurch soll ein hohes Datenschutzniveau innerhalb der Europäischen Union sichergestellt und gleichzeitig einheitliche Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Die DSGVO ist seit dem 24. Mai 2016 in Kraft, verpflichtend anzuwenden ist sie ab dem 25. Mai 2018. Unter ihren Anwendungsbereich fallen alle Stellen, die Informationen verarbeiten, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare Person beziehen. „Identifizierbar“´ ist eine Person bereits dann, wenn sie direkt oder indirekt, vor allem mittels Zuordnung zu einer Kennung wie einem Namen, einer Kennnummer, Standortdaten oder anderen besonderen Merkmalen identifiziert werden kann. Die abstrakte Möglichkeit der Identifizierbarkeit einer Person reicht hier schon aus. Mithin unterfallen grundsätzlich auch Ingenieurbüros und ähnlich strukturierte Betriebe und Unternehmen der DSGVO.

Webinare

Die DSGVO sieht eine Reihe von Verhaltens- und Verfahrensvorschriften vor, die zwingend einzuhalten sind. Ansonsten können z.B. Bußgelder drohen. Um die Mitglieder der Ingenieurkammern zu wappnen, bietet die Datenschutz- und IT-Kanzlei HK2 Rechtsanwälte in Kooperation mit den Ingenieur- und Baukammern am 24. Juli und am 14. August 2018 weitere Webinare an, die prägnant und zielgruppengerecht die jetzigen Anforderungen für die Ingenieurbüros aufgezeigt haben.

Datenschutzpaket

Als zusätzlicher weiterer Baustein zum richtigen Umgang mit der Datenschutz-Grundverordnung wurde zudem nun in Kooperation mit der BIngK ein „Datenschutzpaket | DSGVO für Ingenieurbüros“ mit den wichtigsten DSGVO-Dokumenten entwickelt. Die Dokumente enthalten beispielhafte Voreintragungen, die die Anpassung an die konkrete Situation erleichtern. Wichtige Dokumente haben einen eigenen Erläuterungstext, der erklärt, wann das Dokument benötigt wird. Abgerundet wird das Paket durch eine kurze Einführung in das Thema und vier Abrufvideos mit einer Einführung in die Dokumente. Zusammengestellt wurde das Paket von den Datenschutzexperten der HK2 Comtection GmbH.

Schülerwettbewerb Junior.ING | Ingenieurkammern zeichnen die besten Ingenieurtalente aus

Schülerwettbewerb Junior.ING | Ingenieurkammern zeichnen die besten Ingenieurtalente aus 2560 2560 Bundesingenieurkammer

Schülerwettbewerb geht mit Rekordbeteiligung ins Finale!
Am 8. Juni 2018 wurden im Berliner Technikmuseum die besten Teams des bundesweiten Schülerwettbewerbs Junior.ING der Ingenieurkammern ausgezeichnet. Die diesjährigen Sieger-Modelle kamen aus dem Saarland und aus Nordrhein-Westfalen.

Unter dem Motto „Brücken verbinden“ waren Mädchen und Jungen deutschlandweit aufgerufen, eine Brücke aus Papier nach ingenieurtechnischen Kriterien zu bauen. Insgesamt beteiligten sich 6.630 Schülerinnen und Schüler aus zwölf Bundesländern und investierten rund 50.000 Arbeitsstunden in ihre 2.459 eingereichten Modelle.

„Mit einer so großen Resonanz haben selbst wir nicht gerechnet. Das ist absoluter Rekord!“, sagte Dipl.-Ing. Ingolf Kluge, Vizepräsident der Bundesingenieurkammer, bei der Preisverleihung. „Das freut uns natürlich sehr. Denn mit dem Wettbewerb wollen wir möglichst viele Schülerinnen und Schüler für unseren faszinierenden Beruf begeistern. Die Chancen, als Bauingenieurin oder Bauingenieur einen interessanten Job bei guter Bezahlung zu finden, sind besser denn je. Und dank der langfristigen Investitionen der Bundesregierung in Wohnungsbau und Infrastruktur wird das auch so bleiben“, ergänzte Ingolf Kluge.

Um die Zukunft des Nachwuchses ging es auch Dipl.-Ing. Ellen Petersson, Deutsche Bahn AG Projektmanagerin OPEX im Ressort Digitalisierung & Technik: „Mit dem Sonderpreis, den die Deutsche Bahn dieses Jahr zum fünften Mal verleiht, möchten wir die Technikbegeisterung junger Mädchen fördern und sie dazu ermutigen, diese Begeisterung in ihrem zukünftigen Berufsleben – zum Beispiel als Ingenieurin – auszuleben.“

Der Anteil der Schülerinnen stieg in diesem Jahr erneut an und lag bei 38 Prozent. Erstmals belegten zwei Mädchen-Teams die ersten Plätze in beiden Alterskategorien.

