Allgemein

BIngK ideeller Partner des Deutschen Ingenieurpreises Straße und Verkehr

BIngK ideeller Partner des Deutschen Ingenieurpreises Straße und Verkehr 1280 1280 Bundesingenieurkammer

Gesucht werden besonders zukunftsfähige und richtungweisende Ingenieurleistungen in Verkehrstechnik, Straßenplanung und Straßenbau. Die Ingenieurarbeiten sollen Fachkolleginnen und -kollegen Anregungen bieten und der Öffentlichkeit zeigen, was Ingenieurinnen und Ingenieure heute im Stande sind zu leisten.

Der Deutsche Ingenieurpreis Straße und Verkehr wird als Preis von Ingenieuren für Ingenieure in drei Kategorien verliehen. In der Kategorie »Baukultur« sind in Anlehnung an die Weimarer Erklärung der BSVI planerische Qualitäten wie Gestaltung und räumliche Einbindung inner- wie außerorts gefragt.

 

»Verkehr im Dialog« reagiert auf die Herausforderung im Umgang mit der neuen Öffentlichkeit, mit der Straßen- und Verkehrsplaner heute zunehmend konfrontiert werden. Daher sollen in dieser Kategorie besondere Prozesse der Bürgerbeteiligung und der Projektkommunikation ausgezeichnet werden. DieKategorie »Innovation | Digitalisierung im Straßen- und Verkehrswesen« sucht schließlich Neuerungen im Bereich Straße und Verkehr, die insbesondere neue Ideen und Verfahren aufzeigen sowie ein großes Potenzial für die Zukunft bieten. Die Kategorien sollen den heutigen Herausforderungen im Berufsleben gerechter werden.

Die Bundesingenieurkammer unterstützt den Deutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehr erneut als ideeller Partner.

Die Auslobung erfolgte am 15. Januar 2019, Bewerbungsschluss ist der 5. März 2019 sein.

Werner Sobek erhält Deutschen Ingenieurbaupreis 2018

Werner Sobek erhält Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 2560 2560 Bundesingenieurkammer

Am 27.11.2018 verliehen Baustaatssekretär Gunther Adler und Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer, in der Staatsgalerie in Stuttgart den Deutschen Ingenieurbaupreis 2018. Der Staatspreis wurde zum zweiten Mal ausgelobt und ist die bedeutendste Auszeichnung für Bauingenieure in Deutschland.

Der mit 30.000 Euro dotierte Preis ging an das Ingenieurbüro Werner Sobek Stuttgart AG für den Neubau des Testturms für Hochgeschwindigkeitsaufzüge in Rottweil. Bauherr des Projekts ist die ThyssenKrupp Business Service AG aus Essen.

Baustaatssekretär Gunther Adler sagte anlässlich der Preisverleihung: „Deutsche Ingenieurbaukunst ist ein weltweit bekanntes Markenzeichen. Sie ist Ausdruck einer lebendigen, seit Langem bestehenden Forschungslandschaft und Leistungskraft. Der prämierte Entwurf des Ingenieurbüros Werner Sobek Stuttgart für den Testturm in Rottweil verdeutlicht eindrucksvoll, wie wichtig innovative Ingenieurbaulösungen für Städte und Gemeinden sind. Im Spannungsfeld zwischen traditionellem Stadtbild, Veränderung und Innovation überzeugt das Ingenieurbauwerk durch eine innovative Konstruktion und Fassade.  Schon nach kurzer Betriebszeit etabliert es sich als Attraktion und Touristenmagnet.“

BIngK-Präsident Hans-Ullrich Kammeyer betonte: „Die Ingenieurinnen und Ingenieure unseres Landes leisten hervorragende Arbeit und sind international geschätzte Experten. Die Einreichungen zum Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 belegen dies auf beeindruckende Weise. Um das hohe Qualitätsniveau auch in Zukunft zu sichern, gilt es jedoch den „Rohstoff Geist“ zu erhalten und fortzuentwickeln. Mit diesem Staatspreis ehren wir herausragende Ingenieurbauprojekte und werben bei jungen Menschen für die vielseitige Profession des Bauingenieurs. Auch deshalb ist der Deutsche Ingenieurbaupreis so wichtig. „

