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BIngK kooperiert erneut mit BIM World MUNICH

BIngK kooperiert erneut mit BIM World MUNICH 1638 1638 Bundesingenieurkammer

Am 27. und 28. November 2018 geht die BIM World MUNICH im Internationalen Congress Centrum München (ICM) in die dritte Runde. Die diesjährige BIM Messe setzt sich zusammen aus einer Ausstellung mit über 120 Unternehmen, einer zweitägigen internationalen Fachkonferenz sowie aus zahlreichen Breakout Sessions mit praktischen Beispielen aus BIM- und Digitalisierungsprojekten.

Im Mittelpunkt der Fachkonferenz steht das Thema „Innovations 4 BIM“. In den Vorträgen geht es dabei um das „Industrielle Bauen“ sowie um den Einsatz von neuen Technologien rund um das Internet der Dinge zur Optimierung der Prozesse. Von der Planung über die Baustelle bis zum Betrieb: Eine hochkarätig besetzte Paneldiskussion spricht die Herausforderungen beim Einsatz von „BIM entlang des Gebäudelebenszyklus“ an. Impulsvorträge und Best Practice Beispiele zeigen außerdem, dass man nicht immer in die Zukunft blicken muss, um zu verstehen, was BIM eigentlich für die Bauwirtschaft bedeutet.

Das Rahmenprogramm reicht von Themengebieten wie dem digitalen Gebäudemanagement sowie BIM im Nachhaltigen Bauen, über BIM in der Infrastrukturplanung, BIM für Architekten und Ingenieure bis hin zu BIM und Recht.

BIM ist ein internationales Thema. In einer eigenen Session geben Repräsentanten der internationalen BIM-Organisationen einen Überblick über den „Stand der Dinge“ im jeweiligen Land und bieten die Möglichkeit, sich dazu auszutauschen.

Neu in diesem Jahr ist die BIM Town. Innovative IT und IoT Start-ups haben hier die Möglichkeit, ihre smarten Produkte und Lösungen zu zeigen und den BIM/Smart Construction Award der Innovation World Cup® Series, ein weltweit führender Open Innovation Wettbewerb, zu gewinnen.

Die Bundesingenieurkammer ist seit Beginn Kooperationspartnerin der BIM World MUNICH.

Ludwig-Donau-Main-Kanal erhält Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“

Ludwig-Donau-Main-Kanal erhält Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ 801 800 Bundesingenieurkammer

Seit dem 20.07.2018 trägt er offiziell den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ – der Ludwig-Donau-Main-Kanal. Gemeinsam mit der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau ehrt die Bundesingenieurkammer ihn damit als historisch bedeutendes Ingenieurbauwerk.

Er gilt als kleiner Bruder des Rhein-Main-Donau-Kanals. Bereits 793 unternahm Karl der Große einen ersten Versuch, Donau und Rhein zu verbinden. Damit war er seiner Zeit jedoch weit voraus. 1825 begannen dann erneute Planungen, die mit der Einweihung des Ludwig-Donau-Main-Kanals 1846 ihren Abschluss fanden und ihn zu dem machten, was er sein sollte: eine der ersten Fernwasserstraßen in Europa. Für seine Zeit und mit den damaligen Mitteln war und ist der Kanal ein technisches Meisterwerk. Noch heute gibt er ein weitgehend unverfälschtes Zeugnis der Ingenieurbaukunst der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Damit ist der Ludwig-Donau-Main-Kanal ein wichtiger Beleg der bayerischen und deutschen Bautechnikgeschichte.

Umweltminister Dr. Marcel Huber betonte heute bei der Auszeichnung: „Neben einem beeindruckenden Beispiel für Ingenieurleistung ist der Ludwig-Donau-Main-Kanal heute insbesondere ein Ort des Artenreichtums, des Landschaftsgenusses und der Erholung. Das ist für mich als Umweltminister von besonderer Bedeutung.“

„Wir Ingenieure gestalten die Gesellschaft. Wir entwickeln neue Technologien und erschaffen etwas, das über Generationen Bestand hat. Dabei blicken wir auch zurück auf große historische Bauvorhaben. Denn nur, wer um die Vergangenheit weiß, kann für die Zukunft das Beste erreichen“, so Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.

