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Bundesingenieurkammer weist Vorwürfe des BER-Chefs entschieden zurück

Bundesingenieurkammer weist Vorwürfe des BER-Chefs entschieden zurück 150 150 Bundesingenieurkammer

Die Bundesingenieurkammer kritisiert die Vorwürfe des Berliner Flughafenchefs Engelbert Lütke Daldrup als zu kurz gefasst.

Die Behauptung Lütke Daldrups, dass „Eigeninteresse von Ingenieuren in Nor­mungsausschüssen, die auf Gutachteraufträge hofften“ hinter der wachsenden Zahl von Normen stünden, wies der Hauptgeschäftsführer der Bundesingenieurkammer, Martin Falenski, entschieden zurück.

Tatsächlich habe sich die Zahl neuer Normen in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. „Die Fülle der einzuhaltenden Normen macht Bauvorhaben immer komplexer und damit auch teurer. Dies ist definitiv nicht zielführend. Auch die Planerinnen und Planer leiden unter den immer umfangreicheren Vorgaben. Daher setzt sich die Bundesingenieurkammer verstärkt für die Eindämmung der Normenflut ein“, kommentierte Martin Falenski, die Aussagen des Flughafenchefs in der Architekturzeitschrift „ARCH+“. Dies geschehe beispielsweise im Rahmen der Initiative „Praxisgerechte Regelwerke im Bauwesen e.V.“ (PRB).

Auf dem Wohngipfel der Bundesregierung hatte sich die Bundesingenieurkammer für eine verpflichtende Folgenabschätzung von neuen Normvorgaben ausgesprochen. „Es geht nicht darum, das Sicherheitsniveau abzusenken, aber Bemessungsregeln müssen anwendbarer und praxisgerechter gestaltet werden“, so Falenski abschließend.

Teepott in Rostock-Warnemünde | Ehrung als historisch bedeutendes Ingenieurbauwerk

Teepott in Rostock-Warnemünde | Ehrung als historisch bedeutendes Ingenieurbauwerk 150 150 Bundesingenieurkammer

Wahrzeichen mit Aussicht | Der Teepott in Rostock-Warnemünde trägt ab sofort den Titel  „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“

Er ist eines der beliebtesten Fotomotive in Mecklenburg-Vorpommern und ziert Postkarten ebenso wie Briefmarken. Nun darf sich der Teepott in Rostock-Warnemünde auch „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ nennen. Mit der Verleihung dieses Titels am 18. Oktober 2018 ehrte die Bundesingenieurkammer gemeinsam mit der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern den markanten Rundbau als historisch bedeutendes Ingenieurbauwerk.

Geprägt wird die Ansicht des Teepotts durch das Hyparschalen-Dach von Bauingenieur Ulrich Müther. Ähnlich wie bei Brückenbauten, Überdachungen oder Türmen wirkt sich die Konstruktion maßgeblich auf die Gesamtform des Gebäudes aus. Als eines der wichtigsten DDR-Bauwerke im Norden wurde der Teepott 1984 unter Denkmalschutz gestellt.

„Wir haben viele bekannte Bauwerke in Rostock-Warnemünde. Aber der Teepott ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Das Bauwerk von Ulrich Müther ist bis heute modern und zeitlos und ich möchte allen danken, die in den vergangenen 50 Jahren zur Erhaltung dieses Kleinods beigetragen haben“, sagte Roland Methling, Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock.

„Der Teepott verkörpert nicht nur Baugeschichte, sondern er gehört als ein Gegenstück zur Architektur der Plattenbauten auch untrennbar zur Geschichte der vergangenen DDR. Mit der Auszeichnung ehren wir aber nicht nur das Bauwerk, sondern gleichzeitig auch Ulrich Müther, einen der bedeutendsten Bauingenieure der ehemaligen DDR, der – und darauf sind wir stolz – bis zu seinem Tod Mitglied der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern war“, so Dipl.-Ing. Wulf Kawan, Präsident der Ingenieurkammer Mecklenburg-Vorpommern.