Die Jury unter dem Vorsitz der Hamburger Universitätsprofessorin Dr.-Ing. Annette Bögle würdigte zum einen die hochkomplexe und innovativ bahnbrechende Ingenieurleistung der Entwickler des sehr schlanken, aktiv verformungskontrollierten Testturms. Zudem erkannten die Juroren die Gestaltung des prämierten Turms in hohem Maße an. Die entwickelte Membranhülle präge nicht nur das Erscheinungsbild maßgeblich, sondern wirke gleichzeitig aerodynamisch und verformungsreduzierend.

Neben Hochbau- und konstruktiven Ingenieurbauprojekten überzeugten die Jury in diesem Jahr auch Technologien zur Gewinnung neuer Bauprodukte und innovative Fertigungstechniken.

Der Deutsche Ingenieurbaupreis wird in gemeinsamer Trägerschaft durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und die Bundesingenieurkammer ausgelobt. Durchgeführt wurde das Verfahren vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR).

Zugelassen zur Einreichung 2018 waren Ingenieurbauwerke und Ingenieurleistungen in Deutschland, die zwischen dem 1. Januar 2015 und dem 29. Februar 2018 fertiggestellt wurden und deren Anwendung an einem konkreten realisierten Bauprojekt nachgewiesen werden konnte.  Der Preis wird im Zweijahresrhythmus verliehen.

Die BIngK zu Gast bei Michael Kießling MdB

Die BIngK zu Gast bei Michael Kießling MdB 402 271 Bundesingenieurkammer

Am 26. November 2018 war die Bundesingenieurkammer zu Gast bei Michael Kießling MdB (CSU). Bei dem Austausch mit dem studierten Bauingenieur Kießling im Deutschen Bundestag ging es vor allem um die Themen Digitalisierung des Planungs- und Bauwesens, Qualität in der Ingenieurausbildung sowie die Vorhaben der ARGEBAU im Hinblick auf besondere Anforderungen in der Musterbauordnung für Bauingenieure, die in sicherheitsrelevanten Bereichen tätig sind.

Für die BIngK nahmen Präsident Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer und Hauptgeschäftsführer RA Martin Falenski an dem sehr zielführenden Gespräch mit Michael Kießling, der auch Mitglied des Bauausschusses ist, teil.

Dr.-Ing. Brauer als Vizepräsident in Vorstand des ASBau gewählt

Dr.-Ing. Brauer als Vizepräsident in Vorstand des ASBau gewählt 150 150 Bundesingenieurkammer

Bei der turnusgemäßen Vorstandswahl des Akkreditierungsverbundes für Studiengänge des Bauwesens (ASBau) e.V. wurde Dr.-Ing. Hubertus Brauer zum Vizepräsidenten gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer an, der satzungsgemäß nicht wiedergewählt werden konnte.

Ziel der Arbeit des ASBau ist die Sicherung eines hohen Niveaus der Hochschulausbildung im Bauwesen sowie die Diskussion in der Öffentlichkeit über die Anforderungen der Berufspraxis an eine praxis- und zukunftsgerechte Hochschulausbildung von Bauingenieuren zu fördern. Hierbei steht die Frage im Mittelpunkt: Wie kann die Berufsbefähigung zukünftiger Generationen von Bauingenieuren vor dem Hintergrund der Bologna- Hochschulreformen gesichert werden? Zur Beantwortung dieser Frage haben Unternehmen des Bauwesens, ihre Verbände, Kammern und berufsständischen Verbände, die Fachbereiche und Fakultäten Bauingenieurwesen sowie die Studierendenvertreter 2002 die Gemeinschaftsplattform ASBau gegründet. In dieser Gemeinschaftsinitiative werden die Kriterien für die Entwicklung und Fortschreibung der qualitativen und quantitativen Standards für Lehre und Studium in Studiengängen des Bauingenieurwesens – insbesondere für Bachelor- und Masterstudiengänge – gemeinsam erarbeitet und regelmäßig überprüft.