Den 1. Platz in der Alterskategorie I (bis Klasse 8) sowie den Sonderpreis der Deutschen Bahn für ein besonders gutes Mädchen-Team sicherten sich Tharmika Sivayogarajah, Sila Sali, Clara Könen, Tia Demski und Hermine Frerichs vom Willy-Brandt-Gymnasium in Oer-Erkenschwick (Nordrhein-Westfalen) mit ihrer Brücke „Around music“. Die Jury lobte die „in ingenieurmäßiger und gestalterischer Hinsicht ausgezeichnete Lösung“ der gestellten Aufgabe durch die Schülerinnen. „Der Hinweis auf die verbindende Wirkung der Musik wirkt nicht aufsetzt, sondern als integraler Bestandteil des Entwurfes“, heißt es in der Laudatio. Daher wählte die Jury „die ganz hervorragende Arbeit“ einstimmig zur Sieger-Brücke dieser Altersklasse.

Der 1. Platz in der Alterskategorie II (ab Klasse 9) ging an Mira Schwaiger vom Ludwigsgymnasium in Saarbrücken (Saarland) und Teresa Betz von der Freien Waldorfschule in Altenkessel (Saarland). Sie überzeugten die Jury mit ihrem Brückenmodell „Swing. Die sehr originelle Brücke mit einem Faltwerksbogen löse „die Aufgabe Fuß- und Radwegbrücke ganz hervorragend“, urteilte die Jury. Sie vergab daher den 1. Platz einstimmig an die Brücke „Swing“ mit ihrer „beeindruckenden Gestaltung“ und der durchdachten Konstruktion.

Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen und Preisträger von einer siebenköpfigen Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Hans Georg Reinke. Die beiden ersten Plätze waren mit jeweils 500 € dotiert. Die nachfolgenden Plätze 2 bis 5 konnten sich über 400 €, 300 €, 200 € und 100 € freuen; die 6. Plätze erhielten je 50 €. Der Sonderpreis der Deutschen Bahn war mit 300 € dotiert.

Der Wettbewerb
Seit vielen Jahren begeistern die Schülerwettbewerbe der Ingenieurkammern Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und die Öffentlichkeit. Mit mehr als 6.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb zu einem der größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um damit langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entgegenzuwirken.

Brücken verbinden | Schülerwettbewerb Junior.ING geht ins Finale

Brücken verbinden | Schülerwettbewerb Junior.ING geht ins Finale 125 76 Bundesingenieurkammer
R. Ueckert, T. Sprang, N. Nitzschke, J. Andrä, M. Pristl, S. Schneider, H. G. Reinke, M. Schlaich (v.l.n.r.)

Das diesjährige Thema des Schülerwettbewerbs lautete: „Brücken verbinden“. Aufgabe war es, eine Fuß- und Radwegbrücke zu entwerfen und mit einfachen Baumaterialien wie Papier, Folie, Klebstoff, Schnur oder Stecknadeln zu bauen.

Zugelassen waren Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern allgemein – und berufsbildender Schulen. Ausgeschrieben war der Wettbewerb erneut in zwei Alterskategorien – Kategorie I bis Klasse 8 und Kategorie II ab Klasse 9.
Die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Hans Georg Reinke hat es sich auch in diesem Jahr nicht leicht gemacht. Denn wieder haben es sehr anspruchsvolle und kreative Modelle ins Finale geschafft. Offiziell ausgezeichnet und bekannt gegeben wurden sie bei der der Bundespreisverleihung am 08. Juni 2018 im Technikmuseum Berlin.

Bei dem zweistufigen Schülerwettbewerb „Junior.ING“ loben die jeweiligen Kammern den Landeswettbewerb für ihr Bundesland aus. Die Sieger des Landeswettbewerbs nehmen dann am Bundesentscheid und der Bundespreisverleihung teil. Darüber hinaus vergibt die Deutsche Bahn erneut einen Sonderpreis für ein besonders erfolgreiches Mädchenteam.

Der Wettbewerb
Der Schülerwettbewerb fand inzwischen zum 13. Mal statt und wird getragen von zwölf Länderingenieurkammern sowie von der Bundesingenieurkammer. Mit rund 6.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb zu einem der größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen zu begegnen. In diesem Jahr beteiligten sich 6.630 Schülerinnen und Schüler aus zwölf Bundesländern mit 2.459 Modellen. Der Anteil der angemeldeten Schülerinnen stieg erneut und lag bei 38 Prozent.