Auch Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer, betonte die herausragenden Leistungen des außergewöhnlichen Baumeisters: „Ulrich Müther hat mit seinen Betonschalenbauten wie dem Teepott die Moderne in der DDR maßgeblich mitgestaltet und ein reiches Erbe hinterlassen. Beides gilt es zu würdigen und damit auch kommende Generationen von Ingenieurinnen und Ingenieuren zu motivieren, mutig und kreativ unsere gebaute Umwelt mitzugestalten.“

Alle technischen und historischen Hintergründe zum Teepott in Rostock-Warnemünde sind in der Publikation der Schriftenreihe „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ nachzulesen. Eine eigens hierzu herausgebrachte Schriftenreihe porträtiert alle 23 seit 2007 ausgezeichneten Bauwerke.

Die Auszeichnungsreihe „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ wird unterstützt vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, den Ingenieurkammern der Länder und dem gemeinnützigen Förderverein „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“.

Bildmaterial stellen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.

Wohngipfel 2018 | Vorschläge der BIngK für mehr bezahlbaren Wohnraum

Wohngipfel 2018 | Vorschläge der BIngK für mehr bezahlbaren Wohnraum 150 150 Bundesingenieurkammer

Am 21. September 2018 findet im Bundeskanzleramt der Wohngipfel statt, zu dem Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bundesminister Horst Seehofer geladen haben. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und von Verbänden wollen dort Vorschläge zur Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum diskutieren.

„Aus Sicht von Ingenieurinnen und Ingenieuren gibt es eine Reihe geeigneter Maßnahmen, um Wohnen wieder bezahlbar zu machen, ohne die Qualität des Planens und Bauens zu senken“, sagte Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer, im Vorfeld des Treffens.

Vorschläge der Bundesingenieurkammer für mehr bezahlbaren Wohnraum sind unter anderem:

  • Vereinheitlichung der Landesbauordnungen
  • eine verstärkte Auslobung interdisziplinärer Wettbewerbe
  • Stärkung digitaler Planungsmethoden unter Beibehaltung der Unabhängigkeit von Planung und Bau
  • Sicherstellung mittelstandsfreundlicher Ausschreibungs- und Vergabepraxis
  • Einführung praxisgerechterer Normungsziele
  • Modernisierung bestehender modernisierungsfähiger Gebäudesub­stanz
  • Förderung von Maßnahmen, die dem Fachkräftemangel langfristig begegnen, ohne die Qualität in der Ausbildung abzusenken
  • Aufstockung des Fachpersonals in der Verwaltung

Darüber hinaus muss die Bildung von Wohneigentum gefördert werden. Dazu ist aus Sicht der Bundesingenieurkammer eine Beendigung des Wettlaufs bei der Grunderwerbssteuer und die Einführung von Freigrenzen für selbstgenutztes Wohneigentum zwingend notwendig. „Denn derzeit neutralisiert die Grunderwerbssteuer jegliche Förderung“, führte Hans-Ullrich Kammeyer weiter aus.

Des Weiteren äußerte der Präsident der Bundesingenieurkammer sein Bedauern über die Ablösung von Staatssekretär Gunther Adler. „Mit Gunther Adler verliert das Bundesinnenministerium einen versierten Wohnungs- und Baupolitiker, der parteiübergreifend und in der Branche selbst hohes Ansehen genießt. Auch der Zeitpunkt so kurz vor dem Wohngipfel könnte nicht schlechter sein. Im Namen der Bundesingenieurkammer danke ich Staatssekretär Adler für die allzeit gute und zielführende Zusammenarbeit.“

Achterbahn – schwungvoll konstruiert | „Junior.ING“ 2018/2019 gestartet

Achterbahn – schwungvoll konstruiert | „Junior.ING“ 2018/2019 gestartet 150 150 Bundesingenieurkammer

Der bundesweite Wettbewerb „Junior.ING“ der Ingenieurkammern geht in seine 14. Runde. Ab sofort sind Schülerinnen und Schüler wieder aufgerufen, zu planen und zu bauen. Das diesjährige Thema lautet: „Achterbahn – schwungvoll konstruiert“. Aufgabe ist es, eine Achterbahn zu entwerfen und mit einfachen Materialien zu bauen. Zugelassen sind Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern allgemein- und berufsbildender Schulen. Ausgeschrieben ist der Wettbewerb in zwei Alterskategorien, Kategorie I bis Klasse 8 und Kategorie II ab Klasse 9. Anmeldeschluss ist der 30. November 2018.