Dem aktuellen Vorstand gehören an:

Ordentliches Mitglied Vertreter im ASBau-Vorstand
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie Frau Dipl.-Kffr. Jutta Beeke
(Vorsitzende)
Bundesingenieurkammer Herr Dr.-Ing. Hubertus Brauer
(stellvertretender Vorsitz)
Fachbereichstag Bauingenieurwesen und Umweltingenieurwesen Herr Prof. Dr.-Ing. Birger Gigla
Fakultätentag Bauingenieurwesen und Geodäsie und Umweltingenieurwesen Herr Prof. Dr.-Ing. Ingo Neumann
Oberprüfungsamt für den höheren technischen Verwaltungsdienst Herr MR Peter Neu
Verband Beratender Ingenieure Herr Maximilian Grauvogl
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes Herr Dr.-Ing. Christoph Schetter
Bundesingenieurkammer

Dipl.-Ing.Univ. Michael Kordon

(Vorsitzender des Fachausschusses)

Fachbereichstag Bauingenieurwesen und Umweltingenieurwesen Herr Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Bargstädt
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes

Dr. Cornelia Vater

(Schatzmeisterin)

Dr.-Ing. Hubertus Brauer zum Vize-Präsidenten des ECEC gewählt

Dr.-Ing. Hubertus Brauer zum Vize-Präsidenten des ECEC gewählt 949 950 Bundesingenieurkammer

Seit dem 17. November 2018 hat der Europäische Dachverband der Ingenieurkammern (ECEC) einen neuen Vorstand. Aus der turnusgemäßen Wahl ging Klaus Thürriedl (Österreich) als neuer Präsident hervor. Als Vizepräsidenten gewählt wurden Mile Dimitrovski (Mazedonien), Zygmunt Meyer (Polen) sowie Hubertus Brauer (Deutschland).

Mit Dr.-Ing. Hubertus Brauer ist nun erneut ein Vorstandsmitglied der Bundesingenieurkammer im obersten Gremium des ECEC vertreten.

Der neue Vorstand des ECEC im Überblick:

Präsident:
Klaus Thürriedl, Österreich

Vize-Präsidenten:
Hubertus Brauer, Deutschland
Mile Dimitrovski, Mazedonien
Zygmunt Meyer, Polen

Generalsekretär:
Hansjörg Letzner, Italien

Schatzmeister:
Gábor Szőllőssy, Ungarn

Der ECEC wurde am 26.09.2003 von zehn europäischen Staaten in Wien gegründet. Aktuelle Mitglieder sind: Österreich, Bulgarien, Kroatien, Zypern, Tschechien, Mazedonien, Deutschland, Ungarn Italien, Montenegro, Polen, Serbien, Slowakei, Slowenien und Spanien. Kernaufgabe des ECEC ist die berufsständische Vertretung der Ingenieurkammern Europas bzw. deren Mitglieder bei den EU-Institutionen.

Die BIngK zu Gast bei PSts. Wanderwitz MdB

Die BIngK zu Gast bei PSts. Wanderwitz MdB 141 103 Bundesingenieurkammer

Am 8. November 2018 war die Bundesingenieurkammer zu Gast beim Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Marco Wanderwitz MdB (CDU). In dem Gespräch  in den Räumen des Deutschen Bundestags ging es vor allem um die Themen Digitalisierung des Planungs- und Bauwesens, aktuelle Entwicklungen im Vergaberecht, Qualität in der Ingenieurausbildung und die Herausforderung Fachkräftegewinnung, die vor allem unter dem Aspekt der wohnungsbaupolitischen Vorhaben der Bundesregierung aktuell besonders im Fokus steht.

Für die BIngK nahmen Präsident Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer und Hauptgeschäftsführer RA Martin Falenski an dem überaus zielführenden Austausch teil.