„Mit der Titelverleihung würdigen wir die herausragenden Leistungen vergangener Ingenieurgenerationen. Gleichzeitig möchten wir aber auch für diesen ganz besonderen Beruf werben. Denn damals wie heute leisten Ingenieurinnen und Ingenieure einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zu unserer gebauten Umwelt“, bekräftigte Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer.

Alle technischen und historischen Hintergründe zum Ludwig-Donau-Main-Kanal können Sie in der Publikation von Prof. Dr. Stefan M. Holzer nachlesen, die in der Schriftenreihe „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ erschienen ist. Seit 2007 erhielten 22 Bauwerke eine solche Auszeichnung. Eine eigens hierzu herausgebrachte Schriftenreihe porträtiert alle ausgezeichneten Bauwerke.

Die Auszeichnungsreihe Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst wird unterstützt vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, den Ingenieurkammern der Länder und dem gemeinnützigen Förderverein „Historische Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“.

Festlegung der MINT-Anteile im Musteringenieurgesetz | Beschlüsse der WiMiKo

Festlegung der MINT-Anteile im Musteringenieurgesetz | Beschlüsse der WiMiKo 440 440 Bundesingenieurkammer

Die Konferenz der Wirtschaftsminister (WiMiKo) hat sich wie erwartet Ende Juni 2018 auf die notwendigen MINT-Anteile im Ingenieursstudium zum Führen der Berufsbezeichnung „Ingenieurin/Ingenieur“ im Musteringenieurgesetz verständigt.

Trotz zahlreicher Gespräche und Appelle seitens der Bundesingenieurkammer sowie weiterer Berufsverbände ist die WiMiKo mit ihren Beschlüssen hinter den Erwartungen der Bundesingenieurkammer zurückgeblieben.

Der entsprechende Textvorschlag der WiMiKo bzw. der Amtschefkonferenz lautet wie folgt:

§ 2 Befugnis zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieurin“ / „Ingenieur“

(1) Die Berufsbezeichnung „Ingenieurin“/„Ingenieur“ allein oder in einer Wortverbindung darf führen,

  1. wer ein technisch-naturwissenschaftliches Studium mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern und einer Bewertung des Studiums mit mindestens 180 ECTS-Punkten an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule oder als gleichwertig anerkannten Bildungseinrichtung in der Bundesrepublik Deutschland mit Erfolg abgeschlossen hat, wobei dieses Studium zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss führen und überwiegend Studieninhalte sowohl der Mathematik als auch der Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT-Anteil) beinhalten muss oder

(2)….

Die Bundesingenieurkammer wird die Thematik dennoch auch weiterhin verstärkt mit der Politik erörtern. Denn aus Sicht der Bundesingenieurkammer könnte eine Umsetzung in der geplanten Form massive Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Ingenieurinnen und Ingenieure und damit auf den Standort Deutschland haben.

Deutscher Ingenieurbaupreis 2018 geht an Testturm für Hochgeschwindigkeitsaufzüge in Rottweil

Deutscher Ingenieurbaupreis 2018 geht an Testturm für Hochgeschwindigkeitsaufzüge in Rottweil 1687 1686 Bundesingenieurkammer
G. Djouahra, M. Thomas, S. Marx, A. Bögle, C. Heinzelmann, P. Wesseler, I. Lochner-Aldinger, H.-U. Kammeyer, K. Tichelmann, F. Heyder (v.l.n.r.)

Am 13. Juni 2018 wählte die Jury unter Vorsitz der Hamburger Universitätsprofessorin Dr.-Ing. Annette Bögle das im November 2016 fertiggestellte Siegerprojekt aus. Die Planung stammt von Prof. Dr. Dr. E.h. Dr. h.c. Werner Sobek vom Ingenieurbüro Werner Sobek Stuttgart AG. Bauherr ist die thyssenkrupp Business Services GmbH im Auftrag der thyssenkrupp Elevator AG, Essen.