Bei dem zweistufigen Schülerwettbewerb „Junior.ING“ loben die jeweiligen Kammern den Landeswettbewerb für ihr Bundesland aus. Die Sieger des Landeswettbewerbs nehmen anschließend am Bundesentscheid und der Bundespreisverleihung in Berlin teil. Darüber hinaus vergibt die Deutsche Bahn erneut einen Sonderpreis für ein besonders gutes Mädchenteam.

Der Wettbewerb

Der Schülerwettbewerb wird getragen von 15 Länderingenieurkammern sowie von der Bundesingenieurkammer. Mit rund 6.000 Teilnehmenden gehört Junior.ING zu einem der größten Schülerwettbewerbe deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit der Bauingenieurtätigkeit. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen zu begegnen. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 6.630 Schülerinnen und Schüler aus zwölf Bundesländern und investierten rund 50.000 Arbeitsstunden in ihre 2.459 eingereichten Modelle. Der Anteil der angemeldeten Schülerinnen lag bei 38 Prozent.

Der Bundeswettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.

Ludwig-Donau-Main-Kanal erhält Titel „Historisches Wahrzeichen“

Ludwig-Donau-Main-Kanal erhält Titel „Historisches Wahrzeichen“ 150 150 Bundesingenieurkammer

Kanal zwischen zwei Welten

Seit dem 20.07.2018 trägt er offiziell den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ – der Ludwig-Donau-Main-Kanal. Gemeinsam mit der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau ehrt die Bundesingenieurkammer ihn damit als historisch bedeutendes Ingenieurbauwerk.

Er gilt als kleiner Bruder des Rhein-Main-Donau-Kanals. Bereits 793 unternahm Karl der Große einen ersten Versuch, Donau und Rhein zu verbinden. Damit war er seiner Zeit jedoch weit voraus. 1825 begannen dann erneute Planungen, die mit der Einweihung des Ludwig-Donau-Main-Kanals 1846 ihren Abschluss fanden und ihn zu dem machten, was er sein sollte: eine der ersten Fernwasserstraßen in Europa. Für seine Zeit und mit den damaligen Mitteln war und ist der Kanal ein technisches Meisterwerk. Noch heute gibt er ein weitgehend unverfälschtes Zeugnis der Ingenieurbaukunst der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Damit ist der Ludwig-Donau-Main-Kanal ein wichtiger Beleg der bayerischen und deutschen Bautechnikgeschichte.

Umweltminister Dr. Marcel Huber betonte heute bei der Auszeichnung: „Neben einem beeindruckenden Beispiel für Ingenieurleistung ist der Ludwig-Donau-Main-Kanal heute insbesondere ein Ort des Artenreichtums, des Landschaftsgenusses und der Erholung. Das ist für mich als Umweltminister von besonderer Bedeutung.“

„Wir Ingenieure gestalten die Gesellschaft. Wir entwickeln neue Technologien und erschaffen etwas, das über Generationen Bestand hat. Dabei blicken wir auch zurück auf große historische Bauvorhaben. Denn nur, wer um die Vergangenheit weiß, kann für die Zukunft das Beste erreichen“, so Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.

„Mit der Titelverleihung würdigen wir die herausragenden Leistungen vergangener Ingenieurgenerationen. Gleichzeitig möchten wir aber auch für diesen ganz besonderen Beruf werben. Denn damals wie heute leisten Ingenieurinnen und Ingenieure einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zu unserer gebauten Umwelt“, bekräftigte Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer.

Alle technischen und historischen Hintergründe zum Ludwig-Donau-Main-Kanal können Sie in der Publikation von Prof. Dr. Stefan M. Holzer nachlesen, die in der Schriftenreihe „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ erschienen ist. Seit 2007 erhielten 22 Bauwerke eine solche Auszeichnung. Eine eigens hierzu herausgebrachte Schriftenreihe porträtiert alle ausgezeichneten Bauwerke.