HOAI-Vertragsverletzungsverfahren | Anhörung vor dem EuGH

HOAI-Vertragsverletzungsverfahren | Anhörung vor dem EuGH 1000 1000 Bundesingenieurkammer

In dem Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen die Bundesrepublik Deutschland fand am 7. November 2018 die Anhörung vor dem EuGH in Luxemburg statt. Die Anhörung dient vor allem dazu, dass sich Gericht und Generalanwalt von den Streitbeteiligten Fragen zu einzelnen Details der umstrittenen Rechtsangelegenheiten erklären lassen und sich so ein erstes Meinungsbild machen können.

Im gestrigen Verfahren trugen die Parteien noch einmal ihre Ansichten vor, die im Wesentlichen bereits in den Schriftsätzen in das Verfahren eingeführt wurden. Neue wesentliche Sachverhalte oder Ansätze traten hierbei nicht zutage. Der Berichterstatter Rodin, der die Entscheidung für seine Kammer vorbereitet, zeigte eine gewisse Skepsis im Hinblick auf die Rechtfertigung der Regelungen der Mindest- und Höchstsätze der HOAI. Vor allem wollte er erklärt bekommen, warum es eine solche Regelung nur in Deutschland und nicht in den übrigen Mitgliedsstaaten gebe bzw. geben müsse. Generalanwalt Szpunar hingegen wirkte sehr neutral und offen gegenüber den Argumenten beider Parteien. Natürlich lassen sich aus der Anhörung letztlich aber noch keine Rückschlüsse auf den Ausgang des Verfahrens ziehen. Erst die Vorstellung der Schlussanträge des Generalanwalts, die Herr Szpunar für den 30. Januar 2019 angekündigt hat, könnten eine gewisse Richtung vorgeben, da in einem Großteil der Verfahren vor dem EuGH die jeweilige Kammer den Empfehlungen der Generalanwälte folgen.

Jahrbuch der „Ingenieurbaukunst 2019“ vorgestellt

Jahrbuch der „Ingenieurbaukunst 2019“ vorgestellt 800 800 Bundesingenieurkammer

Das neue Jahrbuch „Ingenieurbaukunst 2019 – Made in Germany“ ist erschienen. Vorgestellt wurde es von Baustaatssekretär Gunther Adler und Bundesingenieurkammerpräsident, Hans-Ullrich Kammeyer im Rahmen des Konvents der Baukultur 2018.

In der aktuellen Ausgabe werden erneut herausragende Ingenieurbauprojekte weltweit präsentiert, an denen deutsche Ingenieurinnen und Ingenieure weltweit beteiligt waren.Dazu gehören unter anderem beeindruckende Brückenbauten oder ungewöhnliche Dachkonstruktionen genaus so wie Bauwerke, die für die Weiterentwicklung von Wissenschaft und Forschung von Bedeutung sind. Alle dargestellt in beeindruckenden Bildern und ergänzt durch lesenswerte Essays.

Das Jahrbuch der Ingenieurbaukunst wird seit 2001 von der Bundesingenieurkammer herausgegeben und vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat unterstützt.

Das Jahrbuch kann zum Preis von 39.90 Euro hier bestellt werden.

Foto: Staatssekretär Gunther Adler und Bundesingenieurkammerpräsident, Hans-Ullrich Kammeyer (v.l.n.r.)
Bildquelle: Till Budde

BIngK fördert Konvent der Baukultur 2018

BIngK fördert Konvent der Baukultur 2018 754 754 Bundesingenieurkammer

Vom 6. bis 7. November 2018 fand der diesjährige Konvent der Baukultur in Potsdam statt. Die BIngK hat in Kooperation mit der Bundesstiftung Baukultur den Konvent als Sponsor unterstützt. Im Rahmen des Sponsorings zeigte sie in der Zeit vom 6.-7. November 2018 im Foyer der Waschhaus Arena in Potsdam die Ausstellung  „Ausgezeichnete Ingenieurbaukunst in Deutschland“.