Der Deutsche Ingenieurbaupreis ist als Staatspreis der bedeutendste Preis für Bauingenieure in Deutschland. 

Bundesbauminister Horst Seehofer: „Mit dem Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 wollen wir die Aufmerksamkeit auf das hohe Niveau der Ingenieurbaukunst in Deutschland lenken. Der Testturm in Rottweil überzeugt eindrucksvoll durch seine innovative Fassade und Konstruktion. Wir zeichnen ein Hochleistungslabor aus, in dem ingenieurtechnische Entwicklungen für Wolkenkratzer weltweit getestet und zertifiziert werden. Mit der höchsten Besucherplattform Deutschlands begeistert das Ingenieurbauwerk zusätzlich als beeindruckendes Beispiel dafür, welchen Beitrag Ingenieurinnen und Ingenieuren für attraktive Städte und Gemeinden in unserem Land leisten.“

Der Präsident der Bundesingenieurkammer Hans-Ullrich Kammeyer: „Alle eingereichten Projekte waren von sehr hoher ingenieurtechnischer Qualität und dokumentieren die herausragenden Leistungen von Ingenieurinnen und Ingenieuren in diesem Land. Das Siegerprojekt zeichnet sich dadurch aus, dass es innovative Ingenieurbaukunst auch der Öffentlichkeit zugänglich macht. Und genau das ist es, was wir mit dem Preis wollen: Beeindruckende Ingenieurleistungen erlebbar machen.“

Das große Spektrum und die hohe Qualität der für den Preis 2018 eingereichten Projekte beeindruckte die Jury. Neben Hochbau- und konstruktiven Ingenieurbauprojekten überzeugten auch Technologien zur Gewinnung neuer Bauprodukte und innovative Fertigungstechniken.

Insgesamt wurden 2 Auszeichnungen mit jeweils 7.000 Euro Preisgeld sowie 4 Anerkennungen mit je 4.000 Euro vergeben.

Der Jury zum Deutschen Ingenieurbaupreis 2018 gehörten an:

  • Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer
  • Monika Thomas, Architektin und Abteilungsleiterin SW im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Berlin
  • Prof. Dr.-Ing. Annette Bögle, Hamburg
  • Prof. Dr.-Ing. Christoph Heinzelmann, Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau, Karlsruhe
  • Dipl. Ing. Frank Heyder, Hypro Paulu & Lettner Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
  • Prof. Dr.-Ing. Irmgard Lochner-Aldinger, Stuttgart
  • Prof. Dr.-Ing. Karsten Tichelmann, Darmstadt

Stellvertretende Jurymitglieder:

  • Prof. Dr.-Ing. Steffen Marx, Hannover
  • Prof. Dr.-Ing. Gudrun Djouahra, Saarbrücken
  • Petra Wesseler, Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Berlin

Ergebnisse der Jurysitzung vom 13. Juni 2018:

Deutscher Ingenieurbaupreis 2018 (30.000 Euro):

Projekt: ThyssenKrupp Testturm in Rottweil

  • Ingenieurbüro: Werner Sobek Stuttgart AG, Stuttgart
  • Architekten: Werner Sobek mit Helmut Jahn
  • Bauherr: thyssenkrupp Business Services GmbH im Auftrag der thyssenkrupp Elevator AG, Essen

Auszeichnungen (7.000 Euro):

Projekt: Straßenbrücke „Rotes Steigle“ über die A8 zwischen dem Kreuz Stuttgart und der Anschlussstelle Leonberg/Ost

  • Ingenieurbüro: Schlaich Bergermann Partner, Stuttgart
  • Bauherr: Regierungspräsidium Stuttgart

Projekt: Salzlagerhalle Geislingen an der Steige

  • Ingenieurbüro: Furche Geiger Zimmermann, Köngen
  • Bauherr: Staatliches Hochbauamt Ulm

Anerkennungen (4.000 Euro):

Projekt: Kraftwerk Lausward, Düsseldorf

  • Ingenieurbüro: Bollinger + Grohmann Ingenieure, Frankfurt a.M.
  • Bauherr: Stadtwerke Düsseldorf AG