Die Auszeichnungsreihe Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst wird unterstützt vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, den Ingenieurkammern der Länder und dem gemeinnützigen Förderverein „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“.

Bildmaterial sowie weitere Informationen stellen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.

BIngK sieht Wettbewerbsfähigkeit deutscher Ingenieurinnen und Ingenieure in Gefahr!

BIngK sieht Wettbewerbsfähigkeit deutscher Ingenieurinnen und Ingenieure in Gefahr! 150 150 Bundesingenieurkammer

Die Bundesingenieurkammer warnt erneut eindringlich vor einem Absenken der Anforderungen an die deutsche Ingenieurausbildung. Dies sei zu befürchten, wenn die Wirtschaftsministerkonferenz am 26./27. Juni 2018 beschließen sollte, dass künftig lediglich sechs Semester eines technisch-naturwissenschaftlichen Studiums mit „überwiegenden MINT-Anteilen“ zum Führen der Berufsbezeichnung „Ingenieurin/Ingenieur“ ausreichen.

„Es kann nicht sein, dass nur wenig mehr als 50 Prozent MINT-Anteile im Studium genügen sollen, um als Ingenieurin oder Ingenieur – unter Umständen sogar in sicherheitsrelevanten Bereichen – zu arbeiten. Bei einem Medizinstudium käme ja auch niemand auf die Idee, 50 Prozent medizinische Inhalte im Studium seien ausreichend, um als Ärztin oder Arzt zu praktizieren“, sagte Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer. Daher fordert die Bundesingenieurkammer ein deutliches „Überwiegen“ der MINT-Fächer, die für ein Ingenieurstudium relevant sind, d.h. 70 Prozent des gesamten Lehrinhalts.

Noch in dieser Woche will sich die Wirtschaftsministerkonferenz auf bundesweit einheitliche Regelungen zu Anforderungen an die Berufsbezeichnung „Ingenieurin/Ingenieur“ im Musteringenieurgesetz verständigen. Die Beschlüsse gelten als Vorlage für die Ingenieurgesetze der Länder. Eine Umsetzung in der geplanten Form könnte „katastrophale Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Ingenieurinnen und Ingenieure und damit auf den Standort Deutschland haben“, erklärte der Präsident der Bundesingenieurkammer.

Bereits jetzt stellen viele europäische Länder – darunter Bulgarien, Portugal, Tschechien, Italien, Liechtenstein, Slowenien und Spanien – im Hinblick auf die „Technical ECTS“-Anteile im Ingenieurstudium deutlich höhere Anforderungen. „Damit besteht die Gefahr, dass Deutschland hinsichtlich der Qualität der Ingenieurausbildung massiv hinter andere Länder zurückfällt“, warnt Hans-Ullrich Kammeyer. Auf diese Fehlentwicklung hätten auch Europapolitikerinnen und -politiker hingewiesen und an die Wirtschaftsministerkonferenz appelliert, ihren geplanten Beschluss noch einmal zu überdenken.

Die Bundesingenieurkammer hat bereits mehrfach Appelle an die Wirtschaftsministerkonferenz gerichtet. Diese wurden vom Verband Beratender Ingenieure (VBI), dem BDB Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. sowie dem Bundesverband der Freien Berufe (BFB) mitgetragen.

DIngBP 2018 geht an Testturm für Hochgeschwindigkeitsaufzüge in Rottweil

DIngBP 2018 geht an Testturm für Hochgeschwindigkeitsaufzüge in Rottweil 150 150 Bundesingenieurkammer

Am 13. Juni 2018 wählte die Jury unter Vorsitz der Hamburger Universitätsprofessorin Dr.-Ing. Annette Bögle das im November 2016 fertiggestellte Siegerprojekt aus. Die Planung stammt von Prof. Dr. Dr. E.h. Dr. h.c. Werner Sobek vom Ingenieurbüro Werner Sobek Stuttgart AG. Bauherr ist die ThyssenKrupp Business Service AG aus Essen. Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist als Staatspreis der bedeutendste Preis für Bauingenieure in Deutschland. 