Der Konvent der Baukultur bildet das zentrale Forum der Bundesstiftung Baukultur und findet alle zwei Jahre statt. Die Mitglieder des Konvents sind über 200 berufene Persönlichkeiten, deren außerordentliches Engagement für Baukultur allgemeine Anerkennung findet.

Ziel des öffentlichen Konvents 2018 war es, über den interdisziplinären Erfahrungsaustausch von Konventberufenen und Gästen ein aktuelles Stimmungsbild zur Lage der gebauten Umwelt in Deutschland zu ermitteln und den Baukulturbericht 2018/19 der Öffentlichkeit vorzustellen.

Der Konvent startete mit einem Basislager der Baukultur am 6. November zu aktuellen Themen der Baukultur. Das Basislager beinhaltete fünf offene Foren: Ein Planspiel zu Standards im Bestandsumbau, eine Werkstatt zu Baukultur in der Bildung, eine Diskussion zur Reduktion von Flächenverbrauch, das dritte bundesweite Treffen der Gestaltungsbeiräte und ein Netzwerktreffen von Baukulturinitiativen.

Der Konvent der Baukultur wurde von einem kulturellen Rahmenprogramm begleitet: Die Ausstellung „Grenzen | Borders“ mit prämierten Bildserien des Europäischen Architekturfotografie-Preises wurde in Potsdam eröffnet und eine Bauhaus-Installation auf dem Schirrhof präsentiert.

Am Werkstatttag, dem 7. November wurde der Baukulturbericht 2018/19 „Erbe – Bestand – Zukunft“ vorgestellt, dessen Handlungsempfehlungen  im Fokus mehrerer Themenwerkstätten standen.

Verleihung des Deutschen Ingenieurbaupreises 2018 in Stuttgart

Verleihung des Deutschen Ingenieurbaupreises 2018 in Stuttgart 1655 1654 Bundesingenieurkammer

Die Jury des Deutschen Ingenieurbaupreises 2018

G. Djouahra, M. Thomas, S. Marx, A. Bögle, C. Heinzelmann, P. Wesseler, I. Lochner-Aldinger, H.-U. Kammeyer, K. Tichelmann, F. Heyder (v.l.n.r.)

Am 27. November 2018 verleiht die Bundesingenieurkammer gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat zum zweiten Mal den Deutschen Ingenieurbaupreis. Übergeben wird der Staatspreis in feierlichem Rahmen in der Staatsgalerie Stuttgart. Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist die bedeutendste Auszeichnung für Bauingenieure in Deutschland.

Die Jury unter Vorsitz der Hamburger Universitätsprofessorin Dr.-Ing. Annette Bögle hatte bereits im Juni 2018 getagt und wählte den ThyssenKrupp Testturm in Rottweil als Siegerprojekt aus. Die Planung des Testturms stammt von Prof. Dr. Dr. E.h. Dr. h.c. Werner Sobek vom Ingenieurbüro Werner Sobek Stuttgart AG. Bauherr ist die thyssenkrupp Business Services GmbH im Auftrag der thyssenkrupp Elevator AG, Essen.

Bundesbauminister Horst Seehofer: „Mit dem Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 wollen wir die Aufmerksamkeit auf das hohe Niveau der Ingenieurbaukunst in Deutschland lenken. Der Testturm in Rottweil überzeugt eindrucksvoll durch seine innovative Fassade und Konstruktion. Wir zeichnen ein Hochleistungslabor aus, in dem ingenieurtechnische Entwicklungen für Wolkenkratzer weltweit getestet und zertifiziert werden. Mit der höchsten Besucherplattform Deutschlands begeistert das Ingenieurbauwerk zusätzlich als beeindruckendes Beispiel dafür, welchen Beitrag Ingenieurinnen und Ingenieure für attraktive Städte und Gemeinden in unserem Land leisten.“

Der Präsident der Bundesingenieurkammer Hans-Ullrich Kammeyer: „Alle eingereichten Projekte waren von sehr hoher ingenieurtechnischer Qualität und dokumentieren die herausragenden Leistungen von Ingenieurinnen und Ingenieuren in diesem Land. Das Siegerprojekt zeichnet sich dadurch aus, dass es innovative Ingenieurbaukunst auch der Öffentlichkeit zugänglich macht. Und genau das ist es, was wir mit dem Preis wollen: Beeindruckende Ingenieurleistungen erlebbar machen.“

Das große Spektrum und die hohe Qualität der für den Preis 2018 eingereichten Projekte beeindruckte die Jury. Neben Hochbau- und konstruktiven Ingenieurbauprojekten überzeugten auch Technologien zur Gewinnung neuer Bauprodukte und innovative Fertigungstechniken.