Projekt: Lahntalbrücke Limburg BAB A3 Köln – Frankfurt

  • Ingenieurbüro: Konstruktionsgruppe Bauen AG, Kempten
  • Bauherr: Hessen Mobil, Wiesbaden

Projekt: Umbau Hauptbahnhof Chemnitz

  • Ingenieurbüro: Buro Happold Engineering, Berlin
  • Bauherr: Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH, Chemnitz

Projekt: Nachhallgalerie in der Staatsoper Unter den Linden, Berlin

  • Ingenieurbüro: Knippers Helbig Advanced Engineering, Stuttgart
  • Bauherr: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin

Der Deutsche Ingenieurbaupreis wurde in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal in gemeinsamer Trägerschaft durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und die Bundesingenieurkammer ausgelobt. Ausgezeichnet werden die Bauingenieure mit dem Geldpreis und einer Urkunde sowie die Bauherren mit einer Urkunde. Der Preis wird im Zweijahresrhythmus verliehen.

Das Wettbewerbsverfahren wurde vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung durchgeführt. Die feierliche Verleihung des Preises findet am 27. November 2018 in der Staatsgalerie Stuttgart statt.

Bildnachweise:

  • Foto ThyssenKrupp Testturm in Rottweil – Bildquelle: Werner Sobek Stuttgart AG, Stuttgart© Detlef Berndt, Zimmern
  • Foto Jury – Bildquelle: Bundesingenieurkammer

Schülerwettbewerb Junior.ING | Ingenieurkammern zeichnen die besten Ingenieurtalente aus

Schülerwettbewerb Junior.ING | Ingenieurkammern zeichnen die besten Ingenieurtalente aus 2560 2560 Bundesingenieurkammer

Schülerwettbewerb geht mit Rekordbeteiligung ins Finale!
Am 8. Juni 2018 wurden im Berliner Technikmuseum die besten Teams des bundesweiten Schülerwettbewerbs Junior.ING der Ingenieurkammern ausgezeichnet. Die diesjährigen Sieger-Modelle kamen aus dem Saarland und aus Nordrhein-Westfalen.

Unter dem Motto „Brücken verbinden“ waren Mädchen und Jungen deutschlandweit aufgerufen, eine Brücke aus Papier nach ingenieurtechnischen Kriterien zu bauen. Insgesamt beteiligten sich 6.630 Schülerinnen und Schüler aus zwölf Bundesländern und investierten rund 50.000 Arbeitsstunden in ihre 2.459 eingereichten Modelle.

„Mit einer so großen Resonanz haben selbst wir nicht gerechnet. Das ist absoluter Rekord!“, sagte Dipl.-Ing. Ingolf Kluge, Vizepräsident der Bundesingenieurkammer, bei der Preisverleihung. „Das freut uns natürlich sehr. Denn mit dem Wettbewerb wollen wir möglichst viele Schülerinnen und Schüler für unseren faszinierenden Beruf begeistern. Die Chancen, als Bauingenieurin oder Bauingenieur einen interessanten Job bei guter Bezahlung zu finden, sind besser denn je. Und dank der langfristigen Investitionen der Bundesregierung in Wohnungsbau und Infrastruktur wird das auch so bleiben“, ergänzte Ingolf Kluge.

Um die Zukunft des Nachwuchses ging es auch Dipl.-Ing. Ellen Petersson, Deutsche Bahn AG Projektmanagerin OPEX im Ressort Digitalisierung & Technik: „Mit dem Sonderpreis, den die Deutsche Bahn dieses Jahr zum fünften Mal verleiht, möchten wir die Technikbegeisterung junger Mädchen fördern und sie dazu ermutigen, diese Begeisterung in ihrem zukünftigen Berufsleben – zum Beispiel als Ingenieurin – auszuleben.“

Der Anteil der Schülerinnen stieg in diesem Jahr erneut an und lag bei 38 Prozent. Erstmals belegten zwei Mädchen-Teams die ersten Plätze in beiden Alterskategorien.

Den 1. Platz in der Alterskategorie I (bis Klasse 8) sowie den Sonderpreis der Deutschen Bahn für ein besonders gutes Mädchen-Team sicherten sich Tharmika Sivayogarajah, Sila Sali, Clara Könen, Tia Demski und Hermine Frerichs vom Willy-Brandt-Gymnasium in Oer-Erkenschwick (Nordrhein-Westfalen) mit ihrer Brücke „Around music“. Die Jury lobte die „in ingenieurmäßiger und gestalterischer Hinsicht ausgezeichnete Lösung“ der gestellten Aufgabe durch die Schülerinnen. „Der Hinweis auf die verbindende Wirkung der Musik wirkt nicht aufsetzt, sondern als integraler Bestandteil des Entwurfes“, heißt es in der Laudatio. Daher wählte die Jury „die ganz hervorragende Arbeit“ einstimmig zur Sieger-Brücke dieser Altersklasse.

Der 1. Platz in der Alterskategorie II (ab Klasse 9) ging an Mira Schwaiger vom Ludwigsgymnasium in Saarbrücken (Saarland) und Teresa Betz von der Freien Waldorfschule in Altenkessel (Saarland). Sie überzeugten die Jury mit ihrem Brückenmodell „Swing. Die sehr originelle Brücke mit einem Faltwerksbogen löse „die Aufgabe Fuß- und Radwegbrücke ganz hervorragend“, urteilte die Jury. Sie vergab daher den 1. Platz einstimmig an die Brücke „Swing“ mit ihrer „beeindruckenden Gestaltung“ und der durchdachten Konstruktion.

Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen und Preisträger von einer siebenköpfigen Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Hans Georg Reinke. Die beiden ersten Plätze waren mit jeweils 500 € dotiert. Die nachfolgenden Plätze 2 bis 5 konnten sich über 400 €, 300 €, 200 € und 100 € freuen; die 6. Plätze erhielten je 50 €. Der Sonderpreis der Deutschen Bahn war mit 300 € dotiert.

Der Wettbewerb
Seit vielen Jahren begeistern die Schülerwettbewerbe der Ingenieurkammern Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und die Öffentlichkeit. Mit mehr als 6.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb zu einem der größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um damit langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen entgegenzuwirken.

Brücken verbinden | Schülerwettbewerb Junior.ING geht ins Finale

Brücken verbinden | Schülerwettbewerb Junior.ING geht ins Finale 125 76 Bundesingenieurkammer
R. Ueckert, T. Sprang, N. Nitzschke, J. Andrä, M. Pristl, S. Schneider, H. G. Reinke, M. Schlaich (v.l.n.r.)

Das diesjährige Thema des Schülerwettbewerbs lautete: „Brücken verbinden“. Aufgabe war es, eine Fuß- und Radwegbrücke zu entwerfen und mit einfachen Baumaterialien wie Papier, Folie, Klebstoff, Schnur oder Stecknadeln zu bauen.

Zugelassen waren Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern allgemein – und berufsbildender Schulen. Ausgeschrieben war der Wettbewerb erneut in zwei Alterskategorien – Kategorie I bis Klasse 8 und Kategorie II ab Klasse 9.
Die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Hans Georg Reinke hat es sich auch in diesem Jahr nicht leicht gemacht. Denn wieder haben es sehr anspruchsvolle und kreative Modelle ins Finale geschafft. Offiziell ausgezeichnet und bekannt gegeben wurden sie bei der der Bundespreisverleihung am 08. Juni 2018 im Technikmuseum Berlin.

Bei dem zweistufigen Schülerwettbewerb „Junior.ING“ loben die jeweiligen Kammern den Landeswettbewerb für ihr Bundesland aus. Die Sieger des Landeswettbewerbs nehmen dann am Bundesentscheid und der Bundespreisverleihung teil. Darüber hinaus vergibt die Deutsche Bahn erneut einen Sonderpreis für ein besonders erfolgreiches Mädchenteam.

Der Wettbewerb
Der Schülerwettbewerb fand inzwischen zum 13. Mal statt und wird getragen von zwölf Länderingenieurkammern sowie von der Bundesingenieurkammer. Mit rund 6.000 Teilnehmenden gehört der Schülerwettbewerb zu einem der größten deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurberufs. Auf diesem Weg werben die Kammern für den Ingenieurberuf, um langfristig dem Fachkräftemangel in den technischen Berufen zu begegnen. In diesem Jahr beteiligten sich 6.630 Schülerinnen und Schüler aus zwölf Bundesländern mit 2.459 Modellen. Der Anteil der angemeldeten Schülerinnen stieg erneut und lag bei 38 Prozent.

Plädoyer von BFB und BIngK für eine hochwertige Ingenieurausbildung

Plädoyer von BFB und BIngK für eine hochwertige Ingenieurausbildung 1559 1559 Bundesingenieurkammer

Mit einem gemeinsamen Appell haben sich Bundesingenieurkammer (BIngK) und der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) an die Konferenz der Wirtschaftsminister der Länder gewendet. Darin rufen sie alle Beteiligten dazu auf, sich mit Nachdruck für eine hochwertige Ingenieurausbildung einzusetzen.

Hintergrund ist die voraussichtlich im Juni dieses Jahres anstehende Festlegung der Anforderungen an das Führen der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ im Musteringenieurgesetz. Dies gilt als Vorlage für die Ingenieurgesetze der Länder.

In einem ersten Entwurf haben die Ländervertreter aus Sicht der von BFB und BIngK deutlich zu geringe Anforderungen an die Ingenieurausbildung formuliert. Eine Umsetzung in der jetzigen Form, könnte katastrophale Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Ingenieure und damit auf den Standort Deutschland haben.

Denn bereits jetzt stellen viele europäische Länder – darunter Bulgarien, Tschechien, Italien, Liechtenstein, Portugal, Slowenien und Spanien – im Hinblick auf die „Technical ECTS“-Anteile im Ingenieurstudium deutlich höhere Anforderungen. Das lässt befürchten, dass Deutschland hinsichtlich der Qualität der Ingenieursausbildung massiv hinter andere Länder zurückzufallen droht.

BIngK ruft zur Beteiligung an Befragung zu Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetz (JVEG) auf

BIngK ruft zur Beteiligung an Befragung zu Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetz (JVEG) auf 820 820 Bundesingenieurkammer

Das Bundesministerium für Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) hat im Jahr 2017 mit der Überprüfung der Vergütungssätze des Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetzes (JVEG) be­gonnen. Hierzu wurde beim BMJV ein Beirat eingerichtet, in dem auch die Bundesingenieurkammer vertreten ist.

Anfang dieses Jahres beauftragte der Beirat die Firma INTERVAL GmbH mit der Durch­führung einer Marktanalyse der Vergütungssätze

Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird ab dem 26. April 2018 dazu eine repräsentative Befragung von öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen durchgeführt. Auch die von den Länder­kam­mern bestellten und vereidigten Sachverständigen werden befragt werden.

Das Ergebnis der Befragung wird Grundlage für die Neufestsetzung der Honorarsätze für gerichtliche tä­tige Sachverständige sein. Es ist deshalb wichtig, dass möglichst viele Sachverständigen an der Be­fra­gung teilnehmen. Nur ein repräsentativer Rücklauf mit Angaben über die derzeit in der Privat­wirt­schaft erzielbaren Vergütungssätze wird den Sachverständigen in den nächsten Jahren eine ver­gleich­bare Vergütung auch für Gerichtsgutachten sichern.

Daher ruft die Bundesingenieurkammer zur Teilnahme an der Umfrage auf. Die Sach­ver­stän­digen wurden bereits im Vorfeld mit einem An­schrei­ben durch die Länderkammern über die Umfrage informieren.

CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer zu Gast bei der BIngK

CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer zu Gast bei der BIngK 2560 2560 Bundesingenieurkammer
Foto v.l.n.r.: Frank Rogmann, Präsident Ingenieurkammer Saarland; Annegret Kramp-Karrenbauer, CDU-Generalsekretärin; Ingolf Kluge, Vizepräsident der Bundesingenieurkammer; Hans-Ullrich Kammeyer, Präsident der Bundesingenieurkammer; Wolfram Schlüter, Vizepräsident Ingenieurkammer Bau NRW; Rainer Ueckert, Vorstandsmitglied der Bundesingenieurkammer.

Am 19. April 2018 war CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer zu Gast beim Abendempfang der Ingenieurkammern anlässlich der 62. Bundeskammerversammlung.

Dort erläuterte sie die Pläne der neuen Bundesregierung. So solle das Paket für bezahlbaren Wohnraum schnell aufgelegt werden. Hier habe man vor allem die Familien im Blick. Darüber hinaus sprach sie sich dafür aus, dass Baugenehmigungen schneller erteilt werden müssten. Auch ein Abbau der Bürokratie bei der Vergabe von Bauprojekten sei aus ihrer Sicht wünschenswert und die Vergabe von Bauprojekten nicht nur nach dem günstigsten Preis. Sie begrüßte es sehr, dass das Thema Digitalisierung zukünftig eine Querschnittsaufgabe sei.

Des Weiteren unterstützte sie die Forderung der Bundesingenieurkammer nach Qualität in der Ausbildung von Ingenieurinnen und Ingenieuren. Sie rief dazu auf, schon an Grundschulen für den MINT-Bereich zu werben. Allerdings sehe sie ggf. Nachjustierungsbedarf bei den Bachelor- und Masterstudiengängen.

Im Anschluss stand die CDU-Generalsekretärin den Vertreterinnen und Vertretern der Kammern für Nachfragen zur Verfügung.

Bildquelle: BIngK

Studie von Verbändebündnis „Wohneigentum“ vorgestellt

Studie von Verbändebündnis „Wohneigentum“ vorgestellt 1042 1042 Bundesingenieurkammer

Am 18. April 2018 wurde in Berlin im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks mit anschließender Pressekonferenz die neue Studie „Wirkung der Wohneigentumsförderung und mögliche Beiträge des Wohneigentums zur Alterssicherung“ des Pestel-Instituts vorgestellt.

Dazu eingeladen hatte das Verbändebündnis „Wohneigentum“, dem auch die Bundesingenieurkammer angehört. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass langfristig eine wirksame Erhöhung der Wohneigentumsquote nur zu erwarten ist, wenn Einkommensgruppen in die Lage versetzt werden, Wohneigentum zu bilden, die bisher keinen Zugang dazu haben.

Als Vertreter der planenden Berufe unterstrich Hans-Ullrich Kammeyer, Präsi­dent der Bundesingenieurkammer die Ergebnisse der Studie: „In unseren Beratungsgesprächen mit Bauherren oder solchen, die es noch werden wollen, zeigt sich immer wieder, dass im Rahmen der Finanzierung die sogenannten Erwerbsnebenkosten – also Notarkosten und Grunderwerbssteuer, die derzeit rund 12 Prozent des Kaufpreises ausmachen – unterschätzt oder gar vergessen werden. Fehlende Eigenkapitalquoten halten viele auch ganz davon ab, Bauherr oder Wohnungseigentümer zu werden.“

Kammeyer forderte eine Beendigung des Wettlaufs bei der Grunderwerbssteuer und die Einführung von Freigrenzen für selbstgenutztes Wohneigentum. Die Grunderwerbssteuer neutralisiere im Moment jede Förderung. „Gerade auch vor dem Hintergrund, dass sogenannte ShareDeals gar keine Grunderwerbssteuer auslösen, sehen wir hier private Nutzer erheblich belastet und ungleich behandelt“, so der Präsident der Bundesingenieurkammer weiter.

Darüber hinaus zeige die Studie, dass mit langfristigen Null-Zins-Programmen und staatlich geförderten Bürgschaftsprogrammen zur Eigenkapitalunterstützung auch bisher unerreichte Bevölkerungsteile zur Wohneigentumsbildung bewegt werden könnten.

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