Bundesbauminister Horst Seehofer: „Mit dem Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 wollen wir die Aufmerksamkeit auf das hohe Niveau der Ingenieurbaukunst in Deutschland lenken. Der Testturm in Rottweil überzeugt eindrucksvoll durch seine innovative Fassade und Konstruktion. Wir zeichnen ein Hochleistungslabor aus, in dem ingenieurtechnische Entwicklungen für Wolkenkratzer weltweit getestet und zertifiziert werden. Mit der höchsten Besucherplattform Deutschlands begeistert das Ingenieurbauwerk zusätzlich als beeindruckendes Beispiel dafür, welchen Beitrag Ingenieurinnen und Ingenieure für attraktive Städte und Gemeinden in unserem Land leisten.“

Der Präsident der Bundesingenieurkammer Hans-Ullrich Kammeyer: „Alle eingereichten Projekte waren von sehr hoher ingenieurtechnischer Qualität und dokumentieren die herausragenden Leistungen von Ingenieurinnen und Ingenieuren in diesem Land. Das Siegerprojekt zeichnet sich dadurch aus, dass es innovative Ingenieurbaukunst auch der Öffentlichkeit zugänglich macht. Und genau das ist es, was wir mit dem Preis wollen: Beeindruckende Ingenieurleistungen erlebbar machen.“

Das große Spektrum und die hohe Qualität der für den Preis 2018 eingereichten Projekte beeindruckte die Jury. Neben Hochbau- und konstruktiven Ingenieurbauprojekten überzeugten auch Technologien zur Gewinnung neuer Bauprodukte und innovative Fertigungstechniken.

Insgesamt wurden 2 Auszeichnungen mit jeweils 7.000 Euro Preisgeld sowie 4 Anerkennungen mit je 4.000 Euro vergeben.

Der Jury zum Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 gehörten an:

  • Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer
  • Monika Thomas, Architektin und Abteilungsleiterin SW im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Berlin
  • Prof. Dr.-Ing. Annette Bögle, Hamburg
  • Prof. Dr.-Ing. Christoph Heinzelmann, Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau, Karlsruhe
  • Dipl. Ing. Frank Heyder, Hypro Paulu & Lettner Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
  • Prof. Dr.-Ing. Irmgard Lochner-Aldinger, Stuttgart
  • Prof. Dr.-Ing. Karsten Tichelmann, Darmstadt

Stellvertretende Jurymitglieder:

  • Prof. Dr.-Ing. Steffen Marx, Hannover
  • Prof. Dr.-Ing. Gudrun Djouahra, Saarbrücken
  • Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Berlin


Ergebnisse der Jurysitzung vom 13. Juni 2018:

Deutscher Ingenieurbaupreis 2018 (30.000 Euro):

Projekt: ThyssenKrupp Testturm in Rottweil

  • Ingenieurbüro: Werner Sobek Stuttgart AG, Stuttgart
  • Bauherr: ThyssenKrupp Business Services GmbH, Essen

Auszeichnungen (7.000 Euro):

Projekt: Straßenbrücke „Rotes Steigle“ über die A8 zwischen dem Kreuz Stuttgart und der Anschlussstelle Leonberg/Ost

  • Ingenieurbüro: Schlaich Bergermann Partner, Stuttgart
  • Bauherr: Regierungspräsidium Stuttgart

Projekt: Salzlagerhalle Geislingen an der Steige

  • Ingenieurbüro: Furche Geiger Zimmermann, Köngen
  • Bauherr: Staatliches Hochbauamt Ulm

Anerkennungen (4.000 Euro):

Projekt: Kraftwerk Lausward, Düsseldorf

  • Ingenieurbüro: Bollinger + Grohmann Ingenieure, Frankfurt a.M.
  • Bauherr: Stadtwerke Düsseldorf AG

Projekt: Lahntalbrücke Limburg BAB A3 Köln – Frankfurt

  • Ingenieurbüro: Konstruktionsgruppe Bauen AG, Kempten
  • Bauherr: Hessen Mobil, Wiesbaden

Projekt: Umbau Hauptbahnhof Chemnitz

  • Ingenieurbüro: Buro Happold Engineering, Berlin
  • Bauherr: Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH, Chemnitz

Projekt: Nachhallgalerie in der Staatsoper Unter den Linden, Berlin

  • Ingenieurbüro: Knippers Helbig Advanced Engineering, Stuttgart
  • Bauherr: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin

Der Deutsche Ingenieurbaupreis wurde in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal in gemeinsamer Trägerschaft durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und die Bundesingenieurkammer ausgelobt. Ausgezeichnet werden die Bauingenieure mit dem Geldpreis und einer Urkunde sowie die Bauherren mit einer Urkunde. Der Preis wird im Zweijahresrhythmus verliehen.

Das Wettbewerbsverfahren wurde vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung durchgeführt. Die feierliche Verleihung des Preises findet am 27. November 2018 in der Staatsgalerie Stuttgart statt.

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Junior.ING | Ingenieurkammern zeichnen die besten Ingenieurtalente aus

Junior.ING | Ingenieurkammern zeichnen die besten Ingenieurtalente aus 150 150 Bundesingenieurkammer

Schülerwettbewerb geht mit Rekordbeteiligung ins Finale!

Am 8. Juni 2018 wurden im Berliner Technikmuseum die besten Teams des bundesweiten Schülerwettbewerbs Junior.ING der Ingenieurkammern ausgezeichnet. Die diesjährigen Sieger-Modelle kommen aus dem Saarland und aus Nordrhein-Westfalen. Unter dem Motto „Brücken verbinden“ waren Mädchen und Jungen deutschlandweit aufgerufen, eine Brücke aus Papier nach ingenieurtechnischen Kriterien zu bauen. Insgesamt beteiligten sich 6.630 Schülerinnen und Schüler aus zwölf Bundesländern und investierten rund 50.000 Arbeitsstunden in ihre 2.459 eingereichten Modelle.

„Mit einer so großen Resonanz haben selbst wir nicht gerechnet. Das ist absoluter Rekord!“, sagte Dipl.-Ing. Ingolf Kluge, Vizepräsident der Bundesingenieurkammer, bei der Preisverleihung. „Das freut uns natürlich sehr. Denn mit dem Wettbewerb wollen wir möglichst viele Schülerinnen und Schüler für unseren faszinierenden Beruf begeistern. Die Chancen, als Bauingenieurin oder Bauingenieur einen interessanten Job bei guter Bezahlung zu finden, sind besser denn je. Und dank der langfristigen Investitionen der Bundesregierung in Wohnungsbau und Infrastruktur wird das auch so bleiben“, ergänzte Ingolf Kluge.

Um die Zukunft des Nachwuchses ging es auch Dipl.-Ing. Ellen Petersson, Deutsche Bahn AG Projektmanagerin OPEX im Ressort Digitalisierung & Technik: „Mit dem Sonderpreis, den die Deutsche Bahn dieses Jahr zum fünften Mal verleiht, möchten wir die Technikbegeisterung junger Mädchen fördern und sie dazu ermutigen, diese Begeisterung in ihrem zukünftigen Berufsleben – zum Beispiel als Ingenieurin – auszuleben.“

Der Anteil der Schülerinnen stieg in diesem Jahr erneut an und lag bei 38 Prozent. Erstmals belegten zwei Mädchen-Teams die ersten Plätze in beiden Alterskategorien.

1. Platz in der Alterskategorie I (bis Klasse 8) sowie
Sonderpreis der Deutschen Bahn für ein besonders gutes Mädchen-Team:
Tharmika Sivayogarajah, Sila Sali, Clara Könen, Tia Demski und Hermine Frerichs
vom Willy-Brandt-Gymnasium, Oer-Erkenschwick (Nordrhein-Westfalen)
Brücke: „Around music“

1. Platz in der Alterskategorie II (ab Klasse 9):
Mira Schwaiger vom Ludwigsgymnasium, Saarbrücken (Saarland)
Teresa Betz von der Freien Waldorfschule, Altenkessel (Saarland)
Brücke: „Swing“ 

Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen und Preisträger von einer siebenköpfigen Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Hans Georg Reinke. Die beiden ersten Plätze waren mit jeweils 500 € dotiert. Die nachfolgenden Plätze 2 bis 5 konnten sich über 400 €, 300 €, 200 € und 100 € freuen; die 6. Plätze erhielten je 50 €. Der Sonderpreis der Deutschen Bahn war mit 300 € dotiert.

Der Wettbewerb
Seit vielen Jahren begeistern die Schülerwettbewerbe der Ingenieurkammern Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und die Öffentlichkeit. Mit mehr als 6.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb zu einem der größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um damit langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entgegenzuwirken.

Bildmaterial sowie weitere Informationen stellen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.

„Brücken verbinden“ | Schülerwettbewerb der Ingenieurkammern geht ins Finale

„Brücken verbinden“ | Schülerwettbewerb der Ingenieurkammern geht ins Finale 150 150 Bundesingenieurkammer

Am 8. Juni 2018 ist es soweit! Dann werden die Sieger des diesjährigen bundesweiten Schülerwettbewerbes Junior.INGder Ingenieurkammern offiziell verkündet und geehrt. Deutsch­landweit waren Mädchen und Jungen aufgerufen, eine Brücke aus Papier zu entwerfen, die nicht nur gut aussieht, sondern auch Ingenieurkriterien entspricht.

In den vergangenen Monaten hatten bereits die teilnehmenden Ingenieurkammern der Länder ihre Sieger gekürt. Diese gehen nun in das Rennen um den bundesweiten Titel. Auf die Gewinnerinnen und Gewinner warten – neben Anerken­nung und öffentlicher Auf­merksamkeit – auch wieder großartige Preise. Die Deutsche Bahn vergibt darüber hinaus einen Sonderpreis an ein besonders erfolgreiches Mädchenteam.

Seit vielen Jahren begeistern die Schülerwettbewerbe der Ingenieurkammern Schüler, Lehrer und die Öffentlichkeit. Mit rund 5.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb zu einem der größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Ingenieurkammern für ihren Beruf, um damit langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entgegenzuwirken.

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… und das war der Schülerwettbewerb 2016/2017.

Bundesingenieurkammer warnt vor Qualitätsverlust bei Ingenieurausbildung

Bundesingenieurkammer warnt vor Qualitätsverlust bei Ingenieurausbildung 150 150 Bundesingenieurkammer

Die Bundesingenieurkammer hat erneut einen dringenden Appell an die Konferenz der Wirtschaftsminister der Länder gerichtet. Darin ruft sie alle Beteiligten dazu auf, sich mit Nachdruck für eine hochwertige Ingenieurausbildung einzusetzen. „Es kann nicht sein, dass zukünftig 50 Prozent MINT-Anteile im Studium ausreichen, um als Ingenieurin oder Ingenieur zu arbeiten. Bei einem Medizinstudium würde ja auch niemand auf die Idee kommen, 50 Prozent medizinische Inhalte seien ausreichend, um als Ärztin oder Arzt zu praktizieren“, sagte Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer.

Bereits jetzt stellen viele europäische Länder – darunter Bulgarien, Portugal, Tschechien, Italien, Liechtenstein, Slowenien und Spanien – im Hinblick auf die „Technical ECTS“-Anteile im Ingenieurstudium deutlich höhere Anforderungen. Damit bestehe die Gefahr, dass Deutschland hinsichtlich der Qualität der Ingenieurausbildung massiv hinter andere Länder zurückfalle, so Hans-Ullrich Kammeyer weiter.

Hintergrund des Appells ist die anstehende Festlegung der Anforderungen an die Berufsbezeichnung „Ingenieurin/Ingenieur“ im Musteringenieurgesetz. Hier­über will sich die Wirtschaftsministerkonferenz voraussichtlich im Juni dieses Jahres verständigen. Die Beschlüsse gelten als Vorlage für die Ingenieurgesetze der Länder. In einem ersten Entwurf hatten Vertreter der Länder aus Sicht der Bundesingenieurkammer deutlich zu geringe Anforderungen an die Ingenieurausbildung formuliert. Eine Umsetzung in der jetzigen Form könne katastrophale Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Ingenieurinnen und Ingenieure und damit auf den Standort Deutschland haben, erklärte der Präsident der Bundesingenieurkammer abschließend. Unterstützt wurde der Appell vom Bundesverband der Freien Berufe (BFB).

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