Insgesamt werden 2 Auszeichnungen mit jeweils 7.000 Euro Preisgeld sowie 4 Anerkennungen mit je 4.000 Euro vergeben.

Bildquelle: Bundesingenieurkammer

Der Jury zum Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 gehörten an:

  • Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer
  • Monika Thomas, Architektin und Abteilungsleiterin SW im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Berlin
  • Prof. Dr.-Ing. Annette Bögle, Hamburg
  • Prof. Dr.-Ing. Christoph Heinzelmann, Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau, Karlsruhe
  • Dipl. Ing. Frank Heyder, Hypro Paulu & Lettner Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
  • Prof. Dr.-Ing. Irmgard Lochner-Aldinger, Stuttgart
  • Prof. Dr.-Ing. Karsten Tichelmann, Darmstadt

Stellvertretende Jurymitglieder:

  • Prof. Dr.-Ing. Steffen Marx, Hannover
  • Prof. Dr.-Ing. Gudrun Djouahra, Saarbrücken
  • Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Berlin

Ergebnisse der Jurysitzung vom 13. Juni 2018:

Deutscher Ingenieurbaupreis 2018 (30.000 Euro):

  • Projekt: ThyssenKrupp Testturm in Rottweil
    • Ingenieurbüro: Werner Sobek Stuttgart AG, Stuttgart
    • Architekten: Werner Sobek mit Helmut Jahn
    • Bauherr: thyssenkrupp Business Services GmbH im Auftrag der thyssenkrupp Elevator AG, Essen

Auszeichnungen (7.000 Euro):

  • Projekt: Straßenbrücke „Rotes Steigle“ über die A8 zwischen dem Kreuz Stuttgart und der Anschlussstelle Leonberg/Ost
    • Ingenieurbüro: Schlaich Bergermann Partner, Stuttgart
    • Bauherr: Regierungspräsidium Stuttgart

    Projekt: Salzlagerhalle Geislingen an der Steige

    • Ingenieurbüro: Furche Geiger Zimmermann, Köngen
    • Bauherr: Staatliches Hochbauamt Ulm

Anerkennungen (4.000 Euro):

Projekt: Kraftwerk Lausward, Düsseldorf

  • Ingenieurbüro: Bollinger + Grohmann Ingenieure, Frankfurt a.M.
  • Bauherr: Stadtwerke Düsseldorf AG

Projekt: Lahntalbrücke Limburg BAB A3 Köln – Frankfurt

  • Ingenieurbüro: Konstruktionsgruppe Bauen AG, Kempten
  • Bauherr: Hessen Mobil, Wiesbaden

Projekt: Umbau Hauptbahnhof Chemnitz

  • Ingenieurbüro: Buro Happold Engineering, Berlin
  • Bauherr: Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH, Chemnitz

Projekt: Nachhallgalerie in der Staatsoper Unter den Linden, Berlin

  • Ingenieurbüro: Knippers Helbig Advanced Engineering, Stuttgart
  • Bauherr: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin

Ausgezeichnet werden die Bauingenieure mit dem Geldpreis und einer Urkunde sowie die Bauherren mit einer Urkunde. Der Preis wird im Zweijahresrhythmus verliehen. Das Wettbewerbsverfahren wurde vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung durchgeführt.

    * = Diese Angaben benötigen wir, um Ihre Anfrage bearbeiten zu können.

      * = Diese Angaben benötigen wir, um Ihre Anfrage bearbeiten zu können.