Ingenieurausbildung | BIngK zu Gast bei Petra Kammerevert MdEP und Sabine Verheyen MdEP

Ingenieurausbildung | BIngK zu Gast bei Petra Kammerevert MdEP und Sabine Verheyen MdEP 917 565 Bundesingenieurkammer

Die Bundesingenieurkammer war am 23. Mai 2018 zu Gesprächen in Brüssel. Mit den Europaparlamentarierinnen Petra Kammerevert (S&D-Fraktion) und Sabine Verheyen (EVP-Fraktion) ging es dabei vor allem um die Frage der Qualitätssicherung der Ingenieurausbildung. Die Konferenz der Wirtschaftsminister plant für Deutschland die Festlegung eines aus Sicht der Bundesingenieurkammer deutlich zu niedrigen verpflichtenden MINT-Anteils bei der Ingenieurausbildung, was katastrophale Folgen für die Qualität der Ingenieurausbildung und damit der Berufsbefähigung künftiger Ingenieurinnen und Ingenieure haben kann. Beide Parlamentarierinnen sagten unabhängig voneinander zu, hier Unterstützung leisten zu wollen. Deutschland könne es sich nicht erlauben, durch sinnwidrige Regelungen die Marke „German Engineering“ zu gefährden und damit die Wettbewerbsfähigkeit künftiger Generationen von Ingenieurinnen und Ingenieuren aufs Spiel zu setzen.

Plädoyer von BFB und BIngK für eine hochwertige Ingenieurausbildung

Plädoyer von BFB und BIngK für eine hochwertige Ingenieurausbildung 1559 1559 Bundesingenieurkammer

Mit einem gemeinsamen Appell haben sich Bundesingenieurkammer (BIngK) und der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) an die Konferenz der Wirtschaftsminister der Länder gewendet. Darin rufen sie alle Beteiligten dazu auf, sich mit Nachdruck für eine hochwertige Ingenieurausbildung einzusetzen.

Hintergrund ist die voraussichtlich im Juni dieses Jahres anstehende Festlegung der Anforderungen an das Führen der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ im Musteringenieurgesetz. Dies gilt als Vorlage für die Ingenieurgesetze der Länder.

In einem ersten Entwurf haben die Ländervertreter aus Sicht der von BFB und BIngK deutlich zu geringe Anforderungen an die Ingenieurausbildung formuliert. Eine Umsetzung in der jetzigen Form, könnte katastrophale Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Ingenieure und damit auf den Standort Deutschland haben.

Denn bereits jetzt stellen viele europäische Länder – darunter Bulgarien, Tschechien, Italien, Liechtenstein, Portugal, Slowenien und Spanien – im Hinblick auf die „Technical ECTS“-Anteile im Ingenieurstudium deutlich höhere Anforderungen. Das lässt befürchten, dass Deutschland hinsichtlich der Qualität der Ingenieursausbildung massiv hinter andere Länder zurückzufallen droht.

Die BIngK zu Gast bei Baustaatssekretär Adler

Die BIngK zu Gast bei Baustaatssekretär Adler 2425 1273 Bundesingenieurkammer
v.l.n.r. Lothar Fehn Krestas, BMI / Sts. Gunther Adler, BMI / BIngK-Präs. Hans-Ullrich Kammeyer / BIngK-HGF Martin Falenski

BIngK-Präsident Kammeyer und BIngK-Hauptgeschäftsführer Falenski waren am 7. Mai zu Gast beim alten und neuen Baustaatssekretär Gunther Adler (BMI). Zu Beginn des Treffens drückte Präsident Kammeyer seine Freude darüber aus, dass mit Staatssekretär Adler der gesamten Wertschöpfungskette Bau ein ausgewiesener Experte für die aktuellen politischen, ökonomischen und berufspolitischen Herausforderungen erhalten geblieben sei. Auch hinsichtlich der Neuverteilung der Ressorts im Zuge der Bundestagswahl sei dies sehr begrüßenswert.

Neben Fragen zur Ingenieurausbildung, waren auch die gemeinsamen Projekte „Deutscher Ingenieurbaupreis“ und „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ Gesprächsthemen. Darüber hinaus kamen die europapolitischen Herausforderungen für Ingenieurinnen und Ingenieure in Deutschland und vor allem die Digitalisierung der Planungsprozesse zur Sprache. Hier müsse großes Augenmerk darauf gerichtet werden, alle Akteure mitzunehmen. Die Digitalisierung dürfe keinesfalls als Hebel zur Aufhebung der etablierten und unter Qualitätsgesichtspunkten bewährten Trennung von Planung und Ausführung dienen. Nur wenn diese beibehalten werde, könnten alle Akteure der Wertschöpfungskette und damit auch die Verbraucherinnen und Verbraucher von der Digitalisierung des Planens, Bauens und Betreibens profitieren. Staatssekretär Adler sagte den Planerinnen und Planern hierbei seine volle Unterstützung zu.

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