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Junior.ING | Ingenieurkammern zeichnen die besten Ingenieurtalente aus

Junior.ING | Ingenieurkammern zeichnen die besten Ingenieurtalente aus 150 150 Bundesingenieurkammer

Schülerwettbewerb geht mit Rekordbeteiligung ins Finale!

Am 8. Juni 2018 wurden im Berliner Technikmuseum die besten Teams des bundesweiten Schülerwettbewerbs Junior.ING der Ingenieurkammern ausgezeichnet. Die diesjährigen Sieger-Modelle kommen aus dem Saarland und aus Nordrhein-Westfalen. Unter dem Motto „Brücken verbinden“ waren Mädchen und Jungen deutschlandweit aufgerufen, eine Brücke aus Papier nach ingenieurtechnischen Kriterien zu bauen. Insgesamt beteiligten sich 6.630 Schülerinnen und Schüler aus zwölf Bundesländern und investierten rund 50.000 Arbeitsstunden in ihre 2.459 eingereichten Modelle.

„Mit einer so großen Resonanz haben selbst wir nicht gerechnet. Das ist absoluter Rekord!“, sagte Dipl.-Ing. Ingolf Kluge, Vizepräsident der Bundesingenieurkammer, bei der Preisverleihung. „Das freut uns natürlich sehr. Denn mit dem Wettbewerb wollen wir möglichst viele Schülerinnen und Schüler für unseren faszinierenden Beruf begeistern. Die Chancen, als Bauingenieurin oder Bauingenieur einen interessanten Job bei guter Bezahlung zu finden, sind besser denn je. Und dank der langfristigen Investitionen der Bundesregierung in Wohnungsbau und Infrastruktur wird das auch so bleiben“, ergänzte Ingolf Kluge.

Um die Zukunft des Nachwuchses ging es auch Dipl.-Ing. Ellen Petersson, Deutsche Bahn AG Projektmanagerin OPEX im Ressort Digitalisierung & Technik: „Mit dem Sonderpreis, den die Deutsche Bahn dieses Jahr zum fünften Mal verleiht, möchten wir die Technikbegeisterung junger Mädchen fördern und sie dazu ermutigen, diese Begeisterung in ihrem zukünftigen Berufsleben – zum Beispiel als Ingenieurin – auszuleben.“

Der Anteil der Schülerinnen stieg in diesem Jahr erneut an und lag bei 38 Prozent. Erstmals belegten zwei Mädchen-Teams die ersten Plätze in beiden Alterskategorien.

1. Platz in der Alterskategorie I (bis Klasse 8) sowie
Sonderpreis der Deutschen Bahn für ein besonders gutes Mädchen-Team:
Tharmika Sivayogarajah, Sila Sali, Clara Könen, Tia Demski und Hermine Frerichs
vom Willy-Brandt-Gymnasium, Oer-Erkenschwick (Nordrhein-Westfalen)
Brücke: „Around music“

1. Platz in der Alterskategorie II (ab Klasse 9):
Mira Schwaiger vom Ludwigsgymnasium, Saarbrücken (Saarland)
Teresa Betz von der Freien Waldorfschule, Altenkessel (Saarland)
Brücke: „Swing“ 

Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen und Preisträger von einer siebenköpfigen Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Hans Georg Reinke. Die beiden ersten Plätze waren mit jeweils 500 € dotiert. Die nachfolgenden Plätze 2 bis 5 konnten sich über 400 €, 300 €, 200 € und 100 € freuen; die 6. Plätze erhielten je 50 €. Der Sonderpreis der Deutschen Bahn war mit 300 € dotiert.

Der Wettbewerb
Seit vielen Jahren begeistern die Schülerwettbewerbe der Ingenieurkammern Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und die Öffentlichkeit. Mit mehr als 6.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb zu einem der größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um damit langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entgegenzuwirken.

Bildmaterial sowie weitere Informationen stellen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.

„Brücken verbinden“ | Schülerwettbewerb der Ingenieurkammern geht ins Finale

„Brücken verbinden“ | Schülerwettbewerb der Ingenieurkammern geht ins Finale 150 150 Bundesingenieurkammer

Am 8. Juni 2018 ist es soweit! Dann werden die Sieger des diesjährigen bundesweiten Schülerwettbewerbes Junior.INGder Ingenieurkammern offiziell verkündet und geehrt. Deutsch­landweit waren Mädchen und Jungen aufgerufen, eine Brücke aus Papier zu entwerfen, die nicht nur gut aussieht, sondern auch Ingenieurkriterien entspricht.

In den vergangenen Monaten hatten bereits die teilnehmenden Ingenieurkammern der Länder ihre Sieger gekürt. Diese gehen nun in das Rennen um den bundesweiten Titel. Auf die Gewinnerinnen und Gewinner warten – neben Anerken­nung und öffentlicher Auf­merksamkeit – auch wieder großartige Preise. Die Deutsche Bahn vergibt darüber hinaus einen Sonderpreis an ein besonders erfolgreiches Mädchenteam.

Seit vielen Jahren begeistern die Schülerwettbewerbe der Ingenieurkammern Schüler, Lehrer und die Öffentlichkeit. Mit rund 5.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb zu einem der größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Ingenieurkammern für ihren Beruf, um damit langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entgegenzuwirken.

Bildmaterial stellen wir Ihnen gerne kostenfrei zur Verfügung.

… und das war der Schülerwettbewerb 2016/2017.

Bundesingenieurkammer warnt vor Qualitätsverlust bei Ingenieurausbildung

Bundesingenieurkammer warnt vor Qualitätsverlust bei Ingenieurausbildung 150 150 Bundesingenieurkammer

Die Bundesingenieurkammer hat erneut einen dringenden Appell an die Konferenz der Wirtschaftsminister der Länder gerichtet. Darin ruft sie alle Beteiligten dazu auf, sich mit Nachdruck für eine hochwertige Ingenieurausbildung einzusetzen. „Es kann nicht sein, dass zukünftig 50 Prozent MINT-Anteile im Studium ausreichen, um als Ingenieurin oder Ingenieur zu arbeiten. Bei einem Medizinstudium würde ja auch niemand auf die Idee kommen, 50 Prozent medizinische Inhalte seien ausreichend, um als Ärztin oder Arzt zu praktizieren“, sagte Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer.

Bereits jetzt stellen viele europäische Länder – darunter Bulgarien, Portugal, Tschechien, Italien, Liechtenstein, Slowenien und Spanien – im Hinblick auf die „Technical ECTS“-Anteile im Ingenieurstudium deutlich höhere Anforderungen. Damit bestehe die Gefahr, dass Deutschland hinsichtlich der Qualität der Ingenieurausbildung massiv hinter andere Länder zurückfalle, so Hans-Ullrich Kammeyer weiter.

Hintergrund des Appells ist die anstehende Festlegung der Anforderungen an die Berufsbezeichnung „Ingenieurin/Ingenieur“ im Musteringenieurgesetz. Hier­über will sich die Wirtschaftsministerkonferenz voraussichtlich im Juni dieses Jahres verständigen. Die Beschlüsse gelten als Vorlage für die Ingenieurgesetze der Länder. In einem ersten Entwurf hatten Vertreter der Länder aus Sicht der Bundesingenieurkammer deutlich zu geringe Anforderungen an die Ingenieurausbildung formuliert. Eine Umsetzung in der jetzigen Form könne katastrophale Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Ingenieurinnen und Ingenieure und damit auf den Standort Deutschland haben, erklärte der Präsident der Bundesingenieurkammer abschließend. Unterstützt wurde der Appell vom Bundesverband der Freien Berufe (BFB).

Bundesingenieurkammer kritisiert zu hohe Erwerbsnebenkosten

Bundesingenieurkammer kritisiert zu hohe Erwerbsnebenkosten 150 150 Bundesingenieurkammer

Während des Parlamentarischen Frühstücks der Verbändeinitiative „Wohneigentum“ am 18.04.2018 in Berlin wurde die neue Studie des Pestel-Instituts „Effektive Förderungen von Wohneigentum“ vorgestellt. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass langfristig eine wirksame Erhöhung der Wohneigentumsquote nur zu erwarten ist, wenn Einkommensgruppen in die Lage versetzt werden, Wohneigentum zu bilden, die bisher keinen Zugang dazu haben.

Als Vertreter der planenden Berufe unterstrich Hans-Ullrich Kammeyer, Präsi­dent der Bundesingenieurkammer die Ergebnisse der Studie: „In unseren Beratungsgesprächen mit Bauherren oder solchen, die es noch werden wollen, zeigt sich immer wieder, dass im Rahmen der Finanzierung die sogenannten Erwerbsnebenkosten – also Notarkosten und Grunderwerbssteuer, die derzeit rund 12 Prozent des Kaufpreises ausmachen – unterschätzt oder gar vergessen werden. Fehlende Eigenkapitalquoten halten viele auch ganz davon ab, Bauherr oder Wohnungseigentümer zu werden.“

Kammeyer forderte eine Beendigung des Wettlaufs bei der Grunderwerbssteuer und die Einführung von Freigrenzen für selbstgenutztes Wohneigentum. Die Grunderwerbssteuer neutralisiere im Moment jede Förderung. „Gerade auch vor dem Hintergrund, dass sogenannte ShareDeals gar keine Grunderwerbssteuer auslösen, sehen wir hier private Nutzer erheblich belastet und ungleich behandelt“, so der Präsident der Bundesingenieurkammer weiter.

Darüber hinaus zeige die Studie, dass mit langfristigen Null-Zins-Programmen und staatlich geförderten Bürgschaftsprogrammen zur Eigenkapitalunterstützung auch bisher unerreichte Bevölkerungsteile zur Wohneigentumsbildung bewegt werden könnten.

Deutscher Brückenbaupreis 18 verliehen

Deutscher Brückenbaupreis 18 verliehen 150 150 Bundesingenieurkammer

Bleichinselbrücke Heilbronn und Schaukelbrücke Weimar gewinnen den Deutschen Brückenbaupreis 2018

Dresden, 12. März 2018 – Die Bleichinselbrücke über den Neckar in Heilbronn und die Instandsetzung der historischen Schaukelbrücke in Weimar sind die Gewinner des am 12. März in Dresden vergebenen Deutschen Brückenbaupreises 2018. Für die dabei erbrachten großartigen Ingenieurleistungen erhielten Andreas Keil, Ingenieurbüro sbp schlaich bergermann partner, Stuttgart (Bleichinselbrücke), und Johann Philipp Jung, Klassikstiftung Weimar, sowie Oliver Hahn vom Weimarer Ingenieurbüro für Bauwerkserhaltung (Schaukelbrücke) die begehrte Preisskulptur.

Gefeiert wurden die Preisträger und ihre Teams von den etwa 1.200 Gästen der Preisverleihung aus Fachwelt, Politik und Wirtschaft. Gastgeber waren die Bundesingenieurkammer und der Verband Beratender Ingenieure VBI, die seit 2006 alle zwei Jahre gemeinsam den Deutschen Brückenbaupreis für herausragende Bauingenieurleistungen vergeben.

Die Bleichinselbrücke als Preisträgerbauwerk in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ überzeugte die Jury mit ihrer Eleganz und der raffinierten Knotenkonstruktion zur Bündelung der Stützen. Sie erhält den deutschen Brückenbaupreis, weil es den Ingenieuren hervorragend gelungen ist, in diesem Bauwerk alle Anforderungen an ein schönes, wartungsarmes und preiswertes Bauwerk in überzeugender Form zu erfüllen. Das flache, breite Fahrbahndeck führt scheinbar schwebend über den Neckar, die unterschiedlich geneigten Stützen schaffen unter der Brücke einen Raum von höchster Aufenthaltsqualität, heißt es im Juryurteil.

Die Erhaltung der zu Goethes Zeiten gebauten Schaukelbrücke im Park an der Ilm in Weimar ist laut Jury ein Paradebeispiel des verantwortungsvollen Umgangs mit dem baukulturellen Erbe. Diese Sanierung wird mit dem Deutschen Brückenbaupreis 2018 in der Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“ ausgezeichnet, weil die Ingenieure dabei mutig neue Wege jenseits standardisierter Pfade gewagt haben. Indem sie das historische Tragwerk in seine Elemente zerlegt, analysiert und experimentell begutachtet haben, gelang es ihnen, das historische Original voll funktionsfähig und schaukelnd erlebbar zu erhalten. „Das Ergebnis ist keine neue Brücke im alten Gewand, sondern das weitgehend erhaltene und für die Zukunft gesicherte Original“, lobt die Jury.

Neben den Preisträgern Bleichinselbrücke Heilbronn und Schaukelbrücke Weimar hatte die Jury in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ die Lahntalbrücke bei Limburg und das Pilotbauwerk Greißelbach sowie in der Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“ den Isarsteg Nord in Freising und die Hennebergbrücke in Braunschweig nominiert.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat den Deutschen Brückenbaupreis erneut gefördert und als Schirmherr unterstützt.

Weitere Informationen und Fotos von der Preisverleihung, Bilder der ausgezeichneten Bauwerke sowie filmische Kurzporträts aller nominierten Brücken und die Dokumentation zum Wettbewerb finden Sie im Internet.

Architekten und Ingenieure präsentieren Leitbild „Gemeinsam Planen!“

Architekten und Ingenieure präsentieren Leitbild „Gemeinsam Planen!“ 150 150 Bundesingenieurkammer

Im Rahmen der Fachmesse bautec präsentierten Bundesarchitektenkammer (BAK) und Bundesingenieurkammer (BIngK) am 21.02.2018 das Leitbild „Gemeinsam planen! Architekten und Ingenieure Technische Ausrüstung auf dem Weg in eine neue Planungskultur“.

Wie wichtig die Förderung des Dialogs der am Bau beteiligten Planerinnen und Planer ist, machten auch Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und Monika Thomas, Ministerialdirektorin im BMUB, während der Veranstaltung deutlich.

Staatssekretär Gunther Adler betonte: „Ohne eine effektive Kommunikation zwischen allen Beteiligten können Projekte nicht erfolgreich umgesetzt werden. Auf die Arbeit von Architekten und Ingenieuren trifft dieser Grundsatz besonders zu. Die Digitalisierung und ähnliche Entwicklungen verstärken die Notwendigkeit der Zusammenarbeit noch. Das gemeinsame Leitbild für eine neue Planungskultur ist deshalb sehr zu begrüßen.“

Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, wies auf das gemeinsame Ziel von Architekten und Ingenieuren bei unterschiedlichen Aufgabenstellungen hin: „Wir Architekten schulden den Bauherren mängelfreie Bauten. Zu unseren Aufgaben gehören die Integration und Koordination sämtlicher Fachplanungsleistungen. Architekten und Ingenieure eint bei der Realisierung ihrer Planungen der gemeinsame hohe Anspruch. Daher ist es auch gemeinsames Ziel, unsere Zusammenarbeit weiter zu perfektionieren. Eine harmonische Partnerschaft ist Zeugnis einer ausgereiften Planungs- und Baukultur.“

Der Präsident der Bundesingenieurkammer, Hans-Ullrich Kammeyer, sagte abschließend: „Es war an der Zeit, dass sich die am Bau beteiligten Planerinnen und Planer zusammengesetzt und eine Bestandsaufnahme gemacht haben, um daraus gemeinsame Handlungsvorschläge für eine zukunftsweisende, gute und gelingende Zusammenarbeit zu erarbeiten. Dieser Prozess war nicht immer einfach, aber unserer Meinung nach kann sich das Ergebnis sehen lassen. Es ist definitiv ein erster wichtiger Schritt vom jeweiligen Selbstverständnis zum gegenseitigen Verständnis.“

Entstanden ist das Leitbild „Gemeinsam Planen!“ in einem eigens von beiden Kammern ins Leben gerufenen Dialogforum, an dem sowohl Architektinnen und Architekten als auch TA-Ingenieurinnen und TA-Ingenieure beteiligt waren. Ziel des Austausches war das künftige bessere Miteinander sowie das gegen­seitige Verständnis füreinander. Das Leitbild soll die Botschaft an die Berufsstände übermitteln, die aufgezeigten Hinweise zur Verbesserung der Kooperation und Kommunikation untereinander aktiv umzusetzen. Eine weitere wichtige Zielgruppe sind private wie öffentliche Auftraggeber.

Ergänzend zu dem gedruckten Leitbild haben BAK und BIngK die Seite www.gemeinsam-planen.de eingerichtet. Hier finden sich weitergehende Informationen und Anregungen.

Deutscher Ingenieurbaupreis ausgelobt

Deutscher Ingenieurbaupreis ausgelobt 150 150 Bundesingenieurkammer

Bundesbauministerin Barbara Hendricks hat heute auf der internationalen Baufachmesse Bautec in Berlin gemeinsam mit dem Präsidenten der Bundesingenieurkammer Hans-Ullrich Kammeyer den Startschuss für die Auslobung des Deutschen Ingenieurbaupreises 2018 gegeben. Mit dem Preis werden herausragende Ingenieurbauleistungen prämiert, die Baukultur, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit vereinen und herausragende Lösungen zur Gestaltung unserer gebauten Umwelt bieten. Der mit Preisgeldern von insgesamt 60.000 Euro ausgestattete wichtigste Staatspreis für Ingenieurbaukunst wird im Zweijahresrhythmus im Wechsel mit dem Deutschen Architekturpreis (DAP) verliehen. Hendricks und Kammeyer riefen zur zahlreichen Teilnahme auf, Einsendeschluss ist der 26. April 2018.

Bundesbauministerin Barbara Hendricks betonte anlässlich der Auslobung: „Die Bauingenieure unseres Landes leisten mit großem Verantwortungsbewusstsein eine hervorragende Arbeit für zentrale gesellschaftliche Aufgaben. Mit dem Staatspreis für Ingenieurbaukunst wollen wir auch 2018 die hervorragende Qualität von Ingenieurbauleistungen in Deutschland würdigen.“

Der Präsident der Bundesingenieurkammer, Hans-Ullrich Kammeyer, unterstrich die Ausführungen der Bundesministerin: „Mit dem Deutschen Ingenieurbaupreis zeichnen wir auch in diesem Jahr wieder die besten Ingenieurleistungen unserer Berufskolleginnen und -kollegen aus. Der Preis würdigt besondere Projekte, die Vorbildcharakter haben und soll damit einen Beitrag zur Baukultur sowie zur Weiterentwicklung des Ingenieurwesens leisten. Ich hoffe, dass viele interessante Projekte eingereicht werden und freue mich auf die Mitarbeit in der Jury.“

Zugelassen zur Teilnahme am Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 sind Arbeiten auf dem Gebiet des Hochbaus sowie des konstruktiven Ingenieurbaus, Verkehrsanlagen und tiefbautechnische Anlagen, Ingenieurleistungen im Vermessungswesen-, GIS- Technologien, Technologien zur Gewinnung neuer Bauprodukte, Gewinnungs- und Recyclinganlagen, Gebäudetechnische Steuerungen sowie Systeme und Anwendungsfälle für die Ertüchtigung von Bauwerken oder die Erhöhung der Energieeffizienz technischer Anlagen. Für alle Ingenieurleistungen muss die Anwendung an einem konkreten realisierten Bauprojekt nachgewiesen werden. Zudem muss es zwischen dem 01. Januar 2015 und dem 28. Februar 2018 in Deutschland oder aus Zuwendungsmitteln der Bundesrepublik Deutschland im Ausland oder in deren Namen im Ausland fertiggestellt worden sein.

Einsendeschluss ist der 26. April 2018. Die Entscheidung der Jury ist für Mitte Juni 2018 vorgesehen. Ausgezeichnet werden die Ingenieurinnen und Ingenieure mit einem Geldpreis und einer Urkunde. Das Engagement der Bauherren wird mit einer Urkunde gewürdigt. Die Verleihung des Hauptpreises sowie der Auszeichnungen und Anerkennungen findet Ende November 2018 in Stuttgart statt.

Der Deutsche Ingenieurbaupreis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal als Staatspreis in gemeinsamer Trägerschaft vom Bundesbauministerium und der Bundesingenieurkammer ausgelobt. Der mit Preisgeldern von insgesamt 60.000 Euro ausgestattete Preis wurde 2016 aus der Taufe gehoben. Auslobung und Betreuung des Deutschen Ingenieurbaupreises werden vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) durchgeführt.

Weitere Details der Auslobung sowie die zur Teilnahme erforderlichen Unterlagen stehen ab sofort online zur Verfügung.

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Architekten und Ingenieure kooperieren bei BIM-Fort- und Weiterbildung

Architekten und Ingenieure kooperieren bei BIM-Fort- und Weiterbildung 150 150 Bundesingenieurkammer

Höchste Qualität von Anfang an: Bundesarchitektenkammer und Bundesingenieurkammer vereinbaren gemeinsame Standards

Bundesarchitektenkammer (BAK) und Bundesingenieurkammer (BIngK) vereinbarten am 23.01.2018 die Zusammenarbeit für die Fort- und Weiterbildung von Architekten und Ingenieuren im Bereich des digitalen Planens. „Angesichts der Vielzahl der Anbieter von Fortbildungen ist die Formulierung gemeinsamer Standards zur Sicherung der Qualität im Sinne der planenden Berufe geboten“, so die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Barbara Ettinger-Brinckmann. Der Präsident der Bundesingenieurkammer, Hans-Ullrich Kammeyer, wies bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung darauf hin, dass die Planer am Anfang jedes Planungsprozesses stünden: „Daran wird sich auch durch BIM nichts ändern. Für die Generierung der maßgeblichen Daten zur Erstellung des BIM-Modells sind nach wie vor die Planer verantwortlich. Die Daten für die Planung von Bauten und Bauwerken speisen sich zudem aus verschiedenen Quellen. Umso unerlässlicher ist die koordinierende Funktion im BIM-Prozess“. Ettinger-Brinckmann betonte, dass Architekten und Ingenieure aus guten Gründen auch weiterhin an der Aufgabenteilung zwischen Planung und Bauausführung festhielten: „Das Konzept der unabhängigen Planung hat sich im Hinblick auf Qualität und Kosten bewährt. Planungsseite und Ausführungsseite kooperieren eng und kollegial miteinander, müssen aber im Interesse des Bauherrn auch weiterhin wirtschaftlich und organisatorisch eigenständig bleiben.“

Die von den Architekten- und Ingenieurkammern deutschlandweit angebotenen Fortbildungsbasisseminare beruhen auf der buildingSMART/VDI Richtlinie 2552 Blatt 8.1 und garantieren damit höchste Weiterbildungsqualität. Der nächste Schritt ist die Entwicklung des Curriculums für einen Vertiefungskurs auf Grundlage der demnächst abgeschlossenen buildingSMART/VDI Richtlinie 2552 Blatt 8.2 ff.

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Bundesingenieurkammer kritisiert neue Richtlinie zur Energieberatung

Bundesingenieurkammer kritisiert neue Richtlinie zur Energieberatung 150 150 Bundesingenieurkammer

Am 01.12.2017 tritt die neue Richtlinie über die Förderung von Energieberatungen für Wohngebäude in Kraft. Trotz der Stellungnahmen und Gespräche der planenden Berufe mit dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) wurde darin nun der Kreis der Energieberater erweitert.

Zugelassen sind jetzt alle Energieberater, die über die geforderte fachliche Qualifikation verfügen. Nach der neuen Richtlinie müssen Energieberater nicht mehr unabhängig sein. Es reicht eine Selbsterklärung aus, in der sie sich verpflichten, hersteller-, anbieter-, produkt- und vertriebsneutral zu beraten. Das heißt, die Energieberater selbst müssen nicht mehr „produktunabhängig“ und „frei von Lieferinteressen“ sein, sondern nur noch ihre Beratung.

Das ist aus Sicht der Bundesingenieurkammer zu kurz gedacht und sichert keines­falls eine objektive Einschätzung zum energetischen Sanierungsbedarf eines Gebäudes. Denn nur ein unabhängiger Berater kann alle Aspekte der Energieeffizienzmaßnahmen übergreifend beurteilen und entsprechend beraten.

Als Begründung für diese Änderungen gab das BMWi unter anderem an, dass die Zahl der energetischen Beratungen rückläufig sei. Die gesteckten Klimaschutzziele ließen sich jedoch nur mit einer höheren Zahl an Beratungen und entsprechenden Sanierungsmaßnahmen erreichen, so das BMWi. Die Bundesingenieurkammer ist jedoch der Auffassung, dass der rückläufigen Zahl der Energieberatungen nicht mit einer Aufweichung der Unabhängigkeit des Beraters begegnet werden sollte.

Hintergrund:

Um Zuschüsse des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu Beratungsleistungen hinsichtlich energetischer Modernisierung von Gebäuden und Wohnhäusern zu erhalten, muss vorab eine unabhängige Energieberatung erfolgen.

Sicheres Bauen weiterhin möglich | neues System vorgestellt

Sicheres Bauen weiterhin möglich | neues System vorgestellt 150 150 Bundesingenieurkammer

In einer gemeinsamen Erklärung haben heute Bundesarchitektenkammer, Bun­desingenieurkammer sowie Verbände der Bausachverständigen, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, des Baustoffhandels und der Baustoffhersteller ein System zur Ausschreibung und Bestellung von Bauprodukten vorgestellt. Mit diesem System ist sicheres Bauen in Deutschland auch weiterhin möglich. Es erlaubt bis zur vollständigen Harmonisierung der europäischen Normen die Einhaltung und den Nachweis bauordnungsrechtlicher Anforderungen an ein Bauwerk.

Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes hatte 2014 zu einem Verbot des in Deutschland gebräuchlichen „Ü-Zeichens“ für CE-gekennzeichnete Bauprodukte geführt. Um dennoch die bauordnungsrechtlichen Anforderungen an ein Bauwerk zu gewährleisten, können jetzt privatrechtliche Anforderungsdokumente verwendet werden. Hier werden bereits bei der Ausschreibung bzw. Beschaffung für das jeweilige Bauprodukt die entsprechenden Leistungsmerkmale sowie dessen Gütesicherung festgelegt, die zur Erfüllung der Bauwerksanforderungen in Herstellererklärungen oder Gutachten nachzuweisen sind.

Die jeweiligen Anforderungsdokumente können außerdem zur Grundlage von Verträgen und der Bestell- und Lieferunterlagen von Leistungen zur Bauausführung gemacht werden. Dadurch wird sichergestellt, dass von der Planung bis zur Ausführung alle bauaufsichtlich notwendigen Beschreibungen, Nachweise und Bestätigungen von Bauproduktherstellern und Bauunternehmen für den Bauherrn und die Baubehörde vorliegen.

Hintergrund:

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) C-100/13 vom 16.10.2014 stellt klar, dass an europäisch harmonisierte, CE-gekennzeichnete Bauprodukte keine zusätzlichen staatlichen nationalen Anforderungen gestellt werden dürfen. Diese wurden bisher in Deutschland zusätzlich durch das sogenannte „Ü-Zeichen“ ausgewiesen